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Tapfheim: Bürgermeisterwahl: Alexander Wolfinger will in Tapfheim als Teamplayer agieren

Tapfheim

Bürgermeisterwahl: Alexander Wolfinger will in Tapfheim als Teamplayer agieren

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    Am 23. Oktober 2022 wird in Tapfheim ein neuer Bürgermeister gewählt. Alexander Wolfinger will für die CSU ins Rathaus einziehen.
    Am 23. Oktober 2022 wird in Tapfheim ein neuer Bürgermeister gewählt. Alexander Wolfinger will für die CSU ins Rathaus einziehen. Foto: Helmut Bissinger

    Alexander Wolfinger sagt von sich selbst, er sei ein Teamplayer. Und das gelte nicht nur für die Familie, wenn zum Beispiel am Haus in Erlingshofen Renovierungen durchgeführt werden. Das sei auch sein Ziel, wenn er zum Bürgermeister von Tapfheim gewählt werden sollte. In jenem Fall wolle er ein transparentes und faires Miteinander "und einen guten Umgangston".

    In der Sache, so Wolfinger, könne man unterschiedlicher Meinung sein. Das müsse aber immer so geschehen, dass man danach noch sagen könne: "Komm, wir trinken zusammen noch ein Bier." Dass er sich als Kandidat für die CSU aufstellen hat lassen, habe er sich gut überlegt: "Aber meine Heimatgemeinde ist mir so wichtig, dass ich gerne mein ganzes Herzblut einfließen lasse", sagt Wolfinger, verweist aber auch darauf, dass ihm seine bisherige Aufgabe als Radwegebeauftragter beim Landratsamt Donau-Ries durchaus auch Spaß mache.

    Als Zeitsoldat war Wolfinger im Kosovo und sieht sich für das Amt des Bürgermeisters gerüstet

    Der bald 48-Jährige weiß seine Frau Rebecca hinter sich. Das habe er vorab geklärt und erst dann seinen Hut in den Ring geworfen. Wolfinger verweist auf seine Berufserfahrung im Handwerk als gelernter Spengler und Installateur, auf seine Weiterbildung zum staatlich geprüften Bautechniker und seine Ausbildung zum technischen Regierungsbeamten im Wasserwirtschaftsamt mit Verwendung beim Landratsamt Donau-Ries. Zwischendurch war er als Soldat auf Zeit auch noch mehrere Monate im Kosovo im Einsatz.

    "Das sollten gute Voraussetzungen für eine große Herausforderung sein", sagt der Vater dreier Kinder. Ihn erwarte ein immenses Arbeitspensum. Zwar seien Tapfheim und die Ortsteile in einigen Bereichen strukturell gut aufgestellt, doch es gelte möglichst schnell auch vorhandene Defizite aufzuholen. Wolfinger nennt an erster Stelle die Menschen, die Pflege benötigten. Bis 2030, so zitiert er aus einer Studie, würden in der Großgemeinde 80 Platz benötigt. Dazu müssten dringend die Weichen gestellt und grundsätzliche Fragen (brauchen wir eine Apotheke?) geklärt werden.

    Wolfinger will die Tapfheimer Wähler an der Haustür überzeugen

    In Infoveranstaltungen und bei Haustürbesuchen hat sich Wolfinger vorgestellt, mit den Gemeinderäten, die weiterhin im Amt sein werden, das persönliche Gespräch gesucht. Das "Netzwerken" sei ihm wichtig – "und das werde ich auch als Bürgermeister nutzen". Er wisse, wovon er rede, sei er doch acht Jahre der Wirt bei der Musikkapelle Tapfheim gewesen und in etlichen Vereinen aktiv engagiert.

    Eine gewisse Zufriedenheit ist an der Mimik des Kandidaten zu erkennen, wenn er berichtet, dass es in Tapfheim ab 1. April 2023 wieder einen Arzt geben werde. Die Hausarztpraxis werde als Filialpraxis betrieben, wie der Betreiber mit dem noch amtierenden Bürgermeister Karl Malz vereinbart habe. Dass mit Falk Freisleben ein Arzt nach Tapfheim komme, der ein guter Schulfreund von ihm sei, erfülle ihn mit Genugtuung.

    Gute Nachricht: Eine Hausarztpraxis wird in Tapfheim eröffnen

    "Die Individualität unserer Ortsteile muss erhalten bleiben", sagt Wolfinger. Er wolle bei allen Entscheidungen die Ortsteile jedenfalls fair berücksichtigen. Immer wieder nimmt er das Wort Heimat in den Mund. Bei Wanderungen „durch unsere schönen Flure“ will Wolfinger unter dem Motto "auf ein Wort mit unserem Kandidaten" vor der Wahl mit Bürgerinnen und Bürgern unterwegs sein.

    Das Porträt über Wolfingers Konkurrenten Marcus Spät lesen Sie hier.

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