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Turnen: TSV Monheim will zurück in die oberste Turnriege

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TSV Monheim will zurück in die oberste Turnriege

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    Der 17-jährige Anton Bulka begeisterte die Monheimer Fans mit elegant geturnten Übungen. Nun geht es für die TSV-Turner ins Saisonfinale.
    Der 17-jährige Anton Bulka begeisterte die Monheimer Fans mit elegant geturnten Übungen. Nun geht es für die TSV-Turner ins Saisonfinale. Foto: Szilvia Izsó

    In jedem Jahr gibt es in Deutschland einen Ort, an dem die Finale um den Aufstieg in die jeweils höhere Wettkampfklasse stattfinden. In diesem Jahr wird der TSV Monheim Gastgeber sein – und dabei selbst um den Aufstieg in die oberste Klasse mitkämpfen. 

    Nachdem es in der 2. und 3. Bundesliga jeweils eine Nord- und eine Südstaffel gibt, treten die beiden Erstplatzierten nach der Saison in einem Finale gegeneinander an. Der Sieger dieses Wettkampfes ist der Aufsteiger und wird sich im darauffolgenden Jahr in der höheren Klasse beweisen. In der 1. Bundesliga gibt es keine Staffelaufteilung, sodass nur eine Mannschaft (achter Platz) absteigt und nur eine Mannschaft aufsteigt. Diese ist der Gewinner aus dem Duell des Meisters der 2. Bundesliga Nord gegen den der Südstaffel. In den beiden Staffeln der 2. Bundesliga steigt jeweils ein Team ab. Das bedeutet, dass es in der 3. Bundesliga zwei Duelle (Erst- und Zweitplatzierter überkreuzt) gibt, bei denen der jeweilige Gewinner aufsteigt.

    Verantwortliche des TSV Monheim fiebern dem Wettkampf in der heimischen Halle entgegen

    In diesen Wettkämpfen, die aufgrund der gleichen Tabellensituation oft sehr spannend sind, muss es einen Gewinner geben. Wenn die Scoretafel nach sechs Geräten Unentschieden anzeigt, gibt es den sogenannten Sudden Death. Es wird also noch einmal zwei Duelle an den von beiden Mannschaften beliebig gewählten Geräten geben. Das wird so oft wiederholt, bis der Wettkampf entschieden ist.

    Dass es gelungen ist, den Wettkampf in die heimische Halle zu holen, freut die Verantwortlichen des TSV Monheim um Vorstand Peter Bullinger sehr. „Es ist nicht nur eine großartige Veranstaltung, bei der die besten Amateurturner Deutschlands zu sehen sind, sondern gibt uns auch die Möglichkeit, mit unserem Team vor heimischer Kulisse, um den Aufstieg zu kämpfen“, so Bullinger. Der TSV Monheim geht dabei als Meister der 2. Bundesliga Süd an den Start.

    TSV Monheim kämpft gegen den Siegerländer KV um den Aufstieg

    Gegner ist dann die Siegerländer KV, die sich souverän nach sieben Wettkämpfen an der Tabellenspitze in der Nord-Staffel abgesetzt hat. Das Team aus Nordrhein-Westfahlen ist durch seinen Stammverein TV Eichen Gründungsmitglied der Deutschen Turnliga und gehört dieser seit 1969 ununterbrochen an. In den Jahren 2019, 2020 und 2021 erreichte die SKV dreimal in Folge das Finale der Deutschen Turnliga. Erst 2022 musste das Team absteigen und den Gang in die 2. Bundesliga Nord antreten. Die SKV stellt seit drei Jahren auch eine Mannschaft in der Nachwuchsbundesliga der DTL und möchte nun unbedingt wieder erstklassig turnen.

    Das gilt es aus Monheimer Sicht zu verhindern, schließlich kann der TSV mit breiter Brust und einer starken Saison im Rücken im Finale antreten. Die Jurastädter vertrauen hierbei nicht nur auf ihre Stärken am Gerät, sondern auch auf den Teamgeist, der die Monheimer bereits durch die gesamte Saison trägt.

    Zurück zur Erstklassigkeit?

    Stellvertretend für das jüngste Team der Liga steht der 17-jährige Anton Bulka. Der Bundeskadersportler in den Monheimer Reihen verzückte schon bei den vergangenen Wettkämpfen die ganze Halle mit seinen elegant geturnten Übungen auf sehr hohem Niveau. Für das kleine Städtchen Monheim winkt nach dem Abstieg 2017 wieder die Möglichkeit, deutsche Turngrößen wie Barrenweltmeister Lukas Dauser oder internationale Olympiasieger unter anderem auch in der Monheimer Sporthalle an den Geräten herauszufordern.

    Am selben Tag findet vormittags auch der Aufstiegswettkampf zur 3. Bundesliga in Monheim statt, wobei die Geräte bereits „eingeturnt“ werden. Bei diesem Wettkampf dürfen die beiden Absteiger gegen Mannschaften turnen, die sich für den Aufstieg angemeldet haben. In diesem Jahr kämpft neben den beiden Letztplatzierten der 3. Bundesliga nur noch der TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau II um die zwei Aufstiegsplätze.

    Heimvorteil für Monheim

    Beim TSV Monheim ist man sich sicher, dass vieles im Verein ohne ehrenamtlich engagierte Personen nicht möglich ist. Deswegen bekommen Gäste mit einer Ehrenamtskarte ermäßigten Eintritt. Die Monheimer Turner hoffen wieder auf tatkräftige Unterstützung des Publikums. Der Heimvorteil soll gegen den starken Gegner Siegerländer KV genutzt werden, um sich die Chancen auf einen Sieg in diesem Wettkampf zu bewahren. In der Vergangenheit waren schon oft die TSV-Zuschauer der entscheidende Faktor in dem ein oder anderen Duell. Auch wenn der Gegner aus der Nord-Staffel als Favorit gilt, meint Peter Bullinger: „In eigener Halle muss uns erst mal jemand schlagen.“

    Am Samstag, 25. November, finden folgende Wettkämpfe in der Monheimer Stadthalle statt:

    10 Uhr: TuS Leopoldshöhe gegen KTT Heilbronn gegen TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau II (zwei Gewinner steigen in die 3. Bundesliga auf) 

    14 Uhr: Metropole Ruhr – TG Wangen-Eisenharz (Gewinner steigt in 2. Bundesliga auf); TG Allgäu – TuS Vinnhorst II (Gewinner steigt in 2. Bundesliga auf) 

    18.30 Uhr: TSV Monheim – Siegerländer KV (Gewinner steigt in 1. Bundesliga auf) 

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