Am 12. Januar hat die Rückrunde für die Luftgewehrschützen von Winterlust Staudheim in der Bayernliga begonnen. Nach einer mit Technik- und Mentaltraining gut genutzten Winterpause starteten die Schützen um Stefan Lindel zuversichtlich in den ersten Wettkampftag des neuen Jahres. Gastgeber waren die königlich privilegierten Schützen aus Kempten. Staudheim bekam es dabei mit dem Tabellenzweiten Hubertus Pobenhausen und dem Bundesligaverein des Gastgebers zu tun – und überzeugte.
Im ersten Wettkampf standen die Pobenhausener als Kontrahenten am Stand. Auf Position eins für die Winterlust schoss Michael Sinning, der nach 99 und 98 in Serie drei etwas Pech hatte und nur noch auf 96 Zähler kam. Mit gesamt 392 Ringen unterlag Sinning den 395 seiner Gegnerin. Auf Setzplatz zwei startete Stefan Lindel. Seine Gegnerin startete mit maximalen 100 Ringen, wogegen Lindel 99 Ringe setzen konnte. Nach jeweils 98 Ringen in Serie zwei gelang Lindel mit 100 Ringen in der dritten Serie die Wende. Der Staudheimer legte nochmals 99 Ringe nach und gewann mit bärenstarken 396 zu 390 Ringen.
Winterlustschützen Staudheim halten sich gut in der Bayernliga
Sandra Specht auf Position drei tastete sich sanft wieder an alte Stärken heran. Insgesamt kam sie auf 388 Ringe, was nicht ganz zu ihrer Zufriedenheit war, aber gegen die 379 ihrer Gegnerin locker zum Sieg reichte. Jürgen Herde hingegen haderte in der ersten Serie (94), kompensierte aber diesen Aussetzer sofort und legte 100 Ringe nach. Auch aufgrund einer Schwächephase seiner Gegnerin in den Serien zwei und drei gewann Herde mit 386 zu 384 Ringen.
Auf Platz fünf hatte Ninive Mai Pech. Start und Ende des Wettkampfes wollten nicht richtig gelingen. Mit 92 zu Beginn und 93 am Ende genügten die 97 und 96 in den mittleren Serien nicht ganz. Sie unterlag denkbar knapp mit 378 zu 379 Ringen. Endstand: 3:2 für die Winterlustschützen und ein gelungener Rückrundenstart.
Jürgen Herde begeistert die Winterlust-Anhänger mit einer entscheidenden 100er-Serie
Im zweiten Kampf standen die Kemptener Gastgeber den Winterlustschützen gegenüber. Kempten wartete mit dem Schweizer Nationalkaderschützen Sandro Greuter auf. Gegen ihn war Michael Sinning auf verlorenem Posten und musste trotz guten 390 Ringen gegen die 396 Ringe von Greuter den Punkt abgeben. Auf Position zwei bekam es Lindel mit Ricarda Rapp zu tun, einer Schützin, die in der Setzliste im Schnitt drei Ringe über Lindel rangierte. Hier zeigte sich die aktuelle mentale Stärke der Staudheimer. Rapp schoss wesentlich schneller als Lindel, doch der schoss unbeirrt mit gutem Rhythmus und nutzte die kleine Schwäche von Rapp, die mit 389 abschloss. Lindel holte die nötigen Zehner und gewann mit einem Ring Vorsprung.
Auf der Mittelposition ließ Specht ihrer Gegnerin in keiner Serie eine wirkliche Chance und konnte ihre Saisonbestleistung von 394 Ringen feiern. Den Punkt für Staudheim holte sie mit sieben Ringen Vorsprung. Herde machte es da gegen Melissa Graf spannender, bewies aber auch wieder mentale Stärke. Seine schnell schießende Gegnerin beendete mit für Setzplatz vier außergewöhnlichen 392 Ringen ihren Wettkampf circa zehn Schuss vor Herde. In den ersten drei Serien waren beide Schützen im Gleichschritt gelaufen (97, 98, 98), Graf schloss mit 99 ab. Herde benötigte also das Maximum, und Herde lieferte. Mit einer für die Fans schier unglaublichen Ruhe schoss er Zehn um Zehn, schaffte die umjubelte Maximalserie und gewann mit 393 Ringen. Mai auf Position fünf erwischte dagegen einen rabenschwarzen Wettkampf. Sie unterlag am Ende mit fünf Ringen und musste sich gegen die 372 Ringe ihres Gegners geschlagen geben. (AZ)
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