Bei der Auftaktsitzung im Januar herrschte im Stadtrat Harburg vor allem eines: Einstimmigkeit. Besondere Zustimmung fanden die veränderten Bestimmungen für die Vergabe von Ehrennadeln für ehrenamtliches Engagement. Die Burgstadt profitiert in großem Maße von Menschen, die in ihrer Freizeit ehrenamtlich das Zusammenleben bereichern. Diese haben daher die Möglichkeit, für ihre Tätigkeit ausgezeichnet zu werden. Die Bedingungen wurden nun überarbeitet. So soll die Ehrung künftig aussehen.
Ehrenamt in Harburg: Alle Ausgezeichneten erhalten dieselbe Nadel
Die bisherige Satzung der Stadt Harburg für die „Ehrungen von Bürgerinnen und Bürgern im Ehrenamt“ sei sehr kompliziert gewesen, erklärte Bürgermeister Christoph Schmidt. Daher sei diese nun überarbeitet worden. Ziel sei eine Vereinfachung der Satzung gewesen, so Schmidt. „Es war ganz schön schwierig, von drei, zweieinhalb Seiten auf eine zu kommen“, kommentierte Stadtrat Wolfgang Scholz von der CSU, der die Überarbeitung übernommen hatte.
Die neue Version der Satzung sehe vor, dass die Ehrungen nur noch alle fünf Jahre vergeben werden sollen. Schließlich werde ausgezeichnet, was weit über ein normales Engagement hinaus gehe, führte Christoph Schmidt aus. „Die Auszeichnung muss etwas besonders bleiben“, betonte er. Außerdem gebe es keine Gold-, Silber- und Bronzenadeln mehr. Dies begründet der Bürgermeister damit, dass es schwer sei, eine Abstufung zwischen den einzelnen Würdenträgern zu rechtfertigen. Vorschlagsberechtigt seien Vereine, die Kirche, der Stadtrat und gemeinnützige Zusammenschlüsse. Für die Aufnahme von letzterem habe sich die Stadt entschieden, da die Gruppierungen oftmals viel für die Gemeinde leisten. „Nur, weil es keine Vereine sind, wollen wir sie nicht ausschließen“, sagte Schmidt. Jeder Verein, jede Gruppe dürfe jeweils eine Person aus ihren Reihen vorschlagen. Die Vorschläge könnten dann bei der Stadt eingereicht werden. Die Verwaltung prüfe diese und das letzte Wort habe dann der Stadtrat.
Einigkeit in Harburg: Stadtrat ist sich in allen Fragen schnell einig
Neben der aktualisierten Satzung zur Ehrung von Ehrenamt, die einstimmig angenommen wurde, kam der Stadtrat auch in den anderen Punkten zur Übereinkunft. So seien 69 Quadratmeter einer Teilfläche der Heidestraße verkauft worden und müssten nun eingezogen werden. „Der Gemeingebrauch wird eingestellt“, sagte Schmidt. Falls Bürger und Bürgerinnen betroffen seien, könnten sich diese bis zum 7. Mai an die Stadt Harburg wenden. Auch die Bitte von SPD-Stadträtin Claudia Müller den Flächennutzungsplan von 2014 zu aktualisieren, sowie der Vorschlag ihres Kollegen Peter Martin diesen öffentlich einzustellen, stieß auf allgemeine Zustimmung.
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