Die Bundesanwaltschaft hat einen mutmaßlichen Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland angeklagt. Der Iraker soll sich bereits vor zehn Jahren noch als Jugendlicher in seinem Heimatland der Terrorgruppe angeschlossen haben.
Der für das Verfahren zuständige Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts München muss nun die Anklage prüfen. Der Beschuldigte war im Juli von Beamten des Bayerischen Landeskriminalamtes aufgrund eines Haftbefehls im Landkreis Donau-Ries festgenommen worden.
Laut der Anklage war der Mann zunächst zwei Jahre lang bei verschiedenen IS-Einheiten im Irak und nahm dabei auch an Kampfhandlungen teil. „Im Anschluss betätigte er sich bis Juli 2017 für den Geheimdienst des IS“, berichtete die Pressestelle des Generalbundesanwalts. Zu weiteren Hintergründen zu dem Fall wollte sich die Pressestelle auf Anfrage unserer Redaktion nicht äußern. (dpa/AZ)
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