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Tischtennis: TSV Rain: „Wir waren absolut kein Kanonenfutter“

Tischtennis

TSV Rain: „Wir waren absolut kein Kanonenfutter“

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    Artur Klein sprang bei der Rainer Ersten ein und stellte erstmalig auch bei einem Punktspiel in Oberbayern sein Können unter Beweis.
    Artur Klein sprang bei der Rainer Ersten ein und stellte erstmalig auch bei einem Punktspiel in Oberbayern sein Können unter Beweis. Foto: Szilvia Izsó

    Artur Klein spielt seit über 50 Jahren aktiv Tischtennis - bis 2018 bei seinem Heimatverein VfB Oberndorf, nun in der fünften Saison für den TSV Rain. Trotzdem gibt es auch für den vor wenigen Tagen 67 Jahre alt gewordenen Routinier immer noch Premieren: Vor zwei Wochen kam er in Thannhausen zu seinem Verbandsliga-Debüt, nun bestritt er in Starnberg und Dachau zum ersten Mal in seiner Tischtennis-Karriere Punktspiele in Oberbayern. Dass es dazu kam, entschied sich erst kurzfristig.

    Neben dem weiterhin verletzten Neuzugang André Thiebau und dem etatmäßigen Ersatzmann Marco Klein, der ebenfalls über Kniebeschwerden klagte, fiel aus familiären Gründen auch noch Mathias Häusler aus. So musste neben Wolfgang Römer Artur Klein ran, um das TSV-Quartett bei dem Auswärts-Koppelspieltag zu komplettieren.

    Neu gebildetes Linkshänder-Doppel des TSV Rain triumphiert

    Herren, Verbandsliga TSV Starnberg II – TSV Rain 7:3; TSV Dachau 65 – TSV Rain 7:3. „Wir waren absolut kein Kanonenfutter!“, stellte Klein nach den beiden 3:7-Niederlagen fest, in denen die Gäste vor allem im Doppel und im vorderen Paarkreuz durchaus erfolgreich Paroli boten.

    Starnbergs Verbandsoberliga-Reserve hatte zwar mit Michael Hagmüller, als Chef der Bayerischen Tischtennis-Akademie für die Trainerausbildung im Freistaat zuständig, einen spielstarken Einser, dem Jürgen Genz und Gerhard Wittmeier nicht gewachsen waren, doch gegen den ehemaligen Regionalliga-Spieler Kai Kappe, einem unangenehmen Noppen-Außen-Spezialisten, setzten sich die zwei TSV-Akteure jeweils knapp in fünf Sätzen durch. Völlig überraschend kam der Erfolg des neu gebildeten Linkshänder-Doppels Genz/Römer gegen Kappe/Mohanamoorthy. Die beiden Nachrücker Römer und Klein schlugen sich gegen Tobias Quick und Pragash Mohanamoorthy zwar recht beachtlich, Zählbares gelang ihnen allerdings nicht.

    Verletzung behindert Artur Klein entscheidend

    Das blieb dann auch beim zweiten Auftritt der Nordschwaben in Dachau so. Chancenlos waren Wolfgang Römer und Artur Klein gegen Minh Quan Chu bzw. Michael Schaller allerdings keinesfalls. Klein kämpfte sich gegen Schaller sogar in den Entscheidungssatz, eine während des Spiels erlittene Beinverletzung behinderte den TSV-Senior jedoch dann entscheidend. Erfolgreicher war er zuvor im Doppel mit Gerhard Wittmeier gewesen: Völlig überraschend entschieden die beiden das Duell gegen Dachaus Einser-Doppel Hartmann/Geck in vier Sätzen für sich. Weil auch Genz/Römer gegen Chu/Schaller stark spielten und Gerhard Wittmeier den Zweier der Amperstädter, Markus Geck, bezwang, stand es zwischenzeitlich sogar 3:1 für die Gäste, ehe die Dachauer, angeführt von ihrem sehr stark agierenden Spitzenspieler Leon Hartmann, das Spielgeschehen noch in den Griff bekamen.

    Für den TSV Rain gilt es nun, in den letzten zwei Vorrundenspielen zuhause gegen Hochzoll und den Post SV Augsburg alles in die Waagschale zu werfen, um nicht schon frühzeitig den Anschluss ans rettende Ufer zu verlieren. Zugute kommen sollte den Blumenstädtern dabei, dass Neuzugang André Thiebau erstmals nach seiner langwierigen Knieverletzung zur Verfügung steht. (wrö)

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