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Landkreis: „Frechheit“: TSV ärgert sich über Buchdorf

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„Frechheit“: TSV ärgert sich über Buchdorf

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    Ausgerutscht war der TSV Wemding (rote Trikots) zuletzt gegen Buchdorf. Spielertrainer Chris Luderschmid wirft den Gästen nun vor, im Vorfeld der Partie das Fair Play mit Füßen getreten zu haben
    Ausgerutscht war der TSV Wemding (rote Trikots) zuletzt gegen Buchdorf. Spielertrainer Chris Luderschmid wirft den Gästen nun vor, im Vorfeld der Partie das Fair Play mit Füßen getreten zu haben Foto: Szilvia Izsó

    Umgekehrte Vorzeichen in der Fußball-Kreisliga Nord: Während der einstige Bezirksligist Donaumünster-Erlingshofen gegen Aufsteiger Buchdorf/Daiting tabellerarisch eher klarer Außenseiter ist, ist auch Vizemeister Wemding nicht in der Favoritenrolle. Allerdings ist hier der Spitzenreiter zu Gast. Riedlingen und Mertingen brauchen derweil Siege, um aus dem Tabellenkeller zu kommen.

    TSV Wemding (Samstag, 15.30 Uhr). Auch mehrere Tage nach dem 1:3 bei der SG FSV Buchdorf/Daiting ärgert sich Wemdings Spielertrainer Chris Luderschmid noch. Aber nicht über die Niederlage seiner Not-Elf. Das „letzte Aufgebot“ des TSV – es halfen sogar einige Spieler aus, die zuletzt vor mehreren Jahren auf dem Platz standen – verkaufte sich gut und schnupperte an einem Punktgewinn. „Eine Frechheit“ ist für Luderschmid eher das Verhalten der SG-Verantwortlichen. Aufgrund der akuten Personalnot habe man zweimal wegen einer Verlegung angefragt, ohne Erfolg. Eine Woche zuvor sei jedoch die Buchdorfer Partie in Marktoffingen aus ähnlichen Gründen auf Wunsch der SG abgesagt und auf Mitte Oktober verschoben worden. Deswegen sieht der TSV-Coach den Fair-Play-Gedanken durch die SG mit Füßen getreten. Mit Blick auf die aktuelle Aufgabe gegen den stark gestarteten FSV Reimlingen hofft Luderschmid auf die Rückkehr von vier bis fünf Stammkräften. Der Spitzenreiter verlor zuletzt zweimal und scheint verwundbar. „Die Mannschaft hat zuletzt begriffen, dass wir einfach mehr investieren müssen, um erfolgreicher zu sein“, berichtet Luderschmid. Doch gerade die Defensive bereitet ihm aufgrund verschiedener Ausfälle weiterhin Sorgen: „Wir konnten bislang nie zweimal mit der gleichen Abwehr spielen. Das ist schon sehr bitter.“

    SV Donaumünster-Erlingshofen – SG Buchdorf/Daiting (Sonntag, 15 Uhr) Buchdorf spielt bisher eine sehr gute Runde und steht folglich verdient auf Platz zwei. Als Favorit beim Gastspiel in Donaumünster sieht sich der Aufsteiger deswegen noch lange nicht: „Natürlich genießen wir den zweiten Tabellenplatz. Wir wissen aber auch, dass es sich um eine Momentaufnahme handelt und wie eng es in der Tabelle zugeht“, sagt Spielertrainer Andreas Maier. „Donaumünster spielt dagegen seit über zehn Jahren Kreisliga oder höher. Mit Torjäger und Spielertrainer Jürgen Sorg haben sie natürlich einen herausragenden Mann in ihren Reihen, den müssen wir aus dem Spiel nehmen.“ Vielmehr noch wolle man aber auf sich selbst schauen und die eigenen Leistungsschwankungen minimieren, um in Donaumünster zu punkten. Der SVDE musste nach zwei Siegen in Serie zuletzt eine herbe Niederlage in Holzkirchen verkraften, doch der Blick geht bereits wieder nach vorne: „Das Spiel ist abgehakt, der Fokus liegt auf den Buchdorfern, die bisher eine gute Saison spielen, was mich nicht unbedingt überrascht. Sie haben eine starke Offensive rund um ihren Spielertrainer Andreas Maier, und sind immer für Tore gut“, sagt SVDE-Coach Jürgen Sorg. „Für uns wird wichtig sein, dass wir unsere Leistung wieder auf den Platz bringen. Wir müssen mutig und mit vollem Einsatz ins Spiel gehen. Wir wollen unser Heimspiel unbedingt gewinnen.“

    SV Kicklingen-Fristingen – FC Mertingen (Sonntag, 15 Uhr) Die bisherige Saison des FC Mertingen gleicht einer Achterbahnfahrt. Ziel ist es, wieder mehr Konstanz in die Leistungen und Ergebnisse zu bringen: „Das Auf und Ab spiegelt sich auch in der Trainingsbeteiligung wieder. Waren die Einheiten in den letzten beiden Wochen noch top besetzt, hat sich die Teilnehmerzahl diese Woche durch Arbeit, Krankheit und Urlaub wieder halbiert“, so Spielertrainer Bernhard Schuster, der auch das Thema Selbstvertrauen anspricht: „Das spielt eine sehr große Rolle. Wir haben aktuell den ein oder anderen Spieler dessen Trainingsleistung deutlich stärker ist als die Performance im Spiel. Durch die ausbleibenden Ergebnisse wird es nicht einfacher.“ Am Sonntag in Kicklingen hat der FCM wieder die Gelegenheit, Selbstvertrauen zu tanken. „Wir brauchen defensive Stabilität und die wollen wir auch gegen Kicklingen zeigen und zusätzlich nach vorne mehr Druck ausüben. Unser Ziel ist es, in jedem Spiel nach Möglichkeit drei Punkte einzufahren.“

    TSV Möttingen – (Sonntag, 15 Uhr) Die Erleichterung nach dem Sieg gegen Hainsfarth war bei Riedlingen groß, schließlich wartete der Aufsteiger seit Längerem auf ein Erfolgserlebnis. „Zu Beginn des Spiels konnte man die Verunsicherung spüren, wir sind jedoch endlich mal wieder in Führung gegangen, was uns Selbstvertrauen gegeben hat. Zudem haben wir kompakt verteidigt, das müssen wir beibehalten“, so Spielertrainer Florian Steppich, der mit seinem Team am Sonntag auf Möttingen trifft. „Das ist eine gestandene Kreisligamannschaft, wir wollen die Räume eng machen und bei Ballgewinn schnell nach vorne umschalten. Weiterhin müssen wir versuchen, Standards zu vermeiden beziehungsweise diese dann konsequent verteidigen.“ Grundsätzlich sei aber auch beim TSV etwas drin – die Liga zeige, dass fast jeder jeden schlagen kann, meint Steppich.

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