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Tischtennis: Klassenerhalt – mehr Wunsch als Wirklichkeit für den TSV Rain

Tischtennis

Klassenerhalt – mehr Wunsch als Wirklichkeit für den TSV Rain

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    Mathias Häusler schaffte es gegen seinen Kontrahenten vom Post SV Augsburg zwar in den Entscheidungssatz, doch ein Punktgewinn blieb auch ihm am Ende verwehrt.
    Mathias Häusler schaffte es gegen seinen Kontrahenten vom Post SV Augsburg zwar in den Entscheidungssatz, doch ein Punktgewinn blieb auch ihm am Ende verwehrt. Foto: Szilvia Izsó

    Bittere Enttäuschung für die Rainer Tischtennisspieler zum Vorrundenabschluss in der Verbandsliga Südwest: Gegen den Mitkonkurrenten im Abstiegskampf, den Post SV Augsburg I, setzte es eine derbe 0:10-Klatsche, die mächtig auf die Stimmung drückte. Beide Parteien waren sich nach Spielende einig, dass das Ergebnis nicht die wahren Kräfteverhältnisse widerspiegelte, die bessere der beiden Mannschaften aber verdient gewonnen hatte.

    Die letzte Partie des Abends steht sinnbildlich für das ganze Match. Beim Stand von 0:9 – die Messe war längst gelesen – warf Marco Klein gegen Augsburgs Routinier Dieter Voigt alles in die Waagschale und kämpfte sich in den fünften Satz. Den eigenen Matchball bei 10:9 konnte er nicht verwerten, während Voigt mit Unterstützung der Netzkante die nächsten beiden Punkte und somit das ganze Spiel auf seine Seite ziehen konnte. Der Spruch, „erst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu“, beschreibt aber nur einen Teil der Wahrheit. Neben dem Quäntchen Esprit, das immer wieder einmal fehlt, lassen es die Blumenstädter auch an spielerischer Klasse vermissen.

    TSV Rain kann auch in den knappen Partien nicht punkten

    Dies zeigte sich bereits in den Doppeln. Jürgen Genz und Klein mussten Thomas Wittl/Voigt nach fünf hart umkämpften Sätzen und ebenfalls 10:12 im Entscheidungssatz gratulieren. Am Nachbartisch hatten Gerhard Wittmeier und Mathias Häusler dem Offensivfeuerwerk von Max Püschel und Tobias Vogelsang zu wenig entgegenzusetzen. So war beim Stand von 0:2 die erste ungünstige Weichenstellung aus Sicht der Hausherren bereits erfolgt. Dies änderte sich dann auch nicht im vorderen Paarkreuz. Wittmeier und Häusler wehrten sich in ihren Einzeln nach Kräften, konnten aber gegen ihre Gegner aus dem Doppel nichts Zählbares ernten. Das gleiche Bild auf den Brettern drei und vier. Gegen Altmeister Dieter Voigt fand Jürgen Genz drei Sätze lang kein adäquates Mittel und verzweifelte am variablen Spiel des 64-jährigen. Im Duell zwischen Marco Klein und Thomas Wittl sah der Rainer lange wie der sichere Sieger aus. Mit einer 2:0-Führung im Rücken schien ein Habenzähler für die Tillystädter möglich. Doch Thomas Wittl machte seinem ehemaligen Mannschaftskameraden einen Strich durch die Rechnung und drehte auch diese Partie noch zugunsten der Fuggerstädter.

    Und auch der zweite Durchgang sorgte nicht für eine Stimmungsaufhellung bei den Zuschauern. Neben der finalen Partie von Klein gegen Voigt ging auch Mathias Häusler gegen Vogelsang in den Entscheidungssatz. Allerdings auch hier: außer Spesen, nichts gewesen. Deutliche Packungen handelten sich dann noch Wittmeier gegen Püschel und Genz gegen Wittl ein. Die Anzeigetafel zeigte ein trauriges 0:10.

    Fazit der Vorrunde: Die Rainer Tischtennisspieler müssen sich mit Blick auf die nächste Saison gedanklich wieder mit der Landesliga beschäftigen. Mit drei Habenzählern und fünf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz ist der Klassenerhalt mehr Wunsch als Wirklichkeit. Und dies entspricht wohl auch den tatsächlichen Kräfteverhältnissen. In einigen Partien konnte die Truppe um Kapitän Jürgen Genz zwar ganz gut mithalten, letztlich ist die Konkurrenz aber dichter und spielstärker besetzt als die Truppe vom Lech. Deshalb gilt es, ab Januar mit erhobenem Haupt noch den ein oder anderen Zähler einzufahren und die Wettbewerber bestmöglich zu ärgern. (AZ)

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