Mit einigen Nachholspielen ist die Kreisklasse Nord 2 der Fußballer am vergangenen Wochenende aus der Winterpause zurückgekehrt. Noch nicht im Einsatz waren dabei die vier dort eingruppierten Mannschaften aus dem südlichen Landkreis Donau-Ries. Diese starten nun mit dem ersten regulären Spieltag ins neue Jahr. Nachfolgend ein Überblick über die aktuelle Lage und die Ziele der Vereine.
Die über den Winter bestplatzierte Mannschaft aus dem Quartett war der SV Donaumünster-Erlingshofen (4.). Der Kreisliga-Absteiger ist in Schlagdistanz zu den oberen Plätzen. „Die Vorbereitung verlief gut und auch die Beteiligung war für den Winter völlig in Ordnung“, fasst Spielertrainer Jürgen Sorg zusammen. Allerdings hat sich Nico Girstenbrei das Innenband gerissen und wird noch einige Wochen fehlen. Für Sorg dagegen erfreulich: Mit Luca Gröbl, Laurin Bumberger und Achim Schreiber kehren drei Akteure zurück, die nahezu die komplette Vorrunde verletzt fehlten.
Mit Blick auf die weiteren Saisonziele meint Sorg: „Wir haben uns im Herbst eine sehr gute Ausgangsposition geschaffen und möchten bis zum Ende um den Aufsteig mitkämpfen.“ Der Fokus liege nun aber zunächst auf den ersten Partien. Nach dem Auftakt gegen Schlusslicht Donaualtheim folgt über Ostern ein Doppelspieltag. Dazu hätten die Top-Teams wie Ehingen-Ortlfingen nur wenige Punkte abgegeben. Deswegen müsse man selbst an die guten Leistungen aus der Vorrunde anknüpfen, um dran zu bleiben.
VfB Oberndorf hat Personalsorgen
Der VfB Oberndorf geht als Sechster ins Jahr 2024. Coach André Fuchs berichtet von zahlreichen Krankheitsfällen in der Vorbereitung. Auch die Trainingsbeteiligung sei nicht immer optimal gewesen. „Dadurch sind wir noch nicht an unserem Limit. Die Jungs, die im Training waren, haben aber sehr gut mitgezogen.“ Ein großer Rückschlag für den VfB ist die Kreuzbandverletzung von Tobias Miller. Auch weitere Spieler fehlen aktuell noch. Positiv: „Nico Hillenbrand ist nach seinem Schienbeinbruch wieder mit an Bord.“
Nach oben zehn Punkte Rückstand, nach unten keine Gefahr: Was hat der VfB im Frühjahr vor? „Wir wollen eine bessere Rück- als Vorrunde hinlegen und uns im spielerischen Bereich verbessern“, gibt Fuchs als Ziele vor. Dabei nimmt er seine Schützlinge in die Pflicht: „Im Spiel nach vorne haben wir noch viel Luft nach oben. Die Chancenverwertung und vor allem die Durchschlagskraft müssen wir verbessern.“ Zudem sollten sich seine Jungs mehr zutrauen.
SV Eggelstetten will den Nachwuchs ins Team integrieren
Als Neunter kommt der SV Eggelstetten aus der langen Pause. „Wir sind bereit“, sagt Trainer Marco Fuchs, der mit der Vorbereitung insgesamt zufrieden ist. Was die personelle Lage angeht, meint Abteilungsleiter Hubert Buchart: „Es sind nahezu alle Mann an Bord. Nur wenige Langzeitverletzte fehlen noch und kehren hoffentlich zeitnah zurück.“
Hauptziel im Frühjahr ist, schnell die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Der Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz beträgt acht Punkte. „Ein guter Platz im Mittelfeld der Tabelle wäre ideal“, so Fuchs. Und Buchart ergänzt: „Zusätzlich streben wir an, unsere zahlreichen Nachwuchstalente weiter zu integrieren und die Mannschaft zu stabilisieren.“ Doch zunächst müsse man gut in die Punktrunde starten. Zum Auftakt erwarten den SVE nämlich gleich mehrere Teams aus der oberen Region. Darunter ist auch Lokalrivale VfB Oberndorf, der am Ostermontag zum Derby nach Eggelstetten kommt.
Neuer Trainer bei der Spvgg Altisheim-Leitheim
Mitten im Abstiegskampf befindet sich wie im Vorjahr die SpVgg Altisheim-Leitheim. Nach einem Fehlstart konnte das Team im Herbst immerhin zehn Punkte einfahren, damit steht man knapp über dem Relegationsplatz. Optimistisch blickt Sportlicher Leiter Manuel Steidle auf die kommenden Wochen: „Vorbereitung, Trainingsbeteiligung, Intensität und Stimmung – alles gut.“ Gerade im Trainingslager habe man mit dem neuen Coach Philipp Göttler taktisch gearbeitet und so eine Grundlage für die Rückserie geschaffen. „Wir versuchen, das jetzt mehr und mehr umzusetzen.“ Trotz angespannter Personalsituation will man mit dieser positiven Grundstimmung die Liga halten. Dazu sollen auch die sich gut entwickelnden Talente beitragen.
Fehlen werden jedoch Marco Probst und Patrick Fischer, dazu sind Marius Braun und Robin Böld länger verletzt sowie Lukas Löffler studienbedingt im Ausland. In den ersten beiden Partien muss man auch auf Max Grünenwald verzichten. Über den Winter kam Abdoulie Ngerr dazu. „Auch unser neuer Trainer Philipp Göttler wird bei Not am Mann auf dem Platz aushelfen“, berichtet Steidle.