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Turnen: Freud und Leid liegen nah beieinander

Turnen

Freud und Leid liegen nah beieinander

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    Mario Reichert
    Mario Reichert

    Es war ein Herzschlagfinale: Im entscheidenden Wettkampf um den Aufstieg in die Bundesliga haben sich die Kunstturner des TSV Monheim der KTG Heidelberg denkbar knapp geschlagen geben müssen. In den Scorerpunkten (34:34), den Gerätepunkten (6:6) und auch bei den gewonnenen Duellen (12:12) hieß es jeweils unentschieden. Die tatsächlich geturnten Punkte mussten deshalb entscheiden. Dabei hatte Heidelberg mit 304,20:301,75 die Nase vorn und stieg in die Bundesliga auf. Die Donauwörther Zeitung sprach mit Monheims Trainer Mario Reichert über das spannende Duell.

    Sie haben mit Ihrer Mannschaft den Sprung in die Bundesliga nicht geschafft. Ist die Enttäuschung nach einem so knappen Ausgang noch größer?

    Die Enttäuschung bei der Mannschaft war und ist da, keine Frage. Zumal wir nach unserer letzten Übung von Artjem Weimer schon gehofft und gedacht hatten, wir steigen auf. Da hätten aus unserer Sicht durchaus ein paar Punkte mehr gegeben werden dürfen. Aber wir haben unsere Möglichkeiten während der Saison voll ausgeschöpft und können daher auch sehr zufrieden sein.

    Der Aufstieg war ja nicht von Anfang an das Ziel.

    Nein, das hat sich erst im Lauf der Saison entwickelt. Aber wenn man so nah dran ist, will man es natürlich auch packen. Von der Leistung her hätte es die Mannschaft verdient gehabt, mal wieder in die Bundesliga einzuziehen. Allerdings muss man auch sagen, dass es dort sehr schwer geworden wäre, die Klasse zu halten.

    Beim Aufstiegswettkampf gaben die tatsächlich geturnten Punkte den Ausschlag für Heidelberg. Haben Sie so etwas schon mal erlebt?

    Das gab es noch nie in einem Aufstiegswettkampf, dass man so weit graben musste, um eine Entscheidung zu haben. Das war auch für mich ein absolutes Novum. Gleich nach dem Ende wurden die Statuten rausgeholt und nachgeschaut, wer nun gewonnen hat.

    Wer so knapp vor dem Einzug in die Bundesliga gescheitert ist, der will doch sicher in der kommenden Saison unbedingt den Aufstieg packen.

    Wir wollen in der 2. Bundesliga wieder um die Meisterschaft kämpfen. Intern werden wir nun überlegen, inwieweit wir das mit ausländischer Verstärkung versuchen oder ob wir vermehrt auf die eigenen Leute setzen.

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