Wenn eine Partie mit einem Unentschieden endet, geht selten eine Mannschaft restlos zufrieden aus der Halle. So war es auch beim Landesliga-Heimspiel des TSV Rain gegen die DJK Seifriedsberg: Im Duell der Tabellennachbarn teilten sich die Gastgeber mit dem Team aus dem Ortsteil von Blaichach (Oberallgäu) die Punkte. Doch alles in allem bleibt festzuhalten, dass das 5:5 ein gerechtes Ergebnis war - mit Rains Spitzenspieler Gerhard Wittmeier, der an seine besten Zeiten anknüpfte, als bestem Mann in der Halle.
Auch er konnte allerdings nicht verhindern, dass das überragende Gästedoppel Goell/Richter gegen ihn und seinen Partner Mathias Häusler ohne Satzverlust punktete. Dem setzten allerdings parallel dazu Klein/Genz einen 3:1-Erfolg für die Gastgeber entgegen. In den Einzeln hielten sich Sieg und Niederlage in der Folge jederzeit die Waage, sodass es zu keiner Phase des Spiels einem der beiden Teams gelang, sich vom Gegner abzusetzen. Am kritischsten wurde es aus Sicht der Rainer gleich im ersten Durchgang des vorderen Paarkreuzes. Häusler hielt dem druckvollen Spiel von Laurin Goell nur zeitweise stand, Wittmeier musste gegen Nico Mauch alles in die Waagschale werfen, um in der Verlängerung des fünften Satzes das bessere Ende für sich zu behalten. Verteilte Rollen auch im hinteren Paarkreuz: Marco Kleins 1:3 gegen Tobias Gall wurde durch einen deutlichen 3:0-Erfolg von Kapitän Jürgen Genz über Max Richter neutralisiert.
Ausgeglichene Partie zwischen dem TSV Rain und der DJK Seifriedsberg
Im zweiten Durchgang begeisterte zunächst Wittmeier mit einem Viersatzerfolg über Goell die Zuschauer in der Rainer Grundschulturnhalle. Doch Häusler wurde beim 0:3 gegen Mauch unter Wert geschlagen. Noch einmal lagen die Rainer kurzfristig mit 5:4 vorne, nachdem Klein in vier Sätzen gegen Richter gewonnen hatte. Doch den letzten Stich machten wieder die Oberallgäuer: Nachdem Genz den ersten Satz gegen Gall noch sicher gewonnen hatte, fielen in der Folge alle drei weiteren Durchgänge jeweils ganz knapp an den Gästeakteur, der seinem Team damit einen Zähler rettete.
„Zwei bis vier Zähler“ wollen die Rainer laut Mathias Häusler aus ihren drei ausstehenden Vorrundenspielen noch holen, um etwas Abstand zur Abstiegsregion zu halten - gegen Aichach dürfte es sehr schwer werden, eher ist wohl gegen Waal und Günzburg etwas zu holen. (wrö)
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