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Schießen: Große Talente holen die Schwabenkrone

Schießen

Große Talente holen die Schwabenkrone

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    So sehen sie aus, die vier Bezirksschützenkönige 2019 (von links): Marie Schreiber (Luftgewehr Jugend), Lena Klaus (Luftgewehr), Ingelore Schädler (Luftgewehr Auflage) und Nico Edenhofner (Luftpistole).
    So sehen sie aus, die vier Bezirksschützenkönige 2019 (von links): Marie Schreiber (Luftgewehr Jugend), Lena Klaus (Luftgewehr), Ingelore Schädler (Luftgewehr Auflage) und Nico Edenhofner (Luftpistole). Foto: Willi Unfried

    Äußerst stolz auf seine Nachwuchsarbeit kann der Schützengau Donau-Ries sein, stellt er doch zwei der vier neuen Bezirksschützenkönige. Mit Nico Edenhofner von der VSG 1900 Asbach-Bäumenheim und Marie Schreiber von Tell-Grenz Erlingshofen konnten sich zwei unter 20-Jährige den Titel sichern. Der 19-jährige Edenhofner wurde sogar bereits zum zweiten Mal Bezirksschützenkönig mit der Luftpistole (24-Teiler).

    Abordnungen aller 22 Gaue des Schützenbezirkes Schwaben waren nach Mindelheim ins Forum gekommen, um die Proklamation der Bezirksschützenkönige gemeinsam zu feiern. Dass dies nicht irgendein Titel ist, zeigt die Tatsache, dass es mittlerweile im Bezirk fast 100000 Mitglieder gibt. Heuer gab es erstmals vier Titel, denn auch in der Kategorie „Luftgewehr Auflage“ wurde ein König proklamiert. Bezirksschützenmeister Karl Schnell (Donaumünster) erinnerte daran, dass der Gau Wertach den Antrag auf Erweiterung des Schießangebotes gestellt hatte – und prompt ging dieser erste Titel an Ingelore Schädler aus diesem Gau.

    Gau Mindelheim gelingt die Titelverteidigung

    Neben den Schützengauen Wertach und Donau-Ries hatten aber auch die Gastgeber bei der Proklamation der neuen Titelträger viel Grund zur Freude. Die 19-jährige Lena Klaus aus Mindelau wurde mit einem 1,9-Teiler zur Bezirksschützenkönigin Luftgewehr gekürt. Damit gelang dem Gau Mindelheim die Titelverteidigung, denn im vergangenen Jahr holte sich Theresia Werner, ebenfalls vom Schützenverein Frohsinn 1895 Mindelau, diesen Titel. Eine Titelverteidigung sei noch keinem Bezirk gelungen, stellte Schnell lobend fest.

    Bevor das Geheimnis um die neuen Schützenkönige gelüftet wurde, hatte es eine farbenprächtige Demonstration des Schützenwesens gegeben. Zunächst eröffneten die Böllerschützen der Kgl. priv. Schützengesellschaft Nassenbeuren das Treffen. Danach formierten sich die Fahnenträger der Gaue zu einem malerischen Festzug, allen voran die Gaustandarte, dahinter das Bezirksschützenmeisteramt.

    Erster Auftritte der neuen Könige beim schwäbischen Schützentag

    Die Bezirksschützenkönige des vergangenen Jahres mussten schließlich ihre Königsketten zurückgeben, als Zuckerl gab es dafür einen schönen Orden. Nacheinander wurden die neuen Könige Ingelore Schädler (Auflage), Nico Edenhofner (Luftpistole), Marie Schreiber (Jugend) und Lena Klaus (Luftgewehr) auf die Bühne geholt. Die Könige der Könige erhielten die Ketten und Schnell stimmte sie auf ihre würdevolle Tätigkeit ein: Erster Auftritt ist am 10. März in Ursberg beim schwäbischen Schützentag.

    13-jährige Marie Schreiber schießt erst seit gut einem Jahr

    Der Bezirksschützenmeister freute sich auch nach der Feier noch ganz besonders über den „Riesenerfolg“ seines Heimatgaus und seines Heimatvereins.

    Auch Erlingshofens Schützenmeisterin Ingrid Förg war angesichts des Titels von Marie Schreiber und deren 4,0-Teiler völlig aus dem Häuschen: „Wir sind sehr stolz, das hatten wir noch nie im Verein. Sie hat das wirklich super gemacht!“ Dabei schießt die 13-Jährige noch nicht lange. Sie begann erst vor gut einem Jahr, damals kam sie über einen Freund zum Schießsport. Heute tritt sie mit der ersten Mannschaft in der Gauliga 3 an. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich den Titel gewinne, aber ich bin sehr stolz“, sagt sie.

    Nico Edenhofner holt Titel bereits zum zweiten Mal

    Das ist auch Nico Edenhofner, obwohl er nach 2017 bereits zum zweiten Mal Bezirksschützenkönig ist – gemäß den Aufzeichnungen des Bezirks kam dies noch nie vor. Der 19-jährige Grosselfinger begann vor vier Jahren mit dem Schießen und dann gleich mit der Luftpistole. „Das hat mir einfach mehr Spaß gemacht“, erklärt er. Auch er habe nicht mit dem Titel gerechnet. „Ich hatte ja nur fünf Schuss, da muss einer sitzen“, sagt er schmunzelnd. Seit einiger Zeit ist er im Bayernliga-Team der VSG Asbach-Bäumenheim, was ihm „riesig Spaß macht“. „Für mich ist das ein Ausgleich zum Alltag“, sagt er und betont den tollen Zusammenhalt in der Mannschaft, gerade dann, wenn es für den Einzelnen einmal nicht so rund laufe.

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