Einen durchwachsenen Luftgewehr-Schießtag mit Licht und Schatten erlebten die Bayernliga-Schützen von Winterlust Staudheim beim Heimwettkampf. Zu Gast waren die beiden Tabellenführer, Bund München und Pobenhausen, sowie die Schützen aus Aufkirch, die aktuell einen Platz hinter den Staudheimern rangieren. Die Staudheimer mussten krankheitsbedingt an diesem Wettkampftag auf Jürgen Herde verzichten.
Zunächst bekamen es die Schützen um Stefan Lindel gleich mit dem Tabellenführer aus München zu tun. Auf Position fünf kämpfte Ninive Mai lange Zeit auf Augenhöhe mit ihrem Kontrahenten. In Serie 1 und 2 noch gleichauf, schoss der Münchner aber dann einen Vorsprung heraus. So musste Mai trotz solidem Ergebnis von 383 Ringen ihren Punkt bei 387 Ringen ihres Gegners abgeben. Auf Platz vier schoss Sandra Specht. Sie lag gleich zu Beginn hinten. Doch Specht ließ sich nicht unterkriegen und parierte mit maximalen 100 Ringen in der vierten Serie und egalisierte den Vorsprung. Somit kam es zum Nervenduell um den Einzelpunkt. Und hier konnte ihr Gegner nicht mithalten. Er kam aus dem Rhythmus, zielte zu lange und hatte schlussendlich nur noch drei Sekunden auf der Uhr für den letzten Schuss. Eine Sieben. Und damit holte Specht nervenstark mit 393:390 ihren Einzelpunkt.
Jessica Kröpfl schoss einen starken Wettkampf auf Topniveau und erzielte hervorragende 394 Ringe. Doch gegen den Ausnahmekampf ihres Gegners mit viermal 99 Ringen war das zu wenig. Kröpfl musste ihren Punkt abgeben. Stefan Lindel erwischte einen bescheidenen Wettkampfstart an diesem Tag. Irgendwie gelang es ihm nicht, die Anspannung abzulegen und er musste sich am Ende mit 382:391 Ringen zufriedengeben. Auch Michael Sinning auf Position eins erwischte einen Wettkampf wie Lindel. Unter ständigem Zittern, sodass die Waffe nie ruhig zur Schussabgabe war, errang er 385 Ringe. Überraschenderweise war sein Gegner genauso gut und Sinning rettete sich ins Stechen. Doch hier unterlag er mit 9:10. Am Ende stand das 1:4 gegen München fest.
Winterlust Staudheim lässt sich von der Niederlage nicht beirren
Im Nachmittagswettkampf waren die direkten Kontrahenten in der Tabelle, die FSG Römertum Aufkirch, Gegner der Staudheimer. Und hier zeigten die Winterlustschützen, dass sie sich vom Vormittagskampf nicht beirren ließen. Mai schoss einen sehr guten Wettkampf. Mit ihren sehr guten 389 Ringen konnte ihr Gegner nicht mithalten - Mai gewann mit 19 Ringen Vorsprung und holte ihren Punkt nach Staudheim. Specht erging es nicht ganz so gut wie am Vormittag. Doch auch hier half ihr Kampfgeist und sie gewann schlussendlich mit 387:385 Ringen ihren Einzelpunkt. Kröpfl hingegen ließ es einfach laufen. Wie vormittags schoss sie konstant auf hohem Niveau. Mit 98, 99, 99 und 97 holte sie ebenso 393 Ringe heraus wie am Vormittag. Und dieses Mal genügte das Topergebnis zum klaren Sieg gegen die 384 ihrer Gegnerin.
Lindel hatte eine kleine Änderung am Gewehr vorgenommen im Vergleich zum Vormittag, und diese fruchtete. Er holte souverän mit 391 Ringen den Sieg gegen chancenlose 380 Ringe seiner Gegnerin. Sinning bekam es mit dem Topergebnis der Aufkirchner zu tun. Seine Gegnerin schoss extrem schnell und beendete ihren Wettkampf schon als Sinning noch 20 Schuss zu absolvieren hatte. Gegen die Vorlage von 394 Ringen konnte Sinning aber nicht genügend entgegenhalten. Er verlor mit 391 Ringen. Insgesamt gewannen die Winterlustschützen mit 4:1 und haben nun vier Wochen Pause, bis es am 8. Dezember in der Bayernliga weitergeht. (AZ)
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden