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Kegeln: Eiserne Nerven

Kegeln

Eiserne Nerven

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    Ein präziser Wurf und eiserne Nerven entscheiden beim Kegeln oft über Sieg oder Niederlage.
    Ein präziser Wurf und eiserne Nerven entscheiden beim Kegeln oft über Sieg oder Niederlage.

    Das Derby bei der TSG Augsburg hatte diese Bezeichnung zu Recht verdient. Ein Spiel mit Topleistungen und Spannung bis zum letzten Schub begeisterte die anwesenden Zuschauer. Die Rainerinnen überzeugten dabei vor allem mit Kampf- und tollem Teamgeist, der am Ende mit einem Unentschieden belohnt wurde. Vier Siege in den Einzelpartien, aber ein klarer Abstand bei der Holzzahl (3036:2925) führten zur Punkteteilung.

    Gut vorbereitet fuhren Rains beste Keglerinnen nach Augsburg und mussten dann bereits bei der ersten Partie hinsichtlich der Holzzahl einen herben Rückschlag hinnehmen. Dabei gelang Sigi Schmelcher nach ihrem Traumlauf vor einer Woche mit 489 zwar nur eine mittelmäßige Leistung, aber gegen die mit einem absoluten Bundesligaergebnis und neuem Ligarekord von 593 Holz aufspielende Anneliese Schiller war sie auf verlorenem Posten. Auch nach Sätzen unterlag sie mit 3:1. Mehr Glück hatte Resi Zinnecker, die nach ausgeglichen Sätzen mit 488 Holz gegen 481 Holz ihrer Gegnerin Hildegard Pichler den Mannschaftspunkt abnehmen konnte. Die Nervenstärke der Rainerin war zum Schluss ausschlaggebend. Nach der Startpaarung war der Spielstand nach Punkten zwar noch ausgeglichen, mit einem Rückstand von 97 Holz schien die Partie aber schon den Lech hinunterzuschwimmen.

    Die Mittelpaarung endete unentschieden. Dabei hatte Anita Bildhoff gegen Marianne Striffler mit 468 gegen 506 Holz der Augsburgerin keine Möglichkeit zu punkten. Entscheidend war das bessere Abräumergebnis der TSG-Spielerin.

    Anders Annemarie Meisinger, die in einer spannenden Begegnung und 2:2 Satzpunkten hinsichtlich der Holzzahl mit 485:480 Holz gegen Cornelia Pfiffner den Mannschaftpunkt gewann. Mit diesem Sieg war das Derby nach Mannschaftpunkten weiterhin ausgeglichen, mit dem uneinholbaren Holzrückstand mussten die beiden Rainer Schlusskeglerinnen ihre Partien aber gewinnen, um zumindest ein Unentschieden zu erreichen. Hier zeigten dann Heidi Mittring und Carola Wollny ihre derzeitige gute Form und spielten ihr starkes Nervenkostüm bis zu den letzten Schüben aus. Beide Spiele waren nach Sätzen ausgeglichen und die Führungen gingen ständig hin und her. Am Ende gewann Carola Wollny gegen die stark kämpfende Inge Tuffentsammer mit 495 zu 482 Holz ihr Spiel.

    Bei Heidi Mittring war es nicht anders. Mit 500 gegen 494 Holz entschied sie ihre Partie gegen die gut spielende Marion Scholz mit knappen sechs Holz Unterschied. Dabei hatte Marion Scholz den letzten Schub auf alle Neune und hätte bei einem „Achter“ oder „Ju“ (alle Neune) ihre Begegnung noch ausgleichen oder sogar gewinnen können. Dies gelang zum Glück für die Rainerinnen nicht, sodass am Ende ein 4:4 zu Buche stand. Mit diesen beiden Siegen gewann der TSV von den sechs Begegnungen vier, das führte zur nicht mehr erwarteten Punkteteilung. Mit 7:1 Zählern belegt der TSV Rain nun Platz zwei in der Tabelle.

    Auf Platz eins liegt die Mannschaft von MBB Augsburg, die alle bisherigen Spiele gewann und am kommenden Sonntag in Rain antreten muss. Spielbeginn ist um 13 Uhr. Ein Derby, bei dem die Weichen für die Meisterschaft bereits mit gestellt werden. (wme)

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