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Reitsport: Ein neuer Anlauf mit großen Zielen

Reitsport

Ein neuer Anlauf mit großen Zielen

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    Die neue Vorstandschaft des Reit- und Fahrvereins Donauwörth-Mertingen steht unter der Leitung von Sandra Endreß ((Dritte von links). Mit ihrem großen Team hat sie einiges vor.
    Die neue Vorstandschaft des Reit- und Fahrvereins Donauwörth-Mertingen steht unter der Leitung von Sandra Endreß ((Dritte von links). Mit ihrem großen Team hat sie einiges vor. Foto: RuFv Donauwörth-Mertingen

    Mertingen Es gibt nicht wenige Reitvereine in Schwaben, die ihren Schulbetrieb aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt haben. Beim Reit- und Fahrverein Donauwörth- Mertingen will man einen anderen Weg gehen: Der Schulbetrieb soll sogar intensiviert werden. Sechs Pferde stehen Reitlehrerin Nina Friedl dafür zur Verfügung. „Auch wollen wir Wiedereinsteiger aktivieren“, sagt Sandra Endreß.

    Endreß ist seit einigen Wochen neue Vorsitzende des 300 Mitglieder zählenden Vereins, der sein Domizil bei der „Hagenmühle“ in Mertingen hat. Sie und ein neues Vorstandsteam haben einen Spagat zu meistern: Vor dem Hintergrund einer schwierigen finanziellen Situation soll investiert werden. Derzeit stehen in Mertingen 35 Pferde, 50 Boxen könnten aber belegt werden. „Wir können hier alles bieten“, fasst Sandra Endreß zusammen. Die Ressourcen des einstigen Landesleistungszentrums seien noch vorhanden. Jahrelang war Mertingen ein wichtiger Stützpunkt für den bayerischen Jugendreitsport, ehe der Verband alle Schulungs- und Lehrgangsaktivitäten für die Kaderreiter in München zentralisiert hat. Stolz sind die Mertinger auch auf ihre attraktive Geländestrecke, die internationalen Standards entspricht.

    Das Image soll aufpoliert werden

    Verstärkt will Sandra Endreß die Freizeitreiter ansprechen. „Unsere Anlage bietet sich als Ort der Erholung an“, ist sie überzeugt und lädt gleichzeitig Familien und Spaziergänger zu einem Besuch ein. Das alles gehört zur Initiative der neuen Vorstandschaft, das Image aufzupolieren. Deshalb werden auch Schnuppertage veranstaltet – „für den Erstkontakt mit dem Pferd“.

    Zwar bestehe auf der Anlage ein hoher Investitionsbedarf, doch der Reitsport soll für weite Teile der Bevölkerung finanzierbar sein, hat Endreß inzwischen mehrfach betont. Sie will damit auch Interessenten zum Vorbeischauen animieren, die davon ausgehen, „in Mertingen reitet ein elitärer Kreis“. Das sei ganz und gar nicht so.

    Die neue Vorsitzende freut sich, dass auch der Verband inzwischen wieder Lehrgangswochenenden nach Mertingen vergeben hat. So ist demnächst der bayerische Landeskader zu Gast.

    Sportlich läuft es unterdessen so gut wie seit Jahren nicht mehr: Herausragend war der Gewinn der schwäbischen Standarte. Sie soll beim Turnier auf der eigenen Anlage am 28./29. September erfolgreich verteidigt werden. „Da haben wir einen großen Ehrgeiz.“

    Investiert werden soll zunächst vor allem in „Paddocks“, also in die Pferdehaltung. „So nennt man einen eingezäunten Auslauf für Pferde, der nicht als Weide bepflanzt ist. Darin sollen Pferde in Zeiten, in denen sie nicht auf der Weide sein können, wenigstens eine eingeschränkte Bewegungsmöglichkeit bieten.“

    Vielseitigkeit, Dressur, Springen, Voltigieren, Fahren - in allen Bereichen, aber auch für Freizeitreiter will Sandra Endreß mit ihrer neuen Vorstandschaft Angebote unterbreiten.

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