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Triathlon: Meisterschaft und Muskelkater

Triathlon

Meisterschaft und Muskelkater

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    Ausgepowert aber glücklich: Theresa Wild wurde in Heilbronn erneut Deutsche Meisterin über die Mitteldistanz.
    Ausgepowert aber glücklich: Theresa Wild wurde in Heilbronn erneut Deutsche Meisterin über die Mitteldistanz. Foto: W. Wild

    Monheim-Wittesheim Zu einem ganz besonderen Wettkampf wurde in diesem Jahr die Deutsche Meisterschaft über die Mitteldistanz für die Teilnehmer. Die Challenge Heilbronn musste aufgrund der Hochwasser-Situation des Neckars als Duathlon ausgetragen werden. Die Mitteldistanz über fünf Kilometer Laufen, 93 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen kam den weniger guten Schwimmern entgegen. „Zwei Tage vor dem Wettkampf wurde bekannt, dass doch nicht geschwommen wird, da der Neckar zu dreckig und damit gesundheitsgefährdend ist“, erklärt Theresa Wild, die mit Vater Wolfgang sowie Carola Wild für den Triathlonverein La Carrera TriTeam Rothsee ins Rennen ging. Daneben nahmen auch drei Athleten vom TSV Harburg teil.

    Mit dem ungewohnten Wettkampfbeginn – dem Laufen über fünf Kilometer – kam Theresa Wild besonders gut zurecht. Sie meisterte ihre Lieblingsdisziplin teils in enormem Tempo. Schade nur, wie sie fand, dass sie den vermehrten Trainingsaufwand, den sie heuer ins Schwimmen investierte, nun nicht unter Beweis stellen konnte: „Wenn ich mich für einen Triathlon anmelde, möchte ich diesen auch machen.“

    Auf der Radstrecke herrschte starker Gegenwind. Die vielen Kurven und ein Höhenprofil von 1100 Metern machten den Triathleten die Aufgabe nicht einfach. „Die Radstrecke mit den vielen Höhenmetern war brutal, es ging ständig bergauf und es wehte eine kräftige Brise. Doch da muss jeder durch“, sagt die Wittesheimerin.

    Von den Wetterkapriolen der vergangenen Tage verschont, war der abschließende Halbmarathon zwar hart, das Ziel vor Augen und durch die Anfeuerungsrufe der Zuschauer beflügelt, holte Theresa Wild aber nochmals die letzten Kraftreserven aus sich heraus und überquerte überglücklich die Ziellinie. Sie verteidigte in einer Zeit von 4:51:45 Stunden mit dem 14. Platz bei den Damen und dem ersten Platz in ihrer Altersklasse (AK 18-24) ihren Deutschen AK-Meistertitel erfolgreich. Und das obwohl das Teilnehmerfeld hochkarätig war: „Ich durfte mit den Profis starten, das war wirklich Wahnsinn! Die liefen los wie die Raketen.“ Neben dem Deutschen Meistertitel nahm Theresa Wild noch etwas mit aus Heilbronn: Muskelkater! „Für die Muskulatur war es schon anders, da ohne das Schwimmen alles mit den Beinen gemacht wurde. So viel Muskelkater hatte ich noch nie nach einem Halbdistanz-Wettkampf“, muss sie lachend zugeben.

    Carola Wild finishte als dritte ihrer Altersklasse (AK 45-49) in einer Gesamtzeit von 5:24 Stunden. Sie und Theresa qualifizierten sich durch diese beeindruckenden Ergebnisse für die Halbdistanz-Weltmeisterschaft am 3. Juni 2017 in Samorin (Slowakei).

    Knapp über fünf Stunden benötigte Wolfgang Wild (5:04) für seinen Wettkampf über die Mitteldistanz. Schnellster des TSV-Trios war Helmut König, der die 109 Rennkilometer in 5:22 Stunden absolvierte. Jürgen Elsässer (5:26) und Jochen Berktold (5:30) folgten ihm dicht.

    Für Theresa Wild steht am 14. August noch die Europameisterschaft über die Mitteldistanz in Wiesbaden auf dem Programm. Dort will sie versuchen im vorderen Feld mitzumischen. (cl, dz)

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