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Schießen: Staudheim behält die Tabellenführung

Schießen

Staudheim behält die Tabellenführung

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    Staudheims Robert Lehmeier kämpfte sich gegen Unterstall eindrucksvoll zurück, nur um dann im Stechen doch den Kürzeren zu ziehen.
    Staudheims Robert Lehmeier kämpfte sich gegen Unterstall eindrucksvoll zurück, nur um dann im Stechen doch den Kürzeren zu ziehen.

    Am letzten Wettkampfwochenende der Staudheimer Luftgewehrschützen in der Oberbayernliga, ausgetragen in Emmenhausen, ist für die Zuschauer einiges geboten gewesen: Packende Zweikämpfe in ausgeglichenen Partien und – um es auf die Spitze zu treiben – die Entscheidung des Gesamtsieges im ungeliebten Stechschuss.

    An Position eins für Staudheim startete Jessica Kröpfl mit einer 97- und 96-er Serie, was ihr ihre Gegnerin aus Unterstall sofort nachmachte. In Seriedrei setzte sich Kröpfl dann mit zwei Ringen ab, aber Ramona Münzinger aus Unterstall gab sich nicht geschlagen. Sie holte Mitte der letzten Serie wieder einen Ring auf und drang auf den Ausgleich. Kröpfl war aber zu nervenstark und rettete den wichtigen Einzelring ins Ziel und holte so das 1:0 für Staudheim mit 385 Ringen gesamt.

    Direkt hinter Kröpfl startete Jürgen Herde in die Partie. Er hatte allerdings einen gebrauchten Tag erwischt. Herde kämpfte sich schlussendlich auf 382 Ringe. Das war aber einer zu wenig und er verlor somit seine Partie.

    Sonja Hintermeier auf Platz drei hingegen lieferte ein außergewöhnlicheres Ergebnis: Sie distanzierte ihren Gegner klar und souverän um sechs Ringe, gewann relativ locker mit 388:382 und brachte Staudheim wieder in Führung.

    Auf Stand vier schoss für Staudheim nun Sebastian Genath. Er schoss eine sehr konstante Gesamtserie. Mit 93-91-93-95 lieferte er mit gesamten 372 Ringen ein sehr ordentliches Ergebnis am Stand ab. Genath war fast doppelt so schnell wie seine Gegnerin. Aber auch dieser zusätzliche Druck auf seine Gegnerin half nicht. Die Unterstallerin verteidigte ihren knappen Vorsprung aus der ersten Serie, als sie vier Ringe mehr aufs Plateau brachte als Genath, und gewann schlussendlich mit 372:374 Ringen.

    Somit lief die Entscheidung über den Mannschaftssieg über Position fünf, an der Robert Lehmeier für die Winterlustschützen ins Rennen ging. Lehmeier und sein Gegner schenkten sich nichts. Sie schossen in Serie eins beide 93 und in Serie zwei beide 92 Ringe. Lehmeiers Gegner beschleunigte dann sein Tempo und legte noch einmal 90 Ringe vor. Dies brachte Lehmeier aus der Konzentration und er konnte nur mit 85 Ringen kontern. Der Kampf schien für Staudheim verloren. Doch Lehmeier wollte dies einfach nicht hinnehmen. Schuss für Schuss erkämpfte er sich die Ringe zurück. Und schaffte es zum Erstaunen der Fans, sich die fünf Ringe in den letzten zehn Schuss zurückzuholen. Eine hervorragende mentale Leistung.

    Mit 363 Ringen mussten nun beide Kontrahenten ins Stechen um den Gesamtsieg. Hier wollte Lehmeier die Aufholjagd aber zu perfekt machen und verkalkulierte sich in der Schießzeit. Er geriet unter Zeitdruck, musste abziehen und kam nur zu einer 8. Gegen die 9 des Unterstallers zu wenig. Trotz allem aber war es eine super Partie mit großem Unterhaltungswert.

    In der Nachmittagspartie trafen die Winterlustschützen auf Bergheim. Hier machten die fünf Akteure aus Staudheim aber kurzen Prozess. Auf Platz eins bezwang Kröpfl die Schweizer Kaderschützin im Dienste von Bergheim mit 391 zu 390 Ringen. Herde dagegen musste wie vormittags seine Siegchancen in den Wind schießen. Er verlor um sieben Ringe mit gesamt 380. Hintermeier auf Position drei wiederholte ihr Ergebnis von 388 Ringen und hielt auch nachmittags ihren Gegner mit 379 mehr als auf Abstand. Genath auf Platz vier steigerte sich im Vergleich zum Vormittag um drei Zähler Ringe und holte hochverdient seinen Einzelpunkt gegen 365 Ringe seines Gegners. Bei Lehmeier war man anfangs nicht sicher, wie er die Strapazen des Vormittagskampfes wegstecken würde. Aber er bewies allen Zweiflern, was in ihm steckt, und schoss souverän mit 91-94-94-93 zu einem klaren Sieg.

    Somit gelang den Staudheimern ein 4:1-Sieg, was sie nach sechs absolvierten Wettkämpfen Platz eins der Tabelle der Oberbayernliga West halten ließ – allerdings gleich nach Mannschaftspunkten (10:2) mit den Unterstallern. (dz)

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