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Turnen: Kampf der Olympia-Sieger von morgen

Turnen

Kampf der Olympia-Sieger von morgen

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    Am 30. April gilt in der Monheimer Stadthalle wieder volle Konzentration an Geräten wie Ringe, Reck und Pauschenpferd. Dann treten dort Turner aus Großbritannien, Frankreich, Schweiz und Deutschland zum Vierländerkampf an.
    Am 30. April gilt in der Monheimer Stadthalle wieder volle Konzentration an Geräten wie Ringe, Reck und Pauschenpferd. Dann treten dort Turner aus Großbritannien, Frankreich, Schweiz und Deutschland zum Vierländerkampf an. Foto: Szilvia Izsó

    Monheim Vor knapp zwei Monaten haben die Turner des TSV Monheim in einem Herzschlagfinale den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga perfekt gemacht. Eine starke Saison- und Teamleistung brachte der Truppe eine wachsende Anzahl Fans ein. Die Verantwortlichen des Vereins haben nun einen weiteren turnerischen Leckerbissen nach Monheim geholt. Zum dritten Mal nach 2008 und 2012 findet im Jahr der Olympischen Spiele der U-18-Länderkampf in der Monheimer Turnhalle statt. Am 30. April werden die besten Nachwuchsturner aus Großbritannien, Frankreich, der Schweiz und Deutschland einen Vierländerkampf austragen.

    „Das ist eine große Sache für Monheim“, betont TSV-Vorstand Peter Bullinger. Die Tatsache, dass Monheim zum dritten Mal in Folge den Zuschlag für die Ausrichtung des Vierländerkampfes erhielt, zeige, dass es den Verantwortlichen dort sehr gut gefalle. Für die teilnehmenden jungen Turner steht bei dem Wettkampf mehr auf dem Spiel, als das möglichst gute Abschneiden für das jeweilige Heimatland, wie Bullinger erklärt. „Nur wenige Wochen später findet die Junioren-Europameisterschaft statt. Der Vierländer-Wettkampf ist der letzte Test vor der EM. Die Nationaltrainer schauen dabei noch einmal ganz genau, wer gut in Form ist.“ Die Nachwuchsturner können sich in Monheim also für den Nationalkader empfehlen, nur drei Turner pro Land dürfen bei der EM antreten. Aus der Monheimer Riege hat laut Bullinger Julius Rabenstein Chancen, in das Junioren-Nationalteam aufgenommen zu werden. Und wer es dort bereits hineingeschafft hatte, der wurde dann häufig auch in den Nationalkader aufgenommen. Bullinger kann deshalb mit gutem Grund behaupten: „Zu uns kommen die Olympiasieger von morgen!“

    Bundesliga-Wettkämpfe finden innerhalb sieben Wochen statt

    Nach dem Vierländerkampf haben Monheims Turner noch fünf Monate Zeit, sich auf die Bundesliga-Saison vorzubereiten, die in diesem Jahr äußerst kompakt sein wird. Wegen der Olympischen Spiele im Sommer finden alle Bundesliga-Wettkämpfe erst im Herbst statt, innerhalb von nur sieben Wochen. Zu groß wäre die Gefahr, dass sich Nationalturner kurz vor Rio in einem Liga-Wettkampf verletzen und auf das größte Sportereignis der Welt verzichten müssen.

    Für Monheim beginnt die Saison dann am 1. Oktober mit dem Heimkampf gegen den Aufsteiger aus der 2. Bundesliga, den Siegerländer KV. „Gleich das wichtigste Duell am Anfang“, bemerkte Trainer Mario Reichert.

    Weitere Heimwettkämpfe bestreitet der TSV Monheim gegen die TG Saar am 22. Oktober und gegen den TV Schwäbisch-Gmünd am 12. November. Ein Wiedersehen mit Turn-Star Fabian Hambüchen, der nach einer Saison beim MTV Stuttgart wieder zur KTV Obere Lahn zurückgekehrt ist, gibt es in Monheim also vorerst nicht. (sber, sut)

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