Wer bringt sich vor dem letzten Saisonwettkampf in der 2. Bundesliga Süd am 16. November perfekt in Stellung, TSV Monheim oder KTV Ries? Diese Frage wird am kommenden Samstag beantwortet, denn dann treffen die beiden punktgleichen Kontrahenten (beide acht Zähler) direkt aufeinander. Nachdem die vergangenen beiden Derbys in der heimischen Stadthalle ausgetragen wurden, ist der TSV Monheim dieses Jahr zu Gast beim KTV in der Hermann-Keßler-Halle in Nördlingen.
Viel deutlicher können die Fakten für einen spannenden Wettkampf auf einem sehr hohen Niveau nicht sein. Nach den bisher fünf ausgetragenen Wettkampftagen steht der TSV nur dank der besseren Gerätepunktdifferenz vor dem KTV auf dem zweiten Tabellenplatz. Mitverantwortlich für die derzeitige Konstellation sind drei herausragende Turner, die sich allesamt in der Top-Fünf für die meisten erkämpften Scorepunkte dieser Saison wiederfinden. Auf Seite der Jurastädter sind es der Mannschaftskapitän Sascha Wilhelm und der erst 18-jährige Anton Bulka. Für die Sportler aus dem Rieskrater trifft dies auf Maximilian Henning zu. Auch Alexander Kuhn und Arian Trieb zeigen jeden Wettkampf, wie man mit sauberer Ausführung Punkte für sein Team sammelt.
TSV Monheim muss seine Fehler gegen den KTV Ries abstellen
Durch die Erinnerung an das siegreich gestaltete Derby des vergangenen Jahres und die damit verbundene Vorentscheidung um die Meisterschaft sowie den zurückliegenden Sieg gegen den TV Bühl gehen die Monheimer Turner mit großem Selbstvertrauen in den Wettkampf. Besonders wichtig ist es den beiden Trainern Mike Dörner und Roland Grimm (beide ehemalige KTV-Turner), sich als geschlossene Mannschaft zu präsentieren und die bestmöglichen Leistungen abzurufen. Jedoch gilt es am Wochenende, die teils haarsträubenden Fehler, die gegen den Tabellenletzten Bühl ohne Auswirkungen geblieben sind, abzustellen und sich den knappen Sieg gegen die Exquisas aus Oberbayern ins Gedächtnis zu rufen, um wieder die beste Mannschaftsleistung an die Geräte zu bringen.
Für den Gewinner dieses Duells geht es im Saisonfinale dann im entscheidenden Wettkampf um die Meisterschaft. Während die Jurastädter mit einem Sieg noch alles in eigener Hand haben - treten sie doch eine Woche später gegen Tabellenführer Singen an -, müssen die Rieser hingegen auch bei einem Sieg noch auf Schützenhilfe hoffen. Das geschichtsträchtige Duell hat seit jeher für Turnfans in der Region eine hohe Bedeutung. Wenn die Derbystimmung im Rieser Sportpark aufkommt, gilt es für die Monheimer, diese Atmosphäre für sich zu nutzen und zur eigenen Höchstform aufzulaufen. Über den Ausgang des Wettkampfes entscheiden wie so oft in engen Duellen die Tagesform, die geringere Fehlerquote und die klügere Taktik. (AZ)
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