Rain Die richtige Reaktion nach der 1:5-Niederlage vorige Woche hat der TSV Rain in seinem letzten Liga-Spiel des Jahres 2018 gezeigt. Nach dem 3:0-Sieg gegen den 1. FC Sonthofen und einem fantastischen Freistoßtor ins Lattenkreuz von Spieler-Co-Trainer Johannes Müller kurz vor Abpfiff, zeigte sich dieser sichtlich erleichtert. „Der Sieg tut auf jeden Fall gut. Alle haben gekämpft, das war wichtig, vor allem bei diesen Platzbedingungen und den Temperaturen“, erklärte er. Doch auch er war nicht hundertprozentig zufrieden: „So ein Spiel darf man nicht erst nach 80 Minuten entscheiden!“ Der TSV Rain hatte es gegen die Allgäuer lange spannend gemacht. Zwar waren die Hausherren schon nach vier Minuten in Führung gegangen, doch erst in den letzten zwölf Minuten konnten die Rainer den Sack zumachen.
Dabei mussten die Rainer ohne die grippegeschwächten Offensivkräfte Blerand Kurtishaj und Julian Brandt auskommen. Doch auch ohne die beiden hielten die Tillystädter die gegnerische Abwehr auf Trab. So ging der TSV bereits in der 4. Minute in Führung. Nach einer Ecke von Johannes Müller traf Michael Krabler mit etwas Glück aus dem Gewühl vor dem Tor heraus zum 1:0. Doch dann zeigten sich auch die Gäste: Ein perfekter Pass von Gregor Mürkl auf Jannik Keller, und dieser lief allein auf Rains Torhüter Christoph Hartmann zu. Dann verlor er jedoch die Nerven, und Hartmann klärte. Wenig später die nächste Chance für Mürkl, doch sein Schuss aus etwa 18 Metern war zu zentral und stellte kein großes Problem für Hartmann dar.
Nach zehn Minuten musste Sonthofens Trainer Yusuf Bakircioglu Torhüter Lucas Bundschuh auswechseln, da sich dieser verletzt hatte. Für ihn kam Anel Limanovski. Nach knapp einer Viertelstunde eine schöne Kombination der Rainer zwischen Stefan Müller, Marko Cosic und Michael Krabler, doch Torhüter Limanovski konnte gerade noch klären. Ein Kopfball von Stefan Müller ging wenig später knapp am Tor vorbei.
TSV Rain gibt gegen den 1. FC Sonthofen den Ton an
Der TSV gab nun eindeutig den Ton an, und die Sonthofener leisteten sich zu viele Fehler. Nach den beiden guten Möglichkeiten aus den ersten zehn Minuten brachten die Gäste nun nicht mehr viel zustande. Die Hausherren konnten daraus zunächst aber kein Kapital schlagen, Ungenauigkeiten und die fehlende letzte Konsequenz verhinderten aber einen weiteren Torerfolg. So brachten gute Chancen von Marco Zupur, Maximilian Bär und Fabian Triebel vor der Pause nichts ein.
In der zweiten Hälfte dasselbe Bild: Rain bestimmte das Spiel, konnte gute Möglichkeiten zunächst jedoch nicht verwerten. Pech hatte Kapitän Triebel in der 69. Minute: Nach einer Ecke von Johannes Müller landete der Ball wieder bei ihm, und er hob ihn gefühlvoll vors Tor, doch Triebel köpfte an den rechten Pfosten. Neun Minuten später war es dann so weit: Cosic zog auf der rechten Seite an Gegenspielern vorbei und schoss überlegt zum 2:0 ein. Kurz vor Schluss erhöhte Johannes Müller mit einem Traumtor auf 3:0. Er verwandelte einen Freistoß aus rund 25 Metern direkt. Schlusspunkt der Partie war aber eine Rote Karte gegen Sonthofens Burak Kesici, nach einem Foul hatten sich die Gemüter erhitzt.
TSV Rain Hartmann, Bär, Triebel, Schröder, J. Müller, Belousow, Cosic (87. Luburic), S. Müller, Knötzinger, Zupur (59. Posselt), Krabler (81. Käser)
1. FC Sonthofen Bundschuh (13. Limanovski), Dzanic, Schäffler, Ehlert (46. Buchmann), Wiedemann, Keller, Haug, Littig, Mori (62. Makoru), Kesici, Mürkl
Tore 1:0 Michael Krabler (4.), 2:0 Marko Cosic (78.), 3:0 Johannes Müller (88.)
Rot Burak Kesici (90./1. FC Sonthofen) Zuschauer: 180
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