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Turnen: Monheim rettet knappen Derby-Sieg ins Ziel

Turnen

Monheim rettet knappen Derby-Sieg ins Ziel

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    Allein die Hälfte der Monheimer Punkte ging auf das Konto von Cameron Mackenzie (hier am Reck).
    Allein die Hälfte der Monheimer Punkte ging auf das Konto von Cameron Mackenzie (hier am Reck). Foto: Fotos (2): Aumann

    Derbys zwischen dem KTV Ries und dem TSV Monheim waren in den vergangenen drei Jahren immer eine denkbar spannende Angelegenheit. Doch so knapp wie dieses Mal endete noch kein Vergleich der beiden Mannschaften. Mit gerade mal einem Scorepunkt Vorsprung (32:31) rettete der Vorjahresmeister aus Monheim den ersten Auswärtssieg der Saison gegen befreit aufturnende Rieser ins Ziel und behielt wie beim letztjährigen Aufeinandertreffen die Oberhand.

    Den besseren Start erwischte die KTV Ries am Boden mit einer soliden Vorstellung, während die Gäste zum Teil mit ihrer Nervosität kämpften. Folglich lag der Vizemeister des Vorjahres nach dem ersten Gerät mit 4:1 in Führung. Das Pauschenpferdturnen war auf beiden Seiten geprägt von Unsicherheiten. Ries leistete sich zwar keinen Absteiger, aber manche Unsauberkeit, bei Monheim mussten dafür gleich zwei Turner das Gerät unfreiwillig verlassen. Dennoch reichte es für die Gäste zu einem 7:5-Geräteerfolg.

    Gewohnt sicher absolvierten anschließend alle vier Monheimer Ringeturner ihr Programm, was ihnen zur Pause die erstmalige Führung einbrachte. Am Sprung konnten die Gäste den Vorsprung auf fünf Punkte ausbauen. Für den Höhepunkt des Tages sorgte allerdings der Schweizer Mark Ramseier aufseiten der KTV Ries. Seinen Überschlag-Doppelsalto brachte er in den tiefen, aber sicheren Stand und holte hierfür vier Punkte für sein Team.

    Zwei saubere Übungen

    Mit dem erarbeiteten Vorsprung im Rücken zeigten Dominik Klenner und Christian Sendner am Barren zwei saubere Übungen, fanden aber in den direkten Duellen mit Thomas Radler und Mark Ramseier jeweils noch stärkere Gegner, sodass Ries zu diesem Zeitpunkt ausgleichen konnte. Unglücklicherweise verließ Jakob Glück im Anschluss das Gerät und schon lagen die Gastgeber wieder vorne. Cameron Mackenzie ließ jedoch nichts anbrennen und holte gegen den gebürtigen Harburger Claudius Hingst noch einmal fünf Scorerpunkte. Wieder einmal mussten Nervenstärke und geschickte Taktik am Reck für die Entscheidung sorgen. Jakob Glück und Cameron Mackenzie punkteten gegen Thomas Radler und Christoph Walter und bauten die Führung auf acht Punkte aus, die Mark Ramseier durch eine wesentlich höherwertige Übung gegenüber Stephan Bertl auf deren drei verkürzen konnte.

    Nun lag es ausgerechnet am erst 15-jährigen Julius Rabenstein, für die Entscheidung zu sorgen. Wie vergangene Woche turnte er eine fehlerlose Übung und musste deshalb nur zwei Punkte gegen Claudius Hingst abgeben, was unter dem Strich einen 32:31-Erfolg für den TSV Monheim bedeutete. Allein die Hälfte der Monheimer Punkte gingen auf das Konto von Cameron Mackenzie, der durch einen überzeugenden Wettkampf eine wichtige Stütze für sein Team war und somit in entscheidenden Phasen immer wieder beruhigend auf die Aktionen der Gäste wirkte.

    Stimmen zum Wettkampf

    MarioReichert (Trainer TSV Monheim): „Wir haben uns wie schon oft gegen Ries das Leben zeitweise selbst schwer gemacht. Umso mehr freut es mich, dass wir gewinnen konnten und dass daran auch die beiden jungen Turner ihren Anteil hatten.“

    WernerFrank (Betreuer TSV Monheim): „Ich habe schon erwartet, dass es ganz eng wird. Gut, dass wir unsere Nervosität noch in den Griff bekommen haben, weil die Rieser insgesamt wenige Fehler gemacht haben und deshalb bei unseren Schwächen zur Stelle waren.“

    ClaudiusHingst (Kapitän KTV Ries): „Insgesamt haben wir uns gut verkauft. Allerdings ist es dann umso ärgerlicher, mit einem Punkt zu verlieren. Ein Remis wäre ein schönes Ergebnis gewesen.“ (sber)

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