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Turnen: Monheim strauchelt zum Start

Turnen

Monheim strauchelt zum Start

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    Tim Leibiger (hier am Barren) und der TSV Monheim haben zum Start der 2. Liga im Kunstturnen eine Niederlage in Buttenwiesen kassiert.
    Tim Leibiger (hier am Barren) und der TSV Monheim haben zum Start der 2. Liga im Kunstturnen eine Niederlage in Buttenwiesen kassiert. Foto: Roland Stoll

    Auftakt missglückt: Der TSV Monheim hat das Derby gegen den TSV Buttenwiesen mit 20:45 verloren. Der Saisonstart war für die Monheimer die erste Standortbestimmung in der Südstaffel der 2. Kunstturnbundesliga seit fünf Jahren. Und nachdem man sich seitens des Trainerstabes dazu entschieden hatte, ohne ausländische Verstärkung in die Saison zu gehen und dagegen die Jugend zu fordern, waren auch nicht allzu große Sprünge im ersten Wettkampf erwartet worden. Der TSV Buttenwiesen dagegen trat in voller Ausstattung mit zwei Ukrainern im Team an. Abgesehen von dieser Konstellation lief auf Monheimer Seite aber auch noch nicht alles rund und man musste einige Stürze hinnehmen.

    Am Boden, bekanntermaßen ein starkes Gerät der Buttenwiesener, gingen daher direkt vier und drei Punkte in den ersten Duellen an die Gastgeber. Allenfalls David-Alexander Dao konnte mit der besten E-Note am Gerät („E“ steht für Execution, also Ausführung) seinem ukrainischen Kontrahenten einen Scorepunkt abnehmen, was zum 7:1 nach dem ersten Durchgang führte. Auch am Pferd konnten die Jurastädter nicht viel entgegensetzen und hatten nur durch einen der wenigen Fehler auf Buttenwiesener Seite den Vorteil, fünf Punkte mitzunehmen (Lukas Schlotterer). Allerdings stach hier der 19-jährige Jan Lederer hervor, der mit dem höchsten Ausgangswert und dem höchsten Endwert auf Monheimer Seite glänzte, auch wenn er sein Duell gegen den stärksten Gegner dennoch knapp abgeben musste. Die Jugend zeigte auch an den Ringen, was in ihr steckt: Moritz Rese, mit erst 17 Jahren der jüngste im Monheimer Team, zeigte hier die sauberste Übung des Gerätedurchgangs, wurde mit der mit Abstand höchsten Wertung aller deutschen Turner am Gerät belohnt und brachte dem TSV Monheim vier Scorepunkte aufs Konto. Die weiteren Duelle mussten abgegeben werden und somit stand es zur Pause bereits 10:25 aus Sicht der Gäste. Auch die zweite Hälfte startete am Sprung direkt wieder mit der Gewissheit, dass diese Saison mit den Youngsters zu rechnen sein wird: Sascha Wilhelm (18 Jahre) zeigte einen sehr schönen Sprung, für den er mit der höchsten E-Note des gesamten Wettkampfes belohnt wurde (9,10) und drei Punkte nach Monheim holte.

    Jedoch war gegen die Sprungmacht aus Buttenwiesen sonst nichts zu holen. Am Barren holte Norik Friedel, 18, den einzigen Scorepunkt auf Monheimer Seite. Sowohl die höchste E-Note als auch Endnote am Gerät zeigte allerdings Artjem Weimer mit einer sehr schönen Übung, womit er seinem ukrainischen Gegenspieler zumindest ein Unentschieden entlocken konnte. Den zweiten Fehler der Gastgeber konnte am Reck Friedel ausnutzen, um mit der besten Wertung aller deutschen Turner am Gerät fünf Scorepunkte nach Monheim zu holen. Die weiteren Paarungen liefen insgesamt allerdings zugunsten der Buttenwiesener, wodurch auch dieses Gerät nur mit einem Unentschieden endete. Am Ende standen 45:20 Punkte zu Buche und die Monheimer holten zumindest einen Gerätepunkt (11:1).

    Zusammenfassend kann man aber aus Monheimer Sicht die jungen Turner hervorheben. Mehr als die Hälfte der Duelle (13 von 24) wurden von U-20-Turnern ausgetragen und damit auch mehr als die Hälfte der Scorepunkte eingefahren (13 von 20), womit Monheims Wille, die Jugend zu fordern, mehr als erfüllt wurde. „Die Jugend hat ihre Leistung gebracht“, resümierte Cheftrainer Mario Reichert. (dz)

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