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Wie kann der TSV Rain die Krise gegen 1860 II überwinden?

Fußball

Diese Fehler muss der TSV Rain gegen 1860 II dringend abstellen

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    Trainer Sven Zurawka war mit den meisten, aber nicht allen Trainingseinheiten seiner Rainer Mannschaft zufrieden. Gegen den Tabellenführer aus München ist die Hürde sehr hoch.
    Trainer Sven Zurawka war mit den meisten, aber nicht allen Trainingseinheiten seiner Rainer Mannschaft zufrieden. Gegen den Tabellenführer aus München ist die Hürde sehr hoch. Foto: Szilvia Izsó

    Es gibt definitiv angenehmere Aufgaben für den TSV Rain. Der kriselnde Bayernligist, der die jüngsten drei Ligaspiele allesamt verlor, muss am Samstag (14 Uhr) zum TSV 1860 München II. Es ist das Duell zwischen dem Tabellenersten und dem Tabellenletzten. Die Münchner stehen mit 30 Punkten und 30:12 Toren ganz oben, die Tillystädter mit sieben Punkten und 13:28 Treffern ganz unten. Die aktuelle Form der Rainer macht wenig Hoffnung, dass in München etwas Zählbares herausspringt. Dennoch gibt sich Trainer Sven Zurawka kämpferisch.

    Dass die Lage des TSV Rain prekär ist, steht außer Frage. Das junge Team gewann zuletzt am 23. August in Sonthofen, seitdem warten die Fußballer auf ein Erfolgserlebnis. Cheftrainer Sven Zurawka ist keiner, der die aktuelle Situation schönredet. Mit 29 Jahren ist er ein junger Coach, der zu Saisonbeginn eine junge und völlig neu zusammengestellte Mannschaft übernommen hat. Einen leichten Job hat er nicht. Jürgen Meissner lobte zuletzt immer wieder seine Arbeit auf dem Trainingsplatz. Seine Mannschaft ließ immer wieder durchblicken, dass sie durchaus in der Lage ist, in der Liga gut mitzuhalten. Nicht selten wurde auf Spiele verwiesen, die gut anders hätten enden können. Dass Rain in diesen Partien jedoch oft trotzdem als Verlierer dastand, lag an teils krassen individuellen Fehlern.

    Individuelle Fehler beim TSV Rain sorgen häufig für Gegentore

    Gegen Ismaning wiederholte sich das wieder einmal. Ein früher Elfmeter für den Gegner beim ersten Gegentor, ein schnell ausgeführter Freistoß überrumpelte die Defensive beim zweiten Treffer des FCI. Der TSV zeigte Moral, holte zwei Tore auf und kassierte dann das 2:3, nachdem man sich infolge einer eigenen Ecke auskontern ließ. „So gewinnen wir in der Bayernliga kein Spiel mehr“, klagte Zurawka im Anschluss an die Partie, in der man den Gegner durch „drei krasse individuelle Fehler zu Toren eingeladen hat“. Es waren Aussetzer, die mit der Taktik wenig zu tun haben. Viel eher werfen sie Fragen nach Selbstvertrauen und der individuellen Qualität des Kaders auf.

    Dem Rain droht gegen ein Topteam wie die Münchner Löwen ein größeres Desaster, sollte die Mannschaft defensiv so weiter machen. Zurawka sagt: „Wir müssen die Köpfe freikriegen und haben die Fehler dennoch in aller Deutlichkeit angesprochen. Fehler passieren auch mir, aber man muss sie eben thematisieren.“ Das Spiel gegen Ismaning sei abgehakt, mit der Trainingswoche war Zurawka in Teilen zufrieden. Eine Einheit habe ihm überhaupt nicht gefallen. „Das war nichts und das habe ich auch gesagt. Die anderen Inhalte haben die Spieler in der Woche ordentlich umgesetzt.“

    TSV Rain muss den Spaß am Spiel zurück erlangen

    Der TSV 1860 München II sei mit Pipinsried für ihn das spielstärkste Team der Liga. Zurawka ist überzeugt, dass man den Junglöwen wehtun könne, sofern man lange ein 0:0 halte. „Das oberste Credo ist es diese Woche auch gewesen, wieder mehr Spaß an der Sache zu haben“, betont er zudem. Diesen Mix wird es brauchen, um den selbstbewussten Münchnern die Stirn zu bieten. Vier der letzten fünf Spiele konnten diese gewinnen, während Rain in der ganzen Runde erst zwei Partien für sich entschied. Personell muss Zurawka wohl auf Arsim Kadirolli (krank), Giovanni Pollio (Kniebeschwerden) und Nils Nocke (verletzt bis zur Winterpause) verzichten.

    Etwas unerwartet wird es aber auch ein neues Gesicht beim TSV Rain geben: Am späten Freitagnachmittag gab der Verein bekannt, dass künftig Stefan Gasda als Co-Trainer Chefcoach Sven Zurawka an der Seitenlinie unterstützen wird. Der 32-Jährige wechselt vom TSV Eching (Kreisliga Donau/Isar) an den Lech.

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