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Turnen: Teamleistung führt zum Derbysieg des TSV Monheim

Turnen

Teamleistung führt zum Derbysieg des TSV Monheim

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    Der sympathische Top-Scorer Patrick Palmroth vom TSV Monheim wusste erneut zu überzeugen.
    Der sympathische Top-Scorer Patrick Palmroth vom TSV Monheim wusste erneut zu überzeugen. Foto: sport@donauwoerther-zeitung.de

    Die Zuschauer in der gut besuchten Monheimer Stadthalle erlebten einen erstklassigen Wettkampf in der 2. Bundesliga Süd der Kunstturner zwischen dem TSV Monheim und dem TSV Buttenwiesen. Beide Mannschaften zeigten Übungen auf hohem Niveau und turnen zu Recht in der zweithöchsten deutschen Liga.

    Die Monheimer Athleten begannen am Boden stabil und nutzten die ersten Fehler der Gäste aus, um mit 7:6 in Führung zu gehen. Das Team um den Trainer- und Taktikstab Mario Reichert, Mike Dörner und Roland Grimm zeigte an diesem Tag erneut, dass am Pferd sicheres Turnen möglich ist. Mit vier starken und auch durchgekämpften Darbietungen auf Monheimer Seite bauten sie den Punktestand auf 16:7 aus, zumal Buttenwiesener Turner zum wiederholten Mal vom Gerät absteigen mussten.

    Viele knappe Entscheidungen

    Das Ringeturnen war erwartend ausgeglichen, mit dem besseren Ausgang für die Gastgeber. Bis zur Pause waren viele Entscheidungen zwischen den einzelnen Duellen extrem knapp innerhalb der Differenz der Scorepunkte. Die Turner aus Monheim hatten eine annähernd perfekte erste Wettkampfhälfte, die sich für den weiteren Verlauf noch als wichtig herausstellen sollte. Mit einem Pausenstand von 23:11 begann die Vorbereitung für das nächste Gerät Sprung.

    Die gewohnt starken Springer aus dem Dillinger Landkreis kämpften gegen gute und schwierige Sprünge der Monheimer an und entschieden das Gerät knapp für sich (4:5). Am nächsten Gerät, dem Barren, begann ein weiteres Mal Sascha Wilhelm mit einer sehr sauberen Leistung. Er zeigte seinen besten Sechskampf überhaupt. Trotzdem musste er drei Scorepunkte an die ukrainische Verstärkung Yevgen Yudenkov abgeben. Beide Teams zeigten auch hier Bestleistungen. Nur beim letzten Duell machte es Tim Leibinger unnötig spannend. Mit 7:6 sicherten sich die Monheimer trotzdem noch die Gerätepunkte und die 34:22-Führung vor dem letzten Gerät.

    Am Königsgerät Reck konnten die Monheimer Athleten eigentlich ohne Druck Richtung Sieg turnen. Allerdings behielten der Finne Patrick Palmroth und Tim Leibinger ihre Nerven nicht und mussten das Gerät verlassen. Aufgrund der höheren Ausgangswerte der Monheimer kamen die Buttenwiesener jedoch nicht mehr gefährlich ran, um den Wettkampf nochmal zu drehen.

    Mit einem niedrigen 2:2 trennten sich die Mannschaften am Reck, was zu einem Monheimer Derbysieg mit einem Endstand von 36:24 führte.

    Patrick Palmroth vom TSV Monheim wird Top-Scorer

    Schon im Voraus wussten beide Vereine, dass grobe Fehler den Wettkampf entscheiden würden. Die Gäste ließen zu viele Punkte am Boden und vor allem am Pferd liegen, um als Sieger aus der Halle zu gehen. Ansonsten war es eine sehr ausgeglichene Begegnung mit dem glücklicheren Ende für Monheim. Dass bei einem so knappen Ausgang der aktuell Zweitplatzierte (TSV Monheim) gegen den Vorletzten (TSV Buttenwiesen) turnte, zeigt, wie spannend es in diesem Jahr ist. Umso größer ist die Anerkennung für beide Teams in dieser so ausgeglichenen Liga zu bestehen.

    Neben Sascha Wilhelm war auch Patrick Palmroth eine wichtige Stütze für den TSV Monheim. Er kompensierte den krankheitsbedingten Ausfall des Briten Pavel Karnejenko und erturnte sich mit 18 Punkten das TopScorer T-Shirt dieser Begegnung. Die Scorepunkte sind der Faktor für das Endergebnis, dennoch ist es bemerkenswert, dass Wilhelm 2,5 Zehntel mehr als Palmroth im Gesamtdurchgang erturnte.

    Der TSV Monheim bedankte sich bei den Gästen für einen fairen Wettkampf. Ein großer Dank ging auch an den langjährigen und bisher einzigen Hausmeister der Stadthalle, Josef Berkmüller, der bei seinem letzten Einsatz den Sieg mitfeiern konnte.

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