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Turnen: TSV Monheim ärgert den Tabellenführer

Turnen

TSV Monheim ärgert den Tabellenführer

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    Am Barren holte der TSV Monheim den zweiten Gerätesieg gegen Schiltach. Im Bild: Teamkapitän Lukas Schlotterer.
    Am Barren holte der TSV Monheim den zweiten Gerätesieg gegen Schiltach. Im Bild: Teamkapitän Lukas Schlotterer. Foto: Szilvia Izsó

    Die stärkste Leistung des TSV Monheim in dieser Saison reichte dennoch nicht zum Sieg. Bei der 31:40-Niederlage gegen den TV Schiltach aus dem Schwarzwald präsentierten sich die Monheimer jedoch in einer sehr guten Verfassung, wobei sie den Gästen sogar noch zwei Gerätewertungen abnehmen konnten. „Das war heute eine solide Leistung, wir haben gegen den Tabellenführer wenig Fehler gemacht“, sagte Teamkapitän Lukas Schlotterer nach dem Wettkampf.

    Von Beginn an waren die Gastgeber voll auf der Höhe. Am Boden leistete sich Schiltach jedoch keine Fehler und ging dadurch mit 10:3 in Führung. Nur Schlotterer hatte punkten können. Ein ähnliches Bild ergab sich am Seitpferd, welches der Favorit ebenfalls mit 9:3 für sich entscheiden konnte.

    Starke Leistung des TSV Monheim an Ringen und Barren

    Zu diesem Zeitpunkt wirkte der 13-Punkte-Vorsprung von Schiltach schon recht hoch. Doch mit einer bärenstarken Leistung aller vier Monheimer Turner an den Ringen kämpfte sich der Tabellensiebte auf ein 15:22 zur Pause heran und holte hier den ersten Gerätesieg des Wettkampfes.

    Nach dem ersten Duell am Sprung – David-Alexander Dao gewann 3:0 gegen Pit Nakic – war der Vorsprung der Schiltacher sogar auf vier Punkte geschrumpft. Im Folgenden konnten sie sich aber wieder etwas Luft verschaffen und das Gerät mit 9:3 gewinnen. Ein Paradebeispiel an mannschaftlicher Geschlossenheit lieferten die Monheimer anschließend am Barren ab. Durch vier souverän vorgetragene Übungen an diesem Gerät brachten sie die Schiltacher Turner in Zugzwang. Diese leisteten sich aber einige Fehler, verloren am Barren 1:7, und mussten somit die Gerätewertung dem TSV Monheim überlassen.

    Überraschenderweise war deshalb der Wettkampf immer noch offen und spannend. Die beiden ersten Duelle am Reck brachten aber dann doch die Entscheidung zugunsten von Schiltach, sodass Monheim den Rückstand zum Schluss nur noch etwas verkürzen konnte.

    Junge Turner müssen Erfahrungen sammeln

    Das Wettkampfresümee brachte TSV-Turner Klaus Kirchberger mit einem Satz auf den Punkt: „Die Mannschaft hat heute gezeigt, dass sie es kann.“ Insbesondere untermauerten die Monheimer durch die Leistungen an den Ringen und am Barren, welches Potenzial in der Mannschaft steckt. Spartenleiter Peter Bullinger fand: Hätte das Monheimer Team auch in den zurückliegenden Wettkämpfen eine solche Leistung wie gegen Schiltach gezeigt, dann hätte es drei, vier Wettkämpfe gewinnen können - und müsste jetzt nicht um den Ligaerhalt bangen.

    „Vielleicht Kopfsache“, vermutete TSV-Kapitän Lukas Schlotterer und fügte erklärend hinzu: „Letzte Woche ging’s um was, das müssen unsere jungen Turner erst lernen. Heute konnten sie ohne Druck turnen.“ Schließlich sei man gegen den Tabellenführer nicht wirklich von einem Sieg ausgegangen. „Wir wollen mehr mit unseren eigenen Leuten erreichen, aber sie müssen da eben reinwachsen und Erfahrungen sammeln“, erläuterte Schlotterer die bewusste Entscheidung des TSV, ohne ausländische Unterstützung anzutreten.

    Letzter Saisonwettkampf gegen Exquisa Oberbayern

    Obwohl der TSV nun noch gegen den Tabellendritten Exquisa Oberbayern turnt und deshalb auch auf Schützenhilfe hofft, sei man in Monheim zuversichtlich, dass der Klassenerhalt gelinge, wie Schlotterer sagte: „Ich habe ein gutes Gefühl. Wenn alles läuft wie gedacht, sind wir durch.“ Dazu dürfte nächste Woche Schlusslicht Bühl nicht gegen die TG Allgäu gewinnen.

    Somit bleibt die Verteilung der Plätze sechs bis acht weiterhin extrem spannend und wird am kommenden Samstag unter den drei Teams Bühl, Monheim und Buttenwiesen entschieden. (pm, sut)

    Lesen Sie auch: TSV Monheim: Abstiegskampf gegen Titelrennen, Trauer um den Monheimer „Turnvater“, Der Klassenerhalt rückt in die Ferne

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