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Fußball: Die Serie des TSV Rain gegen Schweinfurt ist gerissen

Fußball

Die Serie des TSV Rain gegen Schweinfurt ist gerissen

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    Der 1. FC Schweinfurt zeigte dem TSV Rain vor dessen Fans klar seine Grenzen auf. Beim 0:3 hatten Spieler-Co-Trainer Johannes Müller (rechts) und seine Teamkollegen das Nachsehen.
    Der 1. FC Schweinfurt zeigte dem TSV Rain vor dessen Fans klar seine Grenzen auf. Beim 0:3 hatten Spieler-Co-Trainer Johannes Müller (rechts) und seine Teamkollegen das Nachsehen. Foto: GERD JUNG

    Die Erfolgsserie der Rainer im heimischen Georg-Weber-Stadion gegen den 1. FC Schweinfurt ist durchbrochen. Klar, die Gäste waren schon vorab das favorisierte Team und das zeigten sie dann auch, wenngleich die 510 Zuschauer in Rain nicht gerade ein fußballerisches Feuerwerk zu sehen bekamen. Das lag aber auch daran, dass die Rainer mit Herz verteidigten.

    Kaum Chancen in den ersten 30 Minuten

    Die erste Chance hatte Schweinfurt nach einer Ecke, diese brachte jedoch nichts ein, niemand traf richtig den Ball. Die Gäste hatten in den ersten Minuten mehr Spielanteile, zwingende Chancen gab es jedoch nicht. Halbchancen durch Adam Jabiri wurden zunächst nicht genutzt, der Ball ging entweder weit am Tor vorbei oder Keeper Fabian Eutinger hatte keine Probleme damit, das Leder abzufangen.

    Nach einer Ecke von Jakob Engel probierte es Lukas Aigner per Kopf, doch der Ball wurde noch abgefälscht und ging vorbei (25.). Das Spiel fand zu großen Teilen in der Rainer Hälfte statt, obwohl die Gäste weiter nicht wirklich zwingend wurden. Chancen für den TSV bis dato Fehlanzeige.

    Die rund 20 Gästefans machten am Rand mächtig Alarm und feuerten ihr Team lautstark an.

    Einen Standard kann der TSV Rain nicht nutzen

    In der 36. Minute gingen die Gäste verdient in Führung. Bei einem Konter fegte Tim Kraus über den halben Platz, passte zu Kristian Böhnlein und der verwandelte nach einem Doppelpass mit Pascal Moll mit einem strammen Schuss halbhoch rechts ins Tor. Torwart Fabian Eutinger streckte sich vergebens.

    Ein Lebenszeichen der Hausherren dann in der 40. Minute durch einen Kopfball von David Bauer, doch Torwart Bennet Schmidt hatte keine Probleme damit. Die Schweinfurter erhöhten in der 42. Minute. Moll traf durch einen abgefälschten Schuss aus 20 Metern, nachdem die Rainer nicht nachhaltig klären konnten.

    Erst kurz vor der Pause bot sich den Rainern eine Möglichkeit durch eine Standard-Situation: Die Ecke schoss Johannes Müller, doch der stramme Schuss von Michael Knötzinger wurde direkt abgefälscht.

    TSV Rain trifft im Toto-Pokal auf den FC Günzburg

    In der Pause nahm Trainer Martin Weng einige Wechsel vor, für Blerand Kurtishaj und Daniel Derwein kamen Lukas Schraufstetter und Patrick Högg. Während der Unterbrechung wurde außerdem bekannt, wer der erste Gegner des TSV Rain im Toto-Pokal sein würde, da parallel die Auslosung stattfand. Die Rainer treffen am 26. Juli auf den FC Günzburg.

    Die Hausherren machten nun mit einem Freistoß auf sich aufmerksam, den Jannik Schuster mit dem Kopf nahm, doch der Ball ging am Gästetor vorbei. Nur zwei Minuten später klingelte es erneut im Rainer Kasten. Nach einer Flanke von Engel traf Jabiri per Kopf für die Gäste. Die riesen Chance auf den Anschlusstreffer hatte Högg (64.). Nach einem schönen Pass lupfte er einfach über den ein Stück weit herausgelaufenen Keeper, doch der Ball ging um Haaresbreite rechts am Gästetor vorbei. Auch der Kopfball von Lukas Gerlspeck fünf Minuten später wollte nicht ins Schweinfurter Tor.

    Dann erneut eine gute Möglichkeit für Rain (77.): Im Gewühl vor dem Tor landete der Ball vor den Füßen von Högg, Torwart Schmidt stand noch weit entfernt. Doch Högg wurde bedrängt und sein Schuss von einem Abwehrspieler abgelenkt. Nachdem es keine guten Chancen mehr gab, blieb es bei der 0:3-Auftaktniederlage für den TSV.

    Schweinfurts Trainer Gmünder will noch lange nicht an einen Titel denken

    Bei der anschließenden Pressekonferenz wollte Schweinfurts Trainer Christian Gmünder die Titelfavoriten-Rolle noch nicht annehmen. „Wir haben eine sehr junge Mannschaft, heute waren sieben U23-Spieler auf dem Platz. Da ist es wichtig, dass wir bodenständig bleiben. Die Meisterschaft ist ganz weit weg“, erklärte er. Der Sieg seines Teams sei verdient: „Wir haben das seriös heruntergespielt und die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht.“

    Rains Trainer Martin Weng gab zu, dass er und seine Mannschaft über die Niederlage enttäuscht seien. „Wir haben heute nicht unsere Leistung abgerufen.“ Gestört habe ihn etwa, dass seine Mannschaft ein Tor genau durch so einen einstudierten Spielzug des Gegners kassiert habe, den man zuvor noch analysiert hatte. „Aber wir haben noch 37 Spiele vor uns, ich bin optimistisch, dass das noch besser klappt. Bis in seiner zum großen Teil neu zusammengewürfelten Mannschaft alles läuft, dauere es logischerweise noch etwas, das Spiel gegen Schweinfurt könne bei dem Prozess aber durchaus helfen.

    TSV Rain: Eutinger – Knötzinger (ab 81. Schröder), Gerlspeck, Bauer, Maxhuni, Mayer – Schuster – S. Müller, Dewein (ab 46. Högg), J. Müller (ab 81. Gutia) – Kurtishaj (ab 46. Schraufstetter)

    1. FC Schweinfurt: B. Schmidt – Aigner (ab 82. Mc Lemore), Billick, Zeller – D. Schmidt (ab 82 Spanoudakis), Kraus, Böhnlein (ab 75. Fery) – Schwarzholz (ab 79. Bazdrigiannis), Moll (ab 70. Sturm), Engel – Jabiri

    Tore: 0:1 Kristian Böhnlein (38.), 0:2 Pascal Moll (42.), 0:3 Adam Jabiri (58.)

    Gelbe Karten: Altin Maxhuni (ab 69. Greppmeir), David Bauer – Dominic Noa Schmidt, Jacob Engel Schiedsrichter: Andreas Dinger Zuschauer 510

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