Dass der Pokal für die Mannschaft des Jahres doch so groß ist, hätte Bernhard Schuster dann doch nicht gedacht. „Eine tolle Sache war schon, überhaupt vorgeschlagen zu werden“, sagt er. Noch schöner sei aber, dass der Fußball des FC Mertingen bei den Leuten ankomme. Die Leser der Donauwörther Zeitung hatten die Bezirksliga-Mannschaft des FCM zum Team des Jahres gewählt. Und das aus gutem Grund.
Fußballmannschaft des FC Mertingen schreibt Vereinsgeschichte
Im Jahr 2019 hatten die Mertinger Kicker die Meisterschaft in der Kreisliga Nord geholt und waren in die Bezirksliga aufgestiegen – zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte. Dass die Fußball-Fans in der Region diese Leistung honorieren, merke man aber nicht erst durch die Wahl zum DZ-Team des Jahres, wie Spielertrainer Schuster erklärt: „Es kommen wieder mehr Leute an den Sportplatz zu unseren Spielen. In der Bezirksliga gibt es eben schon echte Highlight-Spiele, wie gegen die traditionsreichen Teams aus Gersthofen oder Aindling.“
Das sei sogar bei Auswärtsspielen spürbar. „Da sieht man auch mal mehr Fans von uns als von der Heimmannschaft“, freut sich der 30-Jährige und fügt hinzu: „Das gibt uns dann die letzten paar Prozent auf dem Platz!“ Die Rückmeldung von den Zuschauern sei insgesamt sehr gut. „Die Zuschauer bauen einen auf, auch wenn man verloren hat, das ist schon toll“, betont Schuster.
Partien in großen Spielstätten bleiben in Erinnerung
Das Jahr 2019 nimmt beim FC Mertingen einen ganz besonderen Stellenwert ein. Bei der Jahresabschlussfeier blickte der Verein noch einmal zurück. Dabei fiel auf: „So viele Höhepunkte hat man sonst in sechs oder sieben Saisons“, so der Spielertrainer. Da war etwa das letzte Punktspiel in der Kreisliga Nord gegen den TSV Wertingen, das zwar 0:0 endete, mit dem sich das Team aber vor dem Verfolger die Meisterschaft sicherte. Oder aber das erste Bezirksligaspiel in der Vereinshistorie, das gegen den FC Günzburg, das der FCM mit 2:0 gewann.
Aber auch die Partien in großen Spielstätten bei Teams mit Bayernliga-Erfahrung, wie die bereits genannten Vereine aus Gersthofen oder Aindling, blieben in Erinnerung.
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