So hatten sich die TSV-Handballer den Saisonauftakt sicher nicht vorgestellt. Dass die DJK Augsburg-Hochzoll ein schwerer Gegner sein würde, war ihnen schon vorher klar. Doch dass dann das Spiel derart einseitig verlaufen würde, damit war dann doch nicht zu rechnen. Doch die Gäste deckten gleich im ersten Saisonspiel die TSV-Schwächen vor allem in der Abwehr gnadenlos auf und gewannen am Ende absolut verdient.
Für eine faustdicke Überraschung sorgten dagegen Donauwörths Handballer bei ihrem Gastspiel in Wertingen. Der Aufsteiger schaffte gegen den etablierten Bezirksligisten und Vorjahres-Vierten einen deutlichen 29:23-Sieg, ließ seine Auftaktniederlage gegen Göggingen vergessen und weihte die von der Firma Reha-Fit gesponserten neuen Trikots würdig ein.
VSC Donauwörth setzt Trainingsinhalte gekonnt um
TSV Wertingen – VSC Donauwörth 23:29 (14:19). Die als Außenseiter angereisten Gäste waren von Beginn an hellwach. Eine gut eingestellte Abwehr machte den TSV-Angreifern das Leben sehr schwer und setzte die letzten Trainingsinhalte gekonnt um. Trotzdem konnten sich die Donauwörther, obwohl sie stets die Nase knapp vorn hatten, während der ersten Viertelstunde nicht weiter absetzen (9:9). Dies änderte sich dann erst während der Schlussphase des ersten Durchgangs, als die VSC-Angreifer noch effektiver agierten und insbesondere auch das Spiel über die Außenpositionen forcierten. Innerhalb weniger Minuten wurde der Vorsprung Tor um Tor ausgebaut bis es mit 14:19 in die Pause ging.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs war den Hausherren schon anzumerken, dass sie die Partie noch einmal kippen wollten. Energisch bedrängten sie das Gehäuse der Gäste. In dem stand aber mit Maximilian Habermann ein Tausendsassa, der einmal mehr über sich hinauswuchs und den Gegner zur Verzweiflung brachte. Nachdem auf der Gegenseite der VSC-Sturm, angeführt von einem gut aufgelegten Tobias Marx, kaum Schwächen zeigte und sich auch die beiden Neuzugänge Eggers und Veljovic gut einführten, konnte der Abstand nicht nur gehalten sondern bis auf 21:29 ausgebaut werden, bevor beim 23:29 der Schlusspfiff ertönte. (geba)
VSC DonauwörthHabermann (im Tor), Eggers O. (2), Eggers C., Marx (6), Triebel (3), Kreher (4), Vater (3), Marb (4), Friedewold (4), Metzger (1) und Veljovic (2).
Augsburg-Hochzoll zerlegt die Abwehr des TSV Bäumenheim
TSV Bäumenheim - DJK Augsburg (15:21). Das Spiel begann eigentlich ganz nach den Vorstellungen der Bäumenheimer. Die Mannschaft agierte in den ersten Minuten sehr zielstrebig und legte eine 3:0-Führung vor. Doch nun waren auch die Gäste auf Betriebstemperatur und legten nicht nur einen Zahn zu. Es zeigte sich , dass die TSV-Abwehr dem Tempospiel der Augsburger wenig entgegen zu setzen hatte.. Die Gäste glichen nicht nur aus, sondern übernahmen immer mehr das Kommando in der Schmutterhalle. Ehe sich die Gastgeber versahen, lagen sie mit 5:10 zurück. Die TSV-Angreifer scheiterten nun reihenweise am besten Gäste-Spieler, der im Tor stand. Der leitete schnelle Konter ein, die nun fast regelmäßig zu Gegentoren führten. Bis zum 9:12 konnten die Bäumenheimer noch den Anschluss halten, dann zogen die Gäste auf 11:18 davon, ehe beim Stande von 15:21 das Pausensignal ertönte.
Teams verbringen Pause auf dem Spielfeld
Den Corona-Bedingungen geschuldet blieben beide Mannschaften in der Pause auf dem Spielfeld, es wurden auch nicht die Seiten gewechselt, so ersparte man sich das Desinfizieren.
Die Hoffnungen der Gastgeber auf einen besseren Auftritt zerstoben dann schnell. Die Gäste spielten weiterhin Tempohandball und zerlegten die Bäumenheimer Abwehr fast nach Belieben. Keine Chance hatten die beiden TSV-Torhüter, die sich fast ständig einem freien Gäste-Werfer gegenüber sahen. Nach gespielten acht Minuten hieß es 16:27, die Vorentscheidung war bereits gefallen. Dabei hätten die Gastgeber genug Chancen gehabt, das Ergebnis etwas freundlicher zu gestalten. Doch beste Chancen blieben ungenutzt, die daraus resultierenden Konter sorgten fast regelmäßig für Gegentore. Beim 20:36 war der höchste Rückstand erreicht. Die Gäste wollten nun unbedingt die „40“ voll machen, was aber die TSV-Abwehr dann doch nicht mehr zuließ. 26:39 hieß es am Ende. Ernüchterung beim TSV, dem nicht lange Zeit bleibt, dieses Spiel aufzuarbeiten. Nächsten Samstag kommt die nächste Hausaufgabe gegen den SV Mering. (hh)
TSV Bäumenheim Hill und Liehr (im Tor) - Husty, Lechner (1), Krebs, Jung (4), Hurle (4), Uhl (2), Richter (3), Vogler (1), Klement (2), Heinisch (4), Ioja (3) und Strickner (2).
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