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Turnen: Starker Auftritt auf nationalem Parkett

Turnen

Starker Auftritt auf nationalem Parkett

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    Erfolgreicher Turn-Nachwuchs: (v. li.) Paulina Meier, Caroline Sens, Laurena Langer und Marie Dörner.
    Erfolgreicher Turn-Nachwuchs: (v. li.) Paulina Meier, Caroline Sens, Laurena Langer und Marie Dörner. Foto: Langer

    Erstmals überzeugten die Nachwuchsturnerinnen des TSV Monheim bei einem bundesweiten Nachwuchsturnier nahe Stuttgart. Beim 14. nationalen Spieth-Cup, der einer der angesagtesten Turnwettkämpfe in Deutschland ist, überraschten die jungen Turner mit souveränen Auftritten und machten erstmals auch bundesweit auf sich aufmerksam. Teilnehmer aus allen Teilen Deutschlands traten im Altersbereich der Sieben- bis Zehnjährigen an und kämpften um die begehrten Podestplätze.

    Trotz großer Anspannung fanden die siebenjährigen Laurena Langer und Marie Dörner schnell in ihren Wettkampf und ließen sich nicht von der großen Konkurrenz beeindrucken. Alle Geräte turnten sie mit starkem Ausdruck und demonstrierten absolute Sicherheit. Selbst die Kampfrichter waren von den perfekten Darbietungen begeistert. Die besten Wertungen aller Teilnehmer erhielten beide an ihren jeweiligen Spezialgeräten: Laurena an Boden und Barren und Marie an Boden und Balken. Am Ende gab es einen Doppelsieg der Trainingskameradinnen. Spieth-Cup-Siegerin wurde mit 54,20 Punkten Marie Dörner. Laurena Langer mit 53,30 Punkten wurde Vizemeisterin vor Melina Buchfink vom Turnzentrum Karlsruhe mit 52,85 Punkten. Im errechneten Teamwettkampf gewann der TSV Monheim mit Unterstützung von Johanna Hutner aus Kempten die Silbermedaille mit nur 0,55 Punkten Abstand zum Siegerteam aus Karlsruhe.

    Im zweiten Durchgang wurde die Krone der achtjährigen Turnerinnen ausgeturnt. Hier war auch die Leistungsdichte aller 31 Teilnehmer besonders ausgeprägt. Dennoch rechnete man mit einer vorderen Platzierung der Monheimerin Caroline Sens. Sie gilt schon lange als eine der stabilsten Turnerinnen. Die Nördlingerin begann mit einer soliden Leistung am Sprung. An ihrem Lieblingsgerät, dem Barren, turnte sie fehlerfrei und schob sich damit unter die besten Sechs. Obwohl sie am Balken mit großem Punktabzug beim Handstand bestraft wurde, behielt sie bis zum Schluss die Nerven. Die Endnote von 13,50 Punkten war nur durchschnittlich. Am letzten Gerät, dem Boden, musste um jedes Zehntel gekämpft werden, um weiter im Rennen zu bleiben. Mit der besten Bodenübung aller Teilnehmer (14,75 Punkten) beendete Caroline ihren Wettkampf und zog mit der letzten Übung noch an einigen Turnerinnen vorbei. Am Ende war die Freude groß, als sie als Zweitplatzierte das Treppchen besteigen durfte.

    Im letzten Wettkampfdurchgang erlebte die neunjährige Paulina Meier gleich zu Beginn ein Desaster. Am Sprunggerät verweigerte die Nachwuchsturnerin zweimal ihren Salto vorwärts gestreckt und musste somit alle Titelambitionen mit 0,00 Punkten begraben. Am zweiten Gerät, dem Barren, machte sie ihren fatalen Wettkampfeinstieg wieder wett und versetzte die Konkurrenz mit ins Staunen. Mit der Tageshöchstwertung von 16,3 Punkten bewies sie, dass sie sich zu den stärksten Turnerinnen Deutschlands in ihrem Jahrgang zählen darf.

    Die weiteren Unsicherheiten am Balken und Boden fielen nicht mehr ins Gewicht. Mit ihrem turnerischen Geschick fiel sie äußerst positiv auf. Sie wird ihr Können spätestens im Juni beim Turntalentschulpokal in Buchholz sowie beim Bärchenpokal in Berlin unter Beweis stellen. Der 29. Platz ist zwar eine Enttäuschung, bringt aber auch neue Motivation, die Schwächen im Trainingsbetrieb abzustellen. (dz)

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