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Kampfsport: Wemdinger Karateka ist oberbayerischer Meister

Kampfsport

Wemdinger Karateka ist oberbayerischer Meister

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    Der fast blinde Karateka René Steinhübel vom TSV Wemding startete erfolgreich in die diesjährige Turnierserie. Er holte sich den Oberbayerischen Meistertitel mit einer überzeugenden Kata.
    Der fast blinde Karateka René Steinhübel vom TSV Wemding startete erfolgreich in die diesjährige Turnierserie. Er holte sich den Oberbayerischen Meistertitel mit einer überzeugenden Kata. Foto: Markus Geiß

    Die diesjährige Oberbayerische Meisterschaft im Karate fand in Moosburg statt. In den verschiedenen Kategorien starteten an zwei Tagen insgesamt 377 Athletinnen und Athleten aus 36 Vereinen. Einer davon war der fast blinde Karateka René Steinhübel vom TSV Wemding, der an die Erfolge im vergangenen Jahr anknüpfen wollte.

    Steinhübel ging in der Kategorie Para-Karate an den Start. Diese Klasse ist für Menschen mit Einschränkungen vorgesehen. Er nutzte das Turnier als Gradmesser und Vorbereitung für die anstehende Bayerische Para-Meisterschaft, welche noch im Februar ansteht, ebenso wie die Deutschen Meisterschaften, an denen er ebenfalls teilnehmen will. Begleitet wurde der Wemdinger Karateka von Heimtrainer Lothar Kreutner (4. Dan) und Betreuerin Monika Schenk (2. Dan), die ihn auch stets bei seiner Vorbereitung unterstützt hatten.

    René Steinhübel: "Es ist noch viel Luft nach oben"

    Zu diesem Wettkampf trat der Kämpfer des TSV Wemding mit seiner Kata Sochin an, mit der er bereits 2022 mehrere Erfolge bei Bezirks- und Landesturnieren feiern konnte. Als Höhepunkt hatte sich Steinhübel im vergangenen Jahr erstmals den Deutschen Meistertitel sichern können. Für seinen überzeugenden Kata-Vortrag wurde er nun bei den Oberbayerischen Meisterschaften von den Kampfrichtern mit 23,6 Punkten bewertet, welche ihm Platz eins in seiner Klasse einbrachten. „Kata“ ist eine Übungsform, bei der genau festgelegte Techniken in einer Abfolge möglichst exakt dargeboten werden müssen. Dabei werden verschiedene Schlag-, Tritt- und Blocktechniken wie gegen unsichtbare Gegner gezeigt.

    Nach diesem weiteren Titelgewinn äußerte sich der blinde Karateka trotz aller Freude zurückhaltend: „Es ist noch viel Luft nach oben und es liegt noch viel Arbeit vor mir, um eine Leistungssteigerung zu erreichen.“ Diese strebt Steinhübel an, um auch bei den kommenden beiden Turnieren im Februar vorne mit dabei zu sein. Als Titelverteidiger will er bei den Bayerischen Para-Meisterschaften und bei den Deutschen Para-Meisterschaften wieder um den Sieg mitkämpfen.

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