Der TSV Rain spielt auch in der Saison 2024/25 in der Tischtennis-Landesliga. Eine über weite Phasen unglücklich verlaufene Spielzeit mit zahlreichen unnötigen Punktverlusten, an deren Ende sich die Blumenstädter nur knapp auf Relegationsrang acht behauptet hatten, endete durch den verdienten 7:3-Erfolg im Relegationsspiel gegen den Vizemeister der Bezirksoberliga Schwaben-Nord, den VfL Günzburg, doch noch mit einem „Happy End“.
40 Zuschauerinnen und Zuschauer, davon auch einige Schlachtenbummler aus Günzburg, sorgten für eine prächtige Stimmung in der kleinen Rainer Grundschulturnhalle. Und die wurde bei den meisten der Tischtennis-Fans noch besser, nachdem die Gastgeber gleich zu Beginn der Partie mit 2:0 in Führung gegangen waren. Bis die beiden Doppel jedoch eingetütet waren, durfte erst einmal kräftig gezittert werden: Klein/Genz hatten sich in den beiden ersten Sätzen gegen Bara/Eckstein jeweils klare Führungen abknöpfen lassen, drehten das Spiel dann aber zum 3:2. Parallel dazu gaben Häusler/Wittmeier gegen Wojnarowicz/Finkel eine 2:0-Führung aus der Hand, ehe sie im entscheidenden fünften Durchgang die Partie wieder in den Griff bekamen.
Tischtennis-Landesliga: Günzburgs Dariusz Bara kann in Rain nicht überzeugen
Verkehrte Welt anschließend im vorderen Paarkreuz: Während Mathias Häusler dem glänzend aufgelegten VfL-Zweier Michael Wojnarowicz mit 1:3 unterlag, lieferte Marco Klein gegen Günzburgs Spitzenspieler Dariusz Bara, der in der gesamten Punktrunde nur ein Einzel verloren hatte, eine Glanzleistung und besiegte den Defensivspezialisten mit einem souveränen 3:0. Die Zuversicht im TSV-Lager wuchs weiter, als das hintere Paarkreuz an die Tische trat: Kapitän Jürgen Genz setzte sich gegen den jungen Angreifer Jan Czermin ebenso mit 3:1 durch wie Routinier Gerhard Wittmeier gegen den schwierig zu bespielenden Materialspezialisten Eduard Eckstein.
Beim 5:1 fehlte den Gastgebern nur noch ein Punkt, um den Klassenerhalt in trockene Tücher zu bringen. Dass nicht mehr gezittert werden musste, war der Verdienst von Mathias Häusler, der Bara wie zuvor schon Klein ohne Satzverlust in die Schranken wies. Obwohl die Entscheidung damit gefallen war, ließen sich die Günzburger nicht hängen. In einer Partie mit vielen spektakulären Ballwechseln behielt Wojnarowicz gegen Klein mit 3:2 die Oberhand, dasselbe gelang Eckstein anschließend gegen Genz, obwohl der TSV-Akteur zwischenzeitlich schon 2:0 vorne lag. Den 7:3-Endstand besorgte schließlich in einem weiteren Fünfsatzspiel Wittmeier gegen den sich couragiert wehrenden Czermin.
Pure Erleichterung herrschte anschließend bei den Rainern, für die es Mathias Häusler treffend auf den Punkt brachte: „Es hat heute Spaß gemacht! Vom Publikum bekamen wir eine tolle und sportlich faire Unterstützung […] und der Gegner, der auch sehr fair war, hat seinen Teil dazu beigetragen!“ (wrö)