Nach erfolgreichen Auftritten im Derby gegen Meitingen und gegen Bezirksliga-Neuling Haunstetten stand für den SV Wörnitzstein-Berg am Freitag ein schweres Heimspiel gegen den VfR Neuburg an. In der ersten Halbzeit neutralisierten sich die Mannschaften im Mittelfeld. Es entwickelte sich eine umkämpfte Partie, ohne viele Strafraumszenen. Das Tor des Tages fiel dann kurz nach der Pause, sollte der einzige Treffer bleiben.
Die Gäste begannen mutig und pressten die Hausherren von Anfang an weit in deren Hälfte. Erste Abschlüsse gehörten folgerichtig auch den Neuburgern, die jedoch keine Gefahr für Müller im Gehäuse der Gastgeber bedeutete. Nach etwa 15 Minuten konnte sich der Gastgeber öfter aus dem aggressiven Pressing der Gäste lösen. Daraus entstanden die ersten gefährlichen Situationen: Flanken von Bschor und Schmidbaur fanden jedoch keinen frei stehenden Mitspieler. Bis zur Trinkpause konnte sich keine der beiden Mannschaften mehr zwingende Chancen herausspielen. Dafür waren die Bemühungen im letzten Drittel zu ungenau.
Nach der Trinkpause nahm das Spiel etwas an Fahrt auf: Habermeyer eröffnete mit einem Distanzschuss, zielte jedoch zu zentral. Auf der Gegenseite kam Bschor freistehend zum Abschluss – verzog aber knapp. Es folgten ein Torschuss und ein Kopfball von Färber, die jedoch zu ungenau oder nicht fest genug aufs Tor der Neuburger kamen. Dabei blieb es zur Halbzeit bei einem gerechten 0:0.
SV Wörnitzstein-Berg zittert sich zum Sieg
Spielertrainer Dominik Bobinger muss in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden haben – sie zeigten Wirkung: nach geblocktem Schussversuch bekam Färber den zweiten Ball, legte ihn quer in den Sechzehner auf Schmidbaur, der dann freistehend ins lange Eck vollendete. Mit der Führung im Rücken kamen die Hausherren zu weiteren Chancen: Färber und Schmidbaur prüften den Gästetorwart – ohne Gefahr. Brenzliger wurde es kurze Zeit später, als der Gästetorwart nach einer Ecke den Ball nicht festhalten konnte. Zu seinem Glück konnten die zwei Schüsse aus dem Tumult auf der Linie gerettet werden.
Weitere Offensivbemühungen der Hausherren wurden nicht mehr gefährlich. So kam es, wie es kommen musste: Gegen stärker werdende Gäste wurde der SVW mehr und mehr nach hinten gedrängt und musste sich zum Abpfiff zittern. Da auch eine absolute Großchance vereitelt wurde, stand am Ende ein 1:0-Erfolg auf der Haben-Seite. „Die Ausbeute stimmt. Dritter Sieg in Folge entspricht unseren Zielen. Trotzdem müssen wir unsere Chancen in Zukunft besser nutzen, um einen möglichen späten Ausgleich zu vermeiden, wenn das Spiel lange knapp ist“, zeigte sich Spielertrainer Bobinger erleichtert nach dem Spiel. Zuschauer: 205. (svw)
SV Wörnitzstein-Berg: Müller, Dietrich (70. Musaeus), Bobinger, Drabek, Bschor (89. Hoser), Schmidbaur, Morasch, Veh, Miehlich (90. Sorre), Färber (70. Moll), Kurtishaj (85. Zausinger)
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