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Triathlon: Erfahrung gewonnen

Triathlon

Erfahrung gewonnen

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    Ziemlich platt vom anstrengenden Rennen bei über 30 Grad Hitze freute sich Theresa Wild, als sie endlich im Ziel war.
    Ziemlich platt vom anstrengenden Rennen bei über 30 Grad Hitze freute sich Theresa Wild, als sie endlich im Ziel war. Foto: Wild

    Frau Wild, Sie sind bereits eine Woche vor dem eigentlichen Wettkampf in Chattanooga (Tennessee) in die USA geflogen. Wie lief die Vorbereitung vor Ort?

    Theresa Wild: Die Vorbereitung vor Ort war perfekt. Die Anreise hat optimal geklappt und das Gepäck ist auch angekommen. Mein Rad haben wir ohne Probleme zusammengebaut und anschließend die Wettkampfstrecken besichtigt und angefahren. Die Stimmung vor Ort war immer gut und die Amerikaner sind alle meganett.

    Wie groß war das Starterfeld?

    Wild: Erstmals waren am Samstag nur Damen am Start und am Sonntag nur die Männer. Insgesamt 4500 Athleten. 1600 Frauen nahmen teil, den Rest bildeten die Männer.

    Wie war das Schwimmen im Fluss?

    Wild: Das Schwimmen im Fluss durfte ab Mittwoch getestet werden. Das Wasser war sehr warm mit 24,5 Grad. Am Wettkampftag hatte es dann plötzlich über Nacht abgekühlt und deshalb war Schwimmen im Neoprenanzug erlaubt, da die Wassertemperatur noch 23,9 Grad hatte. Ein Viereckskurs war zurückzulegen mit 1,9 Kilometern. Meine Altersklasse war eine Stunde nach den Profis per „Rolling Start“ dran. Das heißt, alle fünf Sekunden springen per Hechtsprung fünf Athleten ins wasser. Damit wird das Feld auseinandergezogen. Bei mir lief es okay, ich hatte allerdings nicht die besten Arme. Zuerst hatten wir Gegenströmung, dann sind wir mit den wellen geschwommen.

    Dann ging es aufs Rad...

    Wild: Die Radstrecke war sehr bergig. Nach fünf Kilometern kam ein acht Kilometer langer Anstieg bis zum Lookout Mountain. Es ging nur bergauf und ich konnte einige Athleten einholen. Auf dem Berg oben ging es dann über die Gebirgskette mit einigen Wellen und Hügeln weiter. Ich hatte ein gutes Gefühl. Aber es war sehr heiß, 90 Grad Fahreneinheit (etwa 32 Grad Celsius, die Redaktion). Dann verlor ich meine Wasserflasche bei Kilometer 60 und erst bei Kilometer 75 bekam ich wieder eine. Das war nicht gut und kostete mich viel Kraft. Da brauchte mein Körper erst wieder Zeit, sich zu erholen.

    Das Laufen am Schluss war bisher immer Ihre Lieblingsdisziplin. Konnten Sie auch diesmal davon profitieren?

    Wild: Zum Laufen ging es in die stadt. Je zweimal wurden 10,5 Kilometer mit sechs Anstiegen absolviert. Der Kurs war sehr kurvig. Die Mittagshitze machte mir ziemlich zu schaffen. Darum war ich froh, nach 5:07:47 Stunden das Ziel zu erreichen.

    Welche Platzierung sprang am Ende heraus und sind Sie damit zufrieden?

    Wild: Im Großen und Ganzen war der Wettkampf für mich okay. Aber ich hätte mir mehr erhofft. Am Ende wurde ich 26. von 165 Frauen in der Altersklasse 22 bis 29 Jahre und insgesamt 111. von 1476 Frauen. Die Saison war lang und bin mit dieser Leistung zufrieden. Ich habe Erfahrung für die Zukunft gewonnen und meine neue Altersklasse ist sehr stark.

    Gab es während Ihres Aufenthalts bislang auch etwas Zeit, die Region zu erkunden?

    Wild: Ja, die Region um Chattanooga ist toll, noch viel besser als wir es uns erhofft hatten. Es gibt so viel zu sehen und zu erleben. Wir haben die Felsformation Rock City gesehen, unterirdische Wasserfälle, konnten Wildwasser fahren und gingen in Museen und ein Aquarium. Außerdem sahen wir in Nashville die Herstellung von Jack Daniels.

    War von Hurrikan Irma auch in Tennessee etwas zu spüren, das rund 1000 Kilometer nördlich von Florida liegt?

    Wild: Ja, sehr. Die Flüge zurück von Chattanooga wurden gestrichen. Nach Tennessee sollen Ausläufer des Hurrikans kommen. Außerdem sind viele Menschen aus Florida nach Tennessee geflüchtet.

    Interview:

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