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Schießen: Die Meisterschaft im Visier

Schießen

Die Meisterschaft im Visier

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    Mit 392 und 390 Ringen zeigte Thomas Muxel eine souveräne Schießleistung und holte für Mertingen zwei Einzelpunkte.
    Mit 392 und 390 Ringen zeigte Thomas Muxel eine souveräne Schießleistung und holte für Mertingen zwei Einzelpunkte.

    Zum vorletzten Wettkampftag in der Luftgewehr-Bayernliga Süd-West ging es für die beiden Teams aus Mertingen und Staudheim zu den Singoldschützen in Großaitingen. Und für die Mertinger sollte es äußerst erfolgreicher Tag werden.

    Zunächst ging es für die Mertinger Gemütlichkeit-Schützen gegen die Gastgeber. In bewährter Manier standen die Schützen gut vorbereitet durch den neuen Techniktrainer Ferdinand (Ferdi) Rudingsdorfer an der Feuerlinie. In der Paarung eins stand wie gewohnt Thomas Muxel, der sich anfänglich schwer tat. Erst in der dritten Serie, die Muxel mit 100 Ringen beendete, gelang es dem Vorarlberger die Partie zu seinen Gunsten zu wenden. Mit 392:389 Ringen erzielte Muxel den ersten Einzelpunkt. Die Paarung zwei war auf hohem Niveau heiß umkämpft. Alexander Straßer musste sich am Schluss mit 393:391 Ringen geschlagen geben – der einzige Einzelpunkt für Großaitingen.

    Erst die vierte Zehner-Serie brachte für Katharina Hafner mit dem letzten Schuss die Entscheidung zugunsten Mertingens (385:384). Der Wettkampf auf Position vier verlief noch enger, nach 40 Schuss hatte Verena Schröttle Ringgleichheit mit ihrem Gegner (378:378). Somit musste der Stechschuss entscheiden. Dieser wird nach zwei Minuten Vorbereitungszeit mit dem Kommando des Wettkampfleiters „Stechschuss Start“ geschossen. Die Schützen haben dann 50 Sekunden Zeit ihren Schuss abzugeben. Beim ersten Stechschuss schossen beide eine Zehn, der zweite Schuss brachte die Erlösung für Mertingen. Schröttle schoss eine 10,9 ihr Gegner eine Neun. Auf Position fünf stand diesmal Jens Kalatschek, der mit diesem Wettkampf sein Debüt gab. Prompt siegte er mit 374:371 Ringen. Somit gewann Mertingen den ersten Wettkampf des Tages mit 4:1 Einzelpunkten und zwei Mannschaftspunkten.

    Für die Schützen von Winterlust Staudheim gab es schon vor dem Schießtag eine Hiobsbotschaft: Den aktuell konstantesten Schützen der Winterlust-Riege packte eine schwere Grippe. Jürgen Herde musste sich krank melden. Für ihn sprang Simone Haschner ein. Sie hielt mit ihrem Gegner von Maria Steinbach sehr gut mit, musste sich aber letztlich mit 379:381 Ringen geschlagen geben. Stefan Lindel startete stark mit zweimal 98 Ringen und legte somit die Basis für seinen Erfolg. Mit 95 und nochmals 98 Ringen schloss er ab und gewann mit 389:384 Ringen. Martina Lindel begann extrem konstant mit dreimal 97 Ringen. Damit lag sie vor der letzten Serie um einen Ring vorne. Ihr Gegner schloss aber mit 98 Ringen ab. Da konnte Lindel knapp nicht mithalten. Sie unterlag schließlich 384:388.

    Jessica Preckel zeigte zum ersten mal in der Saison, was wirklich in ihr steckt. Sie schoss dreimal 99 Ringe und legte die eine Maximalserie von 100 Ringen nach. Somit schoss sie die Tagesbestleistung von 397 Ringen (gegen 385). Sandra Specht erwischte einen gebrauchten Tag und unterlag mit 385:387 Ringen. So standen am Ende für die Staudheimer 1937:1929 Ringe zu Buche. Im Punktvergleich unterlag das Team aber mit 2:3.

    Im zweiten Wettkampf des Tages kam es zum Duell zwischen Mertingen und Staudheim und das war an Spannung fast nicht mehr zu toppen. Die Paarungen wurden in Mertingen getauscht, für Katharina Hafner kam André Sauter und für Jens Kalatschek stand nun Maria-Theresia Eckert an der Feuerlinie. Mit der Staudheimerin Sandra Specht tat sich Thomas Muxel schwer, nach einem zähen, auf Augenhöhe ausgetragenen Wettkampf standen bei beiden Schützen 390 Ringe und somit der Gleichstand auf dem Zähler. So musste es wieder der Stechschuss entscheiden. Der erste abgegebene Schuss war jeweils eine Neun, der zweite Schuss brachte mit einer Neun von Muxel und einer Acht von Specht die Entscheidung zugunsten Mertingens.

    Straßer, bis zur dritten Serie hinter der Staudheimerin Preckel liegend, konnte ab der dritten Serie Ring für Ring aufholen und den Wettkampf mit 389:387 gewinnen. Das sehr enge Duell von André Sauter gegen Martina Lindel verlief bis zur dritten Serie sehr ausgewogen. Erst in der dritten Serie, die Sauter mit 99 Ringen beendete, konnte er sich von Lindel lösen. Mit 385:379 Ringen gewann er dieses Duell.

    Verena Schröttle schoss gegen Stefan Lindel, auch hier brachte erst die dritte Serie den entscheidenden Vorsprung für den bis dahin sehr ausgeglichenen Wettkampf. Am Ende konnte Schröttle mit 385:384 den Wettkampf für sich entscheiden. Auch auf Position fünf mussten die Staudheimer ihren Punkt abgeben. Maria-Theresia Eckert und Simone Haschner lieferten sich einen spannenden Kampf. Eckert konnte sich am Ende mit 382:377 Ringen durchsetzen und den 5:0-Sieg für Mertingen perfekt machen.

    Durch dieses gelungene Wochenende steht Mertingen im Gesamt- Ranking nun auf Platz eins und darf sich schon jetzt über die Teilnahme am Aufstiegswettkampf zur 2. Bundesliga freuen. (dz, fl)

    Tabelle Einzelpkt/Teampkt.

    1 Gemütlichkeit Mertingen I 41:19 20:4

    2 FSG Bund München III M 38:22 18:6

    3 BSG Offingen I 28:32 14:10

    4 HSG München I 30:30 12:12

    5 Singoldsch. Großaitingen 25:35 12:12

    6 SV Staudheim I 28:32 10:14

    7 SV Maria Steinbach I 25:35 6:18

    8 Donauperle Bergheim I 25:35 4:20

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