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Fußball: Riedlingen und Mertingen im Kreisliga-Derby gegen den Abstieg

Fußball

Riedlingen und Mertingen im Kreisliga-Derby gegen den Abstieg

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    Will Trainerkollege Florian Prießnitz im Derby vor Herausforderungen stellen: Riedlingens Coach Florian Steppich.
    Will Trainerkollege Florian Prießnitz im Derby vor Herausforderungen stellen: Riedlingens Coach Florian Steppich. Foto: Karin Tautz (Archivbild)

    Letzte Saison trennten beide Teams noch zwei Ligen, am Sonntag begegnen sie sich auf Augenhöhe: Riedlingen gegen Mertingen – ein brisantes Derby mitten im Abstiegskampf. Und zwei Trainer, die sich gut kennen. Tiefer im Kreisliga-Tabellenkeller stecken Wemding und Donaumünster. Buchdorf dagegen darf vorsichtig nach ganz oben schielen. 

    SG FSV Buchdorf/Daiting – FSV Marktoffingen (Sonntag 15 Uhr)

    Der Aufsteiger hat einen Lauf und kann beim Blick auf die Tabelle sogar auf die Aufstiegsrelegation hoffen. „Wir sind gut drauf und haben auch letzte Woche in Holzheim ein richtig gutes Spiel gemacht“, sagt Buchdorf-Spielertrainer Andreas Maier. Alle drei Treffer erzielte beim Auswärtserfolg Niko Kastner. „Niko spielt wie die ganze Mannschaft seit Wochen richtig stark und hat sich mit den drei Toren selbst belohnt.“

    Am Sonntag zeigt sich, ob Nikolai Kastner, Dreifachtorschütze beim Sieg in Holzheim, Buchdorf erneut zum Sieg schießt.
    Am Sonntag zeigt sich, ob Nikolai Kastner, Dreifachtorschütze beim Sieg in Holzheim, Buchdorf erneut zum Sieg schießt. Foto: Szilvia Izsó

    Am Sonntag kommt mit Marktoffingen ein kampfstarkes Team nach Buchdorf. „Wir haben ja erst vor ein paar Wochen gegen sie gespielt, deshalb können wir uns ganz gut drauf einstellen. Wir erwarten einen tief stehenden Gegner, der mit Kampf und Leidenschaft verteidigen wird.“ Es werde darauf ankommen, geduldig zu spielen und die wenigen Chancen effektiv zu nutzen. „Wir spielen zuhause, da wollen wir den Platz als Sieger verlassen“, so Maier. 

    SpVgg Riedlingen – FC Mertingen (Sonntag 15 Uhr)

    Beim Duell zwischen Riedlingen und Mertingen geht es für beide Teams um den Klassenerhalt. Der FCM reist mit einem wichtigen 3:0-Erfolg im Gepäck an. „Das ist positiv für uns, vor allem, weil wir auch endlich mal zu null gespielt haben. Ich hoffe die Jungs haben verstanden, dass wir nur erfolgreich sind, wenn wir im Kollektiv diszipliniert gegen den Ball agieren“, sagt Trainer Florian Prießnitz, der seinen Trainerkollegen Florian Steppich noch aus gemeinsamen Zeiten beim TSV Meitingen kennt: „Er spielt natürlich eine zentrale Rolle beim Gegner. Auch Nocke und Anzenhofer sind gefährliche Offensivspieler. Entscheidend wird für dieses Derby sein, wer mehr gewillt ist in die Grundtugenden zu investieren.“

    Auf der Gegenseite holte Aufsteiger Riedlingen zuletzt ein Last-Minute-Remis in Donaumünster. „Es war für den Kopf extrem wichtig, dass wir für den betriebenen Aufwand am Ende belohnt wurden. Gegen Mertingen wollen wir genau daran anknüpfen. Allerdings müssen wir im letzten Drittel genauer und zielstrebiger werden“, sagt Spielertrainer Florian Steppich. Bereitschaft und Leidenschaft seien natürlich Grundvoraussetzung, um gegen den FCM zu bestehen. „Niemand hätte damit gerechnet, dass Mertingen in dieser Tabellenregion zu finden sein wird. Doch zuletzt zeigten sie einen deutlichen Aufwärtstrend. Sie haben zahlreiche Spieler, die schon höherklassig gespielt haben und sind daher spielerisch eine der besten Mannschaften der Liga. Da müssen wir voll dagegenhalten.“ 

    SV Holzkirchen – TSV Wemding (Sonntag 15 Uhr)

    Einen möglichen Befreiungsschlag im Abstiegskampf hat der TSV mit dem 2:2 vergangene Woche gegen Hainsfarth verpasst. Nach einer ordentlichen Vorstellung kassierte man in der Schlussphase mit dem Ausgleich einen weiteren Nackenschlag. Und nun geht es zum souveränen Tabellenführer nach Holzkirchen. Im Hinspiel lieferten sich beide Teams ein Spektakel, es war beste Werbung für den Lokalfußball: Der TSV führte 2:0, lag dann zurück und rettete noch ein 3:3. Mit einem Zähler im Lokal-Derby wären die Wallfahrtsstädter morgen vermutlich auch zufrieden, doch dann müsste es für das Team um Spielertrainer Chris Luderschmid – der wieder einige Ausfälle verkraften muss – schon sehr gut laufen. Der SVH hat zu Hause bis auf zwei Remis alle Spiele gewonnen und scheint auf dem Weg zur Meisterschaft nicht mehr aufzuhalten. 

    TSV Hainsfarth – SV Donaumünster-Erlingshofen (Sonntag 15.30 Uhr)

    „Der Ärger über das Remis gegen Riedlingen war nach dem Training am Dienstag endgültig verflogen“, sagt Donaumünsters Spielertrainer Jürgen Sorg, nachdem sein Team in der Nachspielzeit durch einen strittigen Elfmeter um den sicher geglaubten Sieg gebracht wurde. Am Sonntag in Hainsfarth nimmt der SVDE nach vier Unentschieden in Serie den nächsten Anlauf.

    „Wir wollen endlich mal wieder ein Spiel gewinnen. Der letzte Sieg war im Hinspiel gegen Hainsfarth. Wir waren jetzt immer sehr nah dran und haben es uns durch unseren großen Einsatz auch einfach verdient.“ Angesichts des Rückstands auf die Nichtabstiegsplätze wird die Luft für Donaumünster dünner. „Es ist kein Geheimnis, dass wir ein kleines Fußballwunder brauchen, um noch da unten rauszukommen. Aber wir kämpfen und geben alles. Wir waren jetzt in drei der letzten vier Spiele in Führung. Jetzt gilt es, so eine Führung einfach auch mal über die Zeit zu bringen“, so Sorg.

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