Startseite
Icon Pfeil nach unten
Donauwörth
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball: Schreckt die Maskenpflicht Zuschauer ab?

Fußball

Schreckt die Maskenpflicht Zuschauer ab?

    • |
    Im Georg-Weber-Stadion hielten sich die Zuschauer laut Vereinsangaben vorbildlich an die Maskenpflicht.
    Im Georg-Weber-Stadion hielten sich die Zuschauer laut Vereinsangaben vorbildlich an die Maskenpflicht. Foto: Färber

    Einige Spieler der Zweiten Mannschaft des TSV Rain standen vor dem Regionalliga-Heimspiel gegen Aschaffenburg am Eingang des Georg-Weber Stadions und informierten die Gäste über die Hygienevorschriften. Wo Abstand eingehalten werden soll, an welchem Ort die Kontaktdatenregistrierung stattfindet und dass die Maske nun auch über die ganze Zeit an der Sportstätte getragen werden muss. Sie gehören zu den zahlreichen Helfern mit Vereinsjacke, die am Spieltag auf dem Gelände verteilt sind. Schließlich gilt es, das Infektionsrisiko rund um die Partie so gering wie möglich zu halten. So oder so ähnlich hat es am Wochenende auch im Stauferpark sowie auf den Sportplätzen Altisheim, Holzheim und Münster ausgesehen. Denn nur dort rollte im DZ-Gebiet überhaupt der Ball. Alle weiteren Begegnungen wurden abgesagt.

    Die Sitze im Stadion in Rain waren teilweise gesperrt, jeder Zuschauer hatte eine Platznummer auf seiner Eintrittskarte. Der Mindestabstand sollte durch den strukturierten Sitzplan gewährleistet werden, an die strikte Maskenpflicht hielten sich die 200 Besucher an diesem Nachmittag vorbildlich – diese Zahl war am Samstag noch erlaubt, einen Tag später galt im Landkreis wegen des Inkrafttretens der Corona-Warnstufe „Dunkelrot“ bereits ein Maximum von 50 Besuchern. Lob für das Verhalten der Zuschauer in Rain gab es von den Fanbeauftragten des TSV, Peter Studener und Axel Kirsch. Sie waren zwei der vielen Helfer und standen mit Ordnerwesten auf der Tribüne. Beide halfen den Zuschauern, ihre zugeteilten Plätze zu finden. Studeners Fazit: „Die Leute haben prima mitgemacht und sich vorbildlich verhalten. Wir hatten keine Probleme und mussten auch niemanden ermahnen.“ Auch Kirsch hob die Disziplin der Gäste hervor, gibt aber auch zu bedenken: „Einige Zuschauer, die zum festen Kern gehören, kommen seit der Maskenpflicht nicht mehr zu uns.“ Dennoch gebe es sehr viele Ehrenamtliche beim TSV, die dafür kämpfen würden, die Auflagen so vorbildlich wie möglich umzusetzen, sagt er.

    Dass einen Tag nach dem Heimspiel der Rainer nur noch 50 Zuschauer erlaubt waren, enttäuscht die Fanbetreuer. Studener erklärt: „Da geht auch bei uns die Motivation verloren. Es gibt im Alltag einige Orte, an denen mit Maske nicht so viel Abstand gehalten werden kann wie hier. Außerdem sind wir alle an der frischen Luft.“ Kirsch fügt hinzu: „Ich weiß nicht, ob es den Aufwand dann noch wert ist. Vor allem weil wir bisher überhaupt keine Probleme bei der Umsetzung hatten und es richtig gut lief, ist diese Nachricht für uns eine große Enttäuschung.“

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden