Donauwörth Der Landkreis Donau-Ries hat vier neue Kreismeister im Tennis. Bei optimalen Wetterbedingungen fand der Wettbewerb auf der Anlage des TC Donauwörth statt. Und der stellt auch zwei neue Titelträger: Lena Schmidt gewann die Damenkonkurrenz und neuer Kreismeister bei den Herren A ist Constantin Kreuzer. Die Herren B Konkurrenz geht nach Riedlingen an Mario Fuchs und die Herren 50 dominierte Christian Exner aus Mertingen. 42 Teilnehmer aus 15 Vereinen waren an den Start gegangen. Das sehr gute Vorjahresergebnis von 63 Startern wurde aber deutlich verfehlt.
Die Herren A Konkurrenz war sowohl qualitativ als auch quantitativ genauso gut besetzt wie in den Vorjahren. Nachdem Florian Wegele (Bayerdilling) seinen Titel verletzungsbedingt nicht verteidigen konnte, musste hier ein neuer Sieger ermittelt werden. Spannende Spiele versprachen bereits die Viertelfinals, in denen sich Constantin Kreuzer und Ben Sömek vom TC Donauwörth, sowie Maximilian Pecher aus Bäumenheim und Matthias Lübbert vom TC Marxheim für das Halbfinale qualifizierten.
Hochklassiges Tennis gab es dann im ersten Halbfinale im Vereinsduell zwischen Sömek und Kreuzer zu sehen, das Kreuzer mit 7:6 und 6:1 für sich entscheiden konnte. Im zweiten Halbfinale gewann Mattias Lübbert gegen Maximilian Pecher 6:2, 6:2. Werbung für den Tennissport machten die beiden Finalisten dann im Endspiel. Mit tollen Ballwechseln unterhielten sie die zahlreichen Zuschauer. Am Ende setzte sich Kreuzer mit 6:4 und 6:1 durch und konnte den Kreismeistertitel feiern.
Mit geliehener Ausrüstung zum Vize-Meistertitel
In der B Konkurrenz (LK 12-23) gingen 16 Teilnehmer an den Start. Hier qualifizierten sich der an Position eins gesetzte Riedlinger Mario Fuchs, Sascha Eckert vom TC Marxheim, Andreas Schabert vom TC Bäumenheim sowie Michael Mugrauer vom TSV Harburg für die Halbfinals. Michael Mugrauer, der nach jahrelanger Abstinenz erst seit ein paar Wochen wieder regelmäßig gegen die Filzkugel schlägt, konnte sich mit geliehener Ausrüstung mit 6:4 und 6:0 gegen Andreas Schabert durchsetzen. Lediglich einen Schläger von Anfang der 2000er, konnte er sein Eigentum nennen.
Das zweite Semifinale war eine klare Angelegenheit für Mario Fuchs. Im sehenswerten Endspiel konnte Mugrauer den ersten Satz für sich entscheiden, den zweiten Satz holte sich aber Mario Fuchs. Im Match-Tiebreak sicherte sich Fuchs dann den B-Titel mit 10:6. Das Nebenrunden-Finale gewann Gerrit Wessel vom TC Buchdorf gegen Roman Zach vom SV Holzheim mit 6:3 und 6:1.
Bei den Damen wurden in einer Vierer- und einer Dreier-Gruppe die Halbfinalisten ermittelt. Tina Witowski, mit 27 Jahren die älteste Teilnehmerin im Feld und Milena Kleibl (beide vom TC Nördlingen) sowie Lena Schmidt (TC Donauwörth) und Leonie Rieser (Donaumünster) konnten sich hier für das Halbfinale qualifizieren. Schmidt sicherte sich mit einem klaren Sieg über Rieser das Finalticket. Im Nördlinger Vereinsduell konnte sich Milena im Match-Tiebreak mit 13:11 durchsetzen und überglücklich den Finaleinzug feiern. Im Endspiel der beiden 14-Jährigen ging Satz eins mit 6:3 an die Donauwörtherin, doch Kleibl konnte sich mit dem Gewinn des Tiebreaks in Satz zwei in den Match-Tiebreak retten. Hier machte Lena Schmidt mit einem 10:3 den Kreismeistertitel perfekt.
Die Seniorenkonkurrenz Herren 50 wurde im gleichen Modus wie bei den Damen gespielt. Christian Exner und Markus Hörbrand (beide TC Mertingen) sowie Armin Both (TSV Harburg) und TCD-Vorsitzender Hermann Schröder kamen unter die letzten vier Teilnehmer. Auch hier gab es im Halbfinale ein Vereinsduell, bei dem Hörbrand nach verlorenem ersten Satz gegen Mitte des zweiten Satzes verletzungsbedingt Exner zum Sieg gratulieren musste. Das andere Halbfinale zwischen Both und Schröder war an Spannung kaum zu überbieten. Hier setzte sich Schröder glücklich mit 10:8 im Match-Tiebreak durch. Das Endspiel war dann eine klare Angelegenheit. Exner sicherte sich mit einem 6:3 und 6:0 dem Titel.
Bei der Siegerehrung mit Vize-Landrat Hermann Rupprecht bedankte sich TCD-Chef Herrmann Schröder bei allen Sportlern, denn „ohne sie wäre ein solches Turnier nicht möglich“. Ein besonderer Dank ging an Turnierleiter Christian Schlund für dessen Aufwand, der hinter einem solchen Event steckt sowie Sibylle Lutzkat, die ihn tatkräftig unterstützte. Für die Sieger und Platzierten gab es im Anschluss noch Sachpreise.(csc)