Das Luftgewehr-Team von Gemütlichkeit Mertingen, einziger Donau-Rieser Vertreter in der 2. Bundesliga Süd, ist weiter auf Erfolgskurs. Die Mannschaft holte bei ihren Wettkämpfen in Buch am Buchrain zwei Siege. Der Lohn dafür waren nicht nur die vier Mannschaftspunkte, sonder auch die Gewissheit, im engen Leistungsgefüge der 2. Bundesliga mithalten zu können.
Die Gegner des Wettkampftages, das heimische Lengdorf (bei Erding) und Ickelheim, erwiesen sich als stark. Die Mertinger fuhren aber sehr zuversichtlich zu der hochkarätigen Veranstaltung in Buch am Buchrain, wusste die Mannschaft doch, dass sie bestmöglich vorbereitet war. Dementsprechend gingen sie den ersten Wettkampf gegen Isental Lengdorf an.
In der Einserpaarung stand Marlene Pribitzer die mit 397 Ringen das Duell gegen Christine Zimmer (391) souverän gewann. Auf Position zwei musste Verena Schröttle gegen Lena Lanzinger ihr ganzes Können zeigen. Nach den regulären 40 Wertungsschüssen hatten beide Schützinnen 392 Ringe auf dem Zähler stehen. So musste diese Paarung mit dem Stechen entschieden werden. Bei einem Stechschuss hat die Schützin 50 Sekunden Zeit, um den Schuss abzugeben. Es werden zuerst maximal drei Schuss auf ganze Ringwertung abgegeben – sollte hier Ringgleichheit sein, wird ab dem vierten Schuss mit Zehntelwertung gerechnet. „Für die Zuschauer ist ein Stechen immer ein absolutes Highlight, jedoch für die Schützen die reinste Folter. Keiner möchte das freiwillig über sich ergehen lassen“, sagt Bernd Schröttle, der Coach der Mertinger Mannschaft. Doch Verena Schröttle bewies Nervenstärke und schoss eine Zehn, ihre Gegnerin nur eine Neun. Somit ging der Einzelpunkt an Mertingen.
Auf Position drei stand mit Katharina Hafner eine weitere sehr erfahrene Schützin an der Feuerlinie. Hafner konnte sich mit sehr guten 396:392 Ringen gegen ihre Gegnerin Marie-Christin Thurner behaupten. Auf Position vier stand ein Neuzugang für Mertingen: Florian Ferner hatte mit 393:394 Ringen knapp das Nachsehen gegen den ehemaligen Mertinger Schützen Thomas Muxel. Endgültig den Sack zumachen konnte die auf Position fünf gesetzte Claudia Herr mit guten 391:388 Ringen und der 4:1-Sieg war perfekt.
Gegen Ickelheim siegt Mertingen nur knapp
Am Nachmittag startete der zweite Durchgang für die Mertinger, diesmal gegen den SV 1889 Ickelheim. Die Mannschaftsaufstellung wurde beibehalten. In der Paarung eins konnte sich Marlene Pribitzer gegen Alyssa Ott mit 397:394 Ringen behaupten. Die Paarung zwei Schröttle Verena gegen Sarah Morgott musste mit 386:397 Ringen verloren gegeben werden. Auch die Paarung drei Katharina Hafner gegen Marvin Ott konnte Ickelheim für sich gewinnen, mit 392:393 hatte Hafner hier knapp das Nachsehen. Nun mussten es Paarung vier und fünf richten. Florian Ferner, auf vier gesetzt, konnte sich knapp mit 392:391 Ringen gegen Lara Engler behaupten. Mit deutlichem Vorsprung behauptete sich die auf fünf gesetzte Claudia Herr. Mit starken 394:384 Ringen hatte sie ihre Gegnerin Eva Szabo jederzeit im Griff.
Damit liegen die Mertinger in der Tabelle der 2. Bundesliga mit 14:6 Einzel- und 8:0 Mannschaftspunkten aktuell auf Rang zwei im Zwölferfeld nur knapp hinter Spitzenreiter FSG Der Bund München II. Der nächste Wettkampf steht am 10. November in Veitsbronn an. Gegner sind dann Petersaurach II und Fürth II. (AZ)
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden