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Regionalliga Bayern: Kein Händchenhalten mehr

Regionalliga Bayern

Kein Händchenhalten mehr

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    „Hintern hoch und Gas geben“, das fordert TSV-Trainer Tobias Luderschmid vor dem heutigen Heimspiel gegen Ingolstadt von seinen Spielern. Dazu gehört auch mehr Aggressivität in den Zweikämpfen. Unser Foto entstand bei der Derby-Niederlage in Ingolstadt und zeigt den Schäfstaller Stefan Müller, der schneller am Ball ist als Den Lovric (links).
    „Hintern hoch und Gas geben“, das fordert TSV-Trainer Tobias Luderschmid vor dem heutigen Heimspiel gegen Ingolstadt von seinen Spielern. Dazu gehört auch mehr Aggressivität in den Zweikämpfen. Unser Foto entstand bei der Derby-Niederlage in Ingolstadt und zeigt den Schäfstaller Stefan Müller, der schneller am Ball ist als Den Lovric (links). Foto: TSV Rain

    Rain Sie teilen den Vereinsnamen: Rain und Buchbach sind beide ein TSV. Vor allem sind es zwei Turn- und Sportvereine, welche zudem die vergangenen neun Jahre miteinander geteilt haben. Sie spielten am 4. August 2004 gegeneinander, damals noch in der Landesliga. Beide stiegen von dort gemeinsam in die Bayernliga auf und weiter in die Regionalliga. „Wir kennen uns lange und schätzen uns“, sagt Rains Trainer Tobias Luderschmid vor dem heutigen Duell ab 14 Uhr im Georg-Weber-Stadion.

    Was sie in Rain vor allem zu schätzen wissen, ist die Tradition. „In Buchbach gab es selten für uns etwas zu holen“, erinnert sich Vereinsmitarbeiter Michael Ruisinger. Im Georg-Weber-Stadion war es umgekehrt. Beide Vereine konnten sich auf ihre Heimstärke verlassen und gut damit leben, dass es auswärts dafür nicht rund lief.

    In dieser Saison ist vieles bislang anders

    So war das fast ein Jahrzehnt lang. Doch in dieser Saison scheint vieles anders zu sein. Die Buchbacher sind zu Hause keine Macht mehr, gewinnen aber auswärts – und Rain gewinnt momentan gar nicht. Mittlerweile hat die magere Ausbeute von drei Punkten aus acht Spielen auch Auswirkungen auf die Wortwahl von Trainer Luderschmid. Bisher stellte er sich noch schützend vor seine Mannschaft, erzählte von Verunsicherung und fehlendem Selbstvertrauen. Aber nach dem 1:4 gegen Ingolstadt am Dienstagabend ist es mit seiner Geduld vorbei: „Es ist nicht mehr Zeit, um Händchen zu halten, sondern um Leistung zu bringen“, sagt er. Es ist aber auch die Zeit, um die eine oder andere Entdeckung zu machen. „Matthias Kefer kam am Dienstag völlig überraschend rein und hat eine gute Leistung gezeigt“, findet Luderschmid. Deswegen darf sich Nachwuchsspieler Kefer auch wieder Hoffnungen auf einen Einsatz machen, andere sollten sich dagegen nicht so sicher fühlen: „Ich nehme keine Rücksicht mehr auf Namen. Es ist völlig egal, wer hier wie lange schon spielt. Es zählt nur noch eines: Hintern hochheben und Gas geben.“ Damit es endlich klappt mit dem ersten Saisonsieg. „Ich hoffe, es wird so sein, wie in früheren Spielen gegen Buchbach“, sagt Luderschmid. Was nach guter Tradition einen Heimerfolg der Rainer zur Folge hat.

    Doch neben der Zeit hat sich auch das Personal der heutigen Gäste geändert. Mehrere Spieler haben den Verein vor Saisonbeginn verlassen, andere sind dafür dazugekommen. „Die Buchbacher haben sich sehr gut verstärkt. Sie werden mit dem Abstieg bestimmt nichts zu tun haben“, ist sich Luderschmid sicher. Damit er Ähnliches auch wieder über seine eigene Mannschaft sagen kann, sollen heute endlich die ersten drei Punkte her: „Es wird kein Fußballfeuerwerk, aber wir werden alles geben.“

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