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Tischtennis: Riedlingerinnen machen Sensation perfekt

Tischtennis

Riedlingerinnen machen Sensation perfekt

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    Siegerfoto mit Bär: Die Deutschen Pokalsiegerinnen aus Riedlingen, Simone Heiß (von links), Lea Polaschek, Verena Christ.
    Siegerfoto mit Bär: Die Deutschen Pokalsiegerinnen aus Riedlingen, Simone Heiß (von links), Lea Polaschek, Verena Christ. Foto: Mayer

    In Mülheim-Kärlich (Rheinland-Pfalz) fand die Deutsche Pokalmeisterschaft der Verbandsklassen im Tischtennis statt, bei der fast 100 Mannschaften in jeweils drei Wettkampfklassen bei den Damen und Herren an den Start gingen. Als Zweitplatzierte der Bayerischen Meisterschaft bekamen die Riedlingerinnen erst zwei Wochen vor Beginn der deutschen Pokalmeisterschaft die Nachricht vom Deutschen Tischtennisbund, dass sie einen Nachrückerplatz bekommen. Die Vorfreude auf den sportlichen Ausflug in das Rheinland war riesig.

    Im ersten Spiel trafen die Riedlingerinnen auf den TSV Graupa (Sachsen). Lea Polaschek, Verena Christ und Simone Heiß konnten sich gegen den Außenseiter im Schnelldurchlauf mit 4:0 durchsetzen. Alle Riedlingerinnen gewannen ihre Spiele glatt mit 3:0 Sätzen. 

    In Spiel zwei wurde es für die Riedlingerinnen schwieriger

    Das zweite Spiel des Tages war anspruchsvoller. Dort musste Riedlingen gegen den späteren Bronzemedaillen-Gewinner vom TTSF Hohberg aus Baden-Württemberg antreten. Im ersten Spiel konnte Heiß einen 2:1-Satzrückstand drehen, um im Entscheidungssatz knapp zu gewinnen. Beflügelt von der kämpferischen Leistung ihrer Mannschaftskollegin erhöhten Christ mit einem klaren Dreisatzsieg und Polaschek mit einem hart erkämpften 3:1 gegen eine Material-Spielerin auf 3:0. Das folgende Doppel war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Erst konnten sich Polaschek/Heiß eine komfortable 2-Satz-Führung aufbauen, dann kamen die Gegnerinnen besser ins Spiel und erzwangen den fünften Satz. Dort machten die Riedlingerinnen mit 11:1 kurzen Prozess. Durch diesen klaren Sieg war der Einzug ins Halbfinale gesichert und das Trio konnte am Samstagvormittag beruhigt in das letzte Vorrundenspiel gegen den SV Holzen (NRW) gehen. Auch hier stand am Ende ein müheloser 4:0-Sieg für Riedlingen.

    Im Halbfinale ging es am Nachmittag gegen den bayerischen Pokalmeister vom TSV Kornburg. Bei der Bayerischen Meisterschaft konnte Riedlingen diesen Gegner knapp bezwingen. Diesmal fand Polaschek gegen Kornburgs Spitzenspielerin Wittke nicht richtig in ihr Spielsystem und musste sich mit 3:1 geschlagen geben. Sowohl Christ als auch Heiß setzten sich jeweils in vier Sätzen durch und brachten die Riedlingerinnen in Führung. Eine starke Aufholjagd zeigten Polaschek/Heiß im Doppel. Nachdem die ersten zwei Sätze mit 11:2 und 11:9 an Kornburg gingen, setzten die beiden alles auf eine Karte und siegten aufgrund enormen Kampfeswillens knapp in fünf Sätzen. So bauten sie die Führung auf 3:1 aus. Dann musste sich Christ der gegnerischen Nummer eins knapp in fünf Sätzen geschlagen geben. Jetzt zahlte sich die taktische Aufstellung voll aus und Polaschek machte mit einem klaren 3:0-Sieg den Finaleinzug perfekt. 

    Die Riedlingerinnen schlagen auch den Turnierfavoriten aus Hessen

    Hier traf die SpVgg den Turnierfavoriten, den TSF Heuchelheim aus Hessen. Dessen Spielerinnen hatten alle mehr Punkte auf dem Konto und in den bisherigen vier Spielen erst drei Punkte abgegeben. Im Auftakteinzel konnte Christ einen 0:2-Satzrückstand zwar noch ausgleichen, musste sich aber im Entscheidungssatz knapp geschlagen geben. Polaschek konnte im Spitzeleinzel Beukemann in vier Sätzen bezwingen und glich zum 1:1 aus. Heiß konnte durch einen klaren Drei-Satzsieg die Führung für die Spielvereinigung erzielen. Das folgende Doppel war ein sehr schönes Spiel mit starken Ballwechseln auf beiden Seiten, aber nichts für schwache Nerven. Trotz einer 2:1-Satzführung konnten Polaschek/Heiß die Begegnung nicht für sich entscheiden. Ausgleich.

    Nach kurzer Pause musste Polaschek, noch ziemlich fertig von dem anstrengenden Doppel, erneut an die Platte. Sie knüpfte an ihre guten Leistungen an und brachte die Riedlingerinnen mit einem überraschenden klaren 3:0-Sieg wieder in Führung. Von den starken kämpferischen Leistungen ihrer Mannschaftskameradinnen beflügelt, war es Christ vorbehalten, mit einem ebenso sicheren Drei-Satzsieg den 4:2-Entstand herzustellen und für den größten Mannschaftserfolg einer Riedlinger Tischtennismannschaft jemals, einen Deutschen Titel, zu sorgen. Mit der Goldmedaille kehrten die drei Damen am späten Sonntagabend als Deutscher Pokalsieger zurück nach Hause. (AZ)

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