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Tapfheim: Von Malz zu Späth: Die Tapfheimer Amtskette wechselt den Träger

Tapfheim

Von Malz zu Späth: Die Tapfheimer Amtskette wechselt den Träger

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    Tapfheims neuer Bürgermeister Marcus Späth (links) erhielt die Amtskette von seinem Vorgänger Karl Malz.
    Tapfheims neuer Bürgermeister Marcus Späth (links) erhielt die Amtskette von seinem Vorgänger Karl Malz. Foto: Helmut Bissinger

    Die Großgemeinde Tapfheim hat einen neuen Bürgermeister. Marcus Späth ist seit Anfang dieser Woche in Amt und Würden. Zunächst lernte der "Neue" die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus kennen. Dann aber durfte gefeiert werden: Im würdigen Rahmen einer Festsitzung vollzog sich der Wachwechsel. Karl Malz übergab seinem Nachfolger die Amtskette, begleitet von wohlwollenden Worten. 

    Festsitzung in Tapfheim: Der neue Bürgermeister Marcus Späth trägt nun die Amtskette und nimmt die Glückwünsche seines Vorgängers Karl Malz entgegen.
    Festsitzung in Tapfheim: Der neue Bürgermeister Marcus Späth trägt nun die Amtskette und nimmt die Glückwünsche seines Vorgängers Karl Malz entgegen. Foto: Helmut Bissinger

    "Ich freue mich auf die Arbeit und werde die vor mir liegenden Aufgaben aus der ganzen mir zur Verfügung stehenden Kraft anpacken", erklärte Marcus Späth bei seiner Amtseinführung. "Nur Ehrlichkeit und ein vernünftiges Miteinander bringen uns weiter", fügte er an. Die Gemeinde weiter voranzubringen und sie "für die Zukunft stark zu machen" seien seine erklärten Ziele. Dabei – und das betonte Späth mehrmals – habe für ihn ihm die Zusammenarbeit mit der Verwaltung, dem Gemeinderat und der Bürgerschaft oberste Priorität. 

    Freißler würdigte das Wirken Karl Malz' in Tapfheim über 18 Jahre

    Ehe Späth in den Blickpunkt rückte, würdigte Werner Freißler für den Gemeinderat das Wirken von Karl Malz, der 18 Jahre lang die Geschicke Tapfheims bestimmt hatte. Das verdiene "großen Respekt". Malz habe stets den Konsens gesucht, Mehrheiten akzeptiert und als Visionär gedacht. Souverän sei es Malz gelungen, Meinungen zusammenzubringen und Diskussionen zuzulassen. Als Geschenk des Gemeinderats übergab Freißler eine in Südtirol aus Holz geschnitzte Figur: einen Maurermeister – passend zu Karl Malz' ursprünglich erlerntem Beruf. 

    Werner Freißler, ältestes Mitglied im Gemeinderat, nimmt Marcus Spätz den Diensteid ab.
    Werner Freißler, ältestes Mitglied im Gemeinderat, nimmt Marcus Spätz den Diensteid ab. Foto: Helmut Bissinger

    Im Beisein von Altbürgermeister Alfred Stöckl und Ehrenbürger Franz Eberle – sie wurden wie alle Gäste von Vizebürgermeisterin Anja Steinberger begrüßt – nahm Manfred Wegele als ältestes Mitglied des Tapfheimer Gemeinderates dem neuen Bürgermeister den Diensteid ab. Er wünschte – wie zuvor Steinberger – Späth eine "glückliche Hand", während eine Abordnung der Vereinigten Musikkapelle Tapfheim für eine feierliche Atmosphäre sorgte. 

    Amtskette war für Bürgermeister Malz keine Last, sondern eine Mahnung

    Schließlich überreichte Karl Malz seinem Nachfolger die Amtskette. Er habe sie immer gerne getragen, erklärte er. Sie sei für ihn keine Last gewesen, sondern die Mahnung, immer auch das schwächste Glied im Auge zu haben. Das neue Amt werde Späth viel abverlangen. Malz wünschte seinem Nachfolger, "dass du schnell in die neue Aufgabe hereinwächst". Das Herz habe dieser in jedem Fall auf dem richtigen Fleck, dazu eine Frau, die wie die gesamte Familie hinter ihm stehe. Wie zum Beweis hatten in der ersten Reihe Späths Frau Ulrike und seine drei Kinder Platz genommen. 

    Der neue Gemeindechef versicherte, er wolle sich nach der "großen Erfahrung des Wahlkampfs" nicht ausruhen. Unterstützung habe er in einer "fleißigen Verwaltung", erklärte Späth. Die Motivation sei groß. Seine ganze Energie wolle er darauf verwenden, Tapfheim mit seinen Ortsteilen "noch lebenswerter zu gestalten". Allein werde er dies allerdings nicht schaffen. In 50 Jahren seit der Gründung der Großgemeinde sei eine Gemeinschaft gewachsen, die er weiter pflegen wolle. Späth: "Ich bin stolz, ein Teil dieser Gemeinschaft sein zu dürfen."

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