Jede Menge Derbys stehen in der Kreisklasse Nord 1 für die Mannschaften aus dem Verbreitungsgebiet unserer Zeitung im Laufe der Saison 2022/2023 auf dem Programm. Durch den Aufstieg des SV Mauren und die Umgruppierung des TSV Harburg und des TSV Ebermergen sind gleich drei Klubs aus einer Stadt im Feld zu finden. Auch das Aufeinandertreffen des TSV Monheim und der SG Flotzheim-Fünfstetten fällt in die Kategorie Nachbarschaftsduell, die Spielgemeinschaft TSV Wolferstadt/TSV Wemding II ist ebenfalls ein alter Bekannter.
Bereits am vergangenen Samstag erfolgte der vorgezogene Startschuss, als Schwörsheim den Lauber SV mit 1:0 bezwang. Für den Rest geht es nun am Wochenende los. Dabei wird bereits am Samstag um 17 Uhr in Mauren gekickt, wenn der heimische SV die SG Niederhofen-Hausen empfängt. Nachdem die Elf von Trainer Jürgen Ostermaier zuletzt die A-Klasse Nord über weite Strecken dominiert hatte (am Ende stand ein Torverhältnis von 105: 25), soll auch dieses Mal ein Platz in der „oberen Tabellenhälfte“ herausspringen. So heißt es von offizieller Seite des SVM.
Vor dem Derby Harburg gegen Ebermergen gibt es verbale Sticheleien
Nur wenige Kilometer von Mauren entfernt steigt dann am Sonntag ein echter Auftaktkracher, wenn sich der TSV Harburg und der TSV Ebermergen im Lokalderby gegenüberstehen. In der Vorsaison, als beide Teams noch in der Kreisklasse Nord 2 antraten, ging in beiden Partien das Auswärtsteam als Sieger vom Platz. Harburg durfte als Tabellenzweiter in die Aufstiegsrelegation, scheiterte dort aber. „Wir wollen natürlich wieder eine erfolgreiche Saison spielen und oben dabei sein“, sagt Abteilungsleiter Mathias Lanzer, auch wenn nun durch die neue Ligeneinteilung wieder andere Gegner warten. Besonders freut er sich auf die stadtinternen Duelle. „Da dürfte es schön zur Sache gehen.“ Vor dem Start gegen Ebermergen gab und gibt es schon den Austausch der einen oder anderen Nettigkeit. „Wir haben ja den Stadtpokal gewonnen. Da gab es schon ein paar Sprüche, dass es am Saisonauftakt anders laufen wird“, berichtet der Harburger Funktionär.
In Ebermergen kann man derweil nicht mehr auf die Dienste von Stefan Kovacs zurückgreifen. Der 30-Jährige, der auch schon für Harburg am Ball war, steht nun als Spielertrainer beim SC Tapfheim unter Vertrag. Dafür ist mit Martin Pivac ein Neuzugang zu verzeichnen, der beim SV Wörnitzstein-Berg bereits Bezirksliga-Erfahrung gesammelt hat. Der Verein gibt als Saisonziel einen einstelligen Tabellenplatz aus.
Neuer Trainer des TSV Monheim kennt zwei Kontrahenten bestens
Im Mittelfeld möchte sich laut eigener Auskunft der TSV Monheim einreihen, der mit Sebastian Schneider einen neuen Trainer hat. Der 41-Jährige kennt sich in der Liga aus, coachte er doch bereits den TSV Harburg und den TSV Mönchsdeggingen. Die Rieser sind zugleich der Monheimer Auftaktgegner. „Da wird es sicher auch auf die Tagesform ankommen. Aber wir spielen zuhause, deshalb wollen wir natürlich gewinnen“, so Schneider vor dem Duell mit seinem früheren Klub. Monheim habe allerdings noch etwas mit Verletzungssorgen zu kämpfen. „Das wird uns auch noch einige Wochen begleiten“, sagt der Coach. Generell aber habe er eine schlagkräftige Truppe zur Verfügung, mit der er einen Rang im gesicherten Mittelfeld anpeilt. Sein persönlicher Favorit in einer allgemein aber ausgeglichenen Liga ist die SpVgg Deiningen, die auf einige Verstärkungen aus Nördlingen bauen kann.
Die SG Flotzheim-Fünfstetten schloss die Vorsaison in der Kreisklasse Nord 1 auf dem dritten Rang ab. Mit Lukas Hertlein, der zuletzt bei der SpVgg Altisheim-Leitheim in zwei Spielzeiten 32 Kreisliga-Begegnungen absolviert hat, kommt ein Rückkehrer zur Spielgemeinschaft. Dafür hat mit Sven Söllner ein Leistungsträger der vergangenen Jahre den Verein verlassen, er wechselte nach Gundelsheim. Ebenfalls nicht zur Verfügung steht der Langzeitverletzte Oliver Wagner. In Flotzheim und Fünfstetten peilt man einen Platz unter den ersten fünf in der Endabrechnung an. „Im Vordergrund stehen die Förderung junger Spieler und die spielerische Entwicklung unserer Mannschaft“, wie auf Nachfrage unserer Redaktion erklärt wird.
Flotzheim-Fünfstetten peilt einen Platz im gesicherten Mittelfeld an
Eine hohe Meinung von der SG Flotzheim-Fünfstetten hat man derweil bei der Spielgemeinschaft aus der Zweiten Mannschaft des Kreisligisten TSV Wemding und der „Ersten“ aus Wolferstadt, die ihre Premierensaison auf Platz sieben beendet hat. Die Kommandos gibt hier weiterhin Matthias Hoinle. Er sieht neben dem TSV Harburg auch die Flotzheimer als potenziellen Kandidat für den Aufstieg in die Kreisliga. Die Spielgemeinschaft selbst wäre am Ende zufrieden, wenn erneut ein Platz im gesicherten Mittelfeld herausspringt.