430 Zuschauerinnen und Zuschauer wollten sich am vergangenen Freitag das Topspiel und Derby zwischen dem SV Wörnitzstein-Berg und dem TSV Nördlingen II nicht entgehen lassen. Im Vorfeld war beiden Lagern bewusst, dass es ein sehr schweres Spiel werden würde, und das sollte sich bewahrheiten.
In einer vom Topspiel-Charakter gezeichneten Partie wollten beide Mannschaften sicher stehen und dem Gegner keine Lücken im Verteidigungsverbund bieten. Höhepunkte vor den Toren blieben Mangelware. Nördlingen hatte die ersten beiden Torschüsse, ehe die Hausherren erstmals im gegnerischen Sechzehner auftauchten. Bschor eroberte den Ball auf der linken Seite und schickte Zausinger. Der kam nicht ins Tempo und legte gut auf Musaeus ab. Dessen Hereingabe fand den eingelaufenen Kurtishaj nicht. Die Partie wurde nach mühsamem Beginn etwas schneller – beide Mannschaften versuchten nach Balleroberungen schnell nach vorne zu spielen. So ging der SVW dann auch in Führung: Knötzinger spielte sich durch einen Doppelpass mit Kurtishaj im Sechzehner frei, lief entlang der Grundlinie nach innen und flankte flach vors Tor. Nördlingens Torwart Oettle wehrte die Flanke unfreiwillig ab, sodass der Ball Bschor vor die Füße fiel und dieser nur noch einschieben musste (41.). Danach war Pause.
Fußball-Bezirksliga: Nördlinger Pressing in Hälfte zwei lässt Wörnitzstein unbeeindruckt
Im zweiten Abschnitt der Partie veränderte sich das Gesamtbild nicht. Das weiterhin enge Spiel fand weit weg von den beiden Toren statt. Die ersten Annäherungen hatten dann die Gäste aus Nördlingen. Jedoch war immer ein Fuß der Gastgeber dazwischen und somit wurde es nie gefährlich. Dann eine Aufreger-Szene: Marc Hertlein chippte den Ball vor das Wörnitzsteiner Tor auf seinen Mitspieler Sainey Badjie. Torwart Müller klärte den hohen Ball und kollidierte dabei mit Badjie. Nördlingen forderte Elfmeter, der Pfiff von Schiedsrichter Tauscher blieb aber aus.
Der TSV stand jetzt hoch und versuchte, die Hausherren unter Druck zu setzen – so auch vor dem 2:0. Die Bobinger-Elf konnte sich aus dem Pressing der Gegner aber befreien, verlagerte dann auf die linke Seite auf Timo Zausinger. Der hatte zu viel Platz und konnte unbedrängt perfekt auf Blerand Kurtishaj flanken. In der Mitte musste Wörnitzsteins Nummer zehn nur noch einschieben (73.). Fünf Minuten vor Schluss dann die Entscheidung: Nördlingen versuchte zu klären, schoss sich selber an und Färber bedankte sich, als er nur noch ins leere Tor einschieben musste. Am Ende stand damit ein verdienter Sieg für den SVW, der nach der vergangenen Niederlagenserie Balsam für die Seele ist. Außerdem erfreulich war am Freitagabend, dass Wörnitzsteins Daniel Habersatter nach Knieverletzung sein Comeback geben konnte.
SV Wörnitzstein-Berg: Müller, Bobinger, Bschor (88. Dietrich), Schmidbaur (85. Hoser), Zausinger, Kurtishaj (80. Färber), Musaeus (75. Sturm), Drabek, Morasch, Knötzinger, Veh (67. Habersatter)
TSV Nördlingen II: Oettle; Hertlein, Schlicker (87. Holzner), Siebachmeyer, Reichert, Pesut (74. Eireiner), Badjie (87. Leister), Hopfauf, Mielich, T. Schmid (87. Thum), Göttler (74. Rothgang)
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