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Luis Rühls packender Kampf beim Hannover Triathlon trotz Teamniederlage

Triathlon

Hannover Triathlon: Ein Rennen mit Höhen und Tiefen für Luis Rühl

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    Der Harburgr Luis Rühl nahm an der Deutschen Meisterschaft im Triathlon für den KSV Baunatal teil.
    Der Harburgr Luis Rühl nahm an der Deutschen Meisterschaft im Triathlon für den KSV Baunatal teil. Foto: Jochen Rühl

    Den Abschluss der Bundesliga-Saison bildete in diesem Jahr der Hannover Triathlon - gleichzeitig die deutsche Meisterschaft in der Eliteklasse. Gemeldet waren nicht nur die 90 besten Triathleten der Republik, sondern unter anderem auch Olympiasieger Tim Hellwig und World Cup-Star Richard Murray. Das heißt, es standen ungefähr 25 Triathlon-Profis an der Startlinie.

    Für den Harburger Luis Rühl, der bei seinem zweiten Bundesliga-Rennen in Tübingen mit Platz 28 in der Eliteklasse bereits ein hervorragendes Ergebnis erzielen konnte, war es bereits der dritte Bundesliga-Einsatz für sein Team KSV Baunatal. Nach der deutschen Vizemeisterschaft im Junioren-Rennen in Jena bereitete sich der Harburger die vergangenen vier Wochen ganz gezielt auf die Deutsche Meisterschaft vor. Nach genauer Vorgabe seines Trainers Stephen Bibow absolvierte Rühl teilweise mehrere Trainingseinheiten pro Tag.

    Mehrere Tausend Zuschauer beim Hannover Triathlon

    Mit seinem Team reiste er dann schon am Freitag nach Hannover, um sich mit den Gegebenheiten vertraut zu machen. Geschwommen wurde im Maschsee, der mit 23 Grad für einen Septembertag noch sehr angenehm temperiert war. Da der Triathlon mitten in der Stadt stattfand, säumten mehrere Tausend Zuschauer die Strecken.

    Dass das Schwimmen (750 Meter) nicht ganz so gut lief für den jungen Harbuger, hat auch damit zu tun, dass der KSV Baunatal in der Bundesliga-Tabelle relativ weit hinten platziert ist und damit auch eine relativ schlechte Ausgangsposition zugewiesen bekam. Rühl absolvierte die erste Disziplin in 9:51 Minuten (49. Platz) - immerhin noch vor dem mehrfachen Weltmeister Richard Murray.

    Um zumindest den Anschluss an die zweite Gruppe zu bekommen, musste der Harburger bereits sehr viel Kraft investieren - letztlich gelang es aber. Wie schnell in der Eliteklasse Rad gefahren wird, verdeutlicht ein Schnitt von annähernd 47 Stundenkilometer.

    Luis Rühl landet auf Rang 36

    Erschwerend kam hinzu, dass der Harburger seinen mit Kohlenhydraten gefüllte Radflasche auf der Strecke verlor - so musste er ohne Getränk die Radstrecke absolvieren. Bei Temperaturen von über 30 Grad machte sich dies dann schnell auf der fünf Kilometer langen Laufstrecke bemerkbar. Diese absolvierte Rühl in 16:27 Minuten. Zum Vergleich: Der Olympiasieger Tim Hellwig läuft die Strecke in 14:50 Minuten. Beachtlich aber, dass auch er nicht deutscher Meister wurde, sondern Justus Nieschlag (50:50 Minuten) vom HYLO Team Saar.

    Für den Harburger bedeutete die Endzeit von 53:53 den 36. Platz in der Deutschen Meisterschaftswertung. Zwar war Luis Rühl wiederum bester Athlet seines Teams - letztlich konnte er aber nicht den Abstieg des KSV Baunatals verhindern. Für die Saison 2025 haben aber mittlerweile schon mehrere, teils arrivierte Bundesliga-Teams über ein Engagement beim Harburger angefragt. (AZ)

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