Matthias Lohner ist nervös. Zum ersten Mal betritt er nicht als Spieler ein Fußballfeld, sondern als Schiedsrichter. Er lässt es sich nicht besonders anmerken, aber auch der ihm kurz zuvor noch unbekannte Hans Breuer erkennt: „Er ist schon angespannt. Aber das trifft jeden Schiri.“ Breuer weiß, wovon er spricht. 1994 wurde er selbst Schiedsrichter und war lange stellvertretender Obmann der Gruppe Nordschwaben. Er betreute schon viele junge Unparteiische. Deshalb bringt er auch immer eine zusätzliche Uhr mit zum ersten Spiel eines Neulings. „In der Regel vergessen sie die“, sagt er und verweist schmunzelnd auf das Handgelenk Lohners: „Das ist auch meine.“
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