Den Auftakt in die Rückrunde absolvierten acht Aktive der Tischtennis-Abteilung des TSV Rain bereits früher als im Terminplan vorgesehen – und das in einer Umgebung, die für einen sportlichen Vergleich eher ungewöhnlich ist: in der Sporthalle der Justizvollzugsanstalt Niederschönenfeld. Dort trafen die Rainer Sportler auf eine Gefangenenauswahl, mit der sie in einer freundschaftlichen Begegnung ihre Kräfte maßen.
Angeregt hatte den Vergleich an den grünen Tischen Inspektor Norbert Ruf, der in der JVA als Sportbeamter Dienst tut. „Sport ist gerade für die jungen Erwachsenen, die in Niederschönenfeld inhaftiert sind, sehr wichtig. Sie werden dadurch ausgeglichener und erhalten zudem Anregungen, wie sie ihr künftiges Leben sinnvoll gestalten können.“
Auch wenn die Rainer Vereinsspieler, die sich auf zwei Vierer-Mannschaften aufteilten, beide Vergleiche souverän gewannen – bei diesen Spielen stand ausnahmsweise das Ergebnis nicht im Vordergrund. Für Wolfgang Römer, David Wenninger, Dieter Wittke, Gerd Böttcher, Stefan Sturm, Sebastian Segnitzer, Max Bleimayr und Albert Koroschetz bot der Nachmittag in der JVA neben sportlicher Aktivität auch die Chance zu interessanten Einblicken in eine normalerweise abgeriegelte Welt. Abgerundet wurde die Veranstaltung in Niederschönenfeld zudem durch eine kenntnisreiche Führung durchs Haus, die Amtmann Karl-Heinz Gerner, der Leiter des allgemeinen Vollzugsdiensts, den TSV-Spielern gab. (wrö)