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Radfahren: Nach 24 Stunden aus dem Sattel

Radfahren

Nach 24 Stunden aus dem Sattel

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    Wolfgang Köster verbrachte einen ganzen Tag auf dem Fahrrad und nahm dabei 16 Liter Flüssigkeit auf.
    Wolfgang Köster verbrachte einen ganzen Tag auf dem Fahrrad und nahm dabei 16 Liter Flüssigkeit auf. Foto: Foto: privat

    Auch dieses Jahr war der TSV Harburg Rehafit beim legendären 24-Stunden-Radrennen von Kelheim vertreten: Wolfgang Köster nahm die Herausforderung an und machte Jagd auf seinen persönlichen Rekord. 135 Einzelstarter und etliche Staffeln machten sich auf die 17,2 Kilometer langen Runden, um diese immer und immer wieder zu durchfahren, solange bis nach exakt 24 Stunden das Rennen wieder zu Ende war. Der Sieger brachte es dabei auf 47 Runden, was 808 Kilometer entspricht. Ganz so viel packte Köster nicht.

    Der Harburger konnte bis etwa 20 Uhr problemlos fahren, bis er sich dann nach einem kurzen Leistungsabfall und Rückenbeschwerden mit Stirnlampe und Warnweste ausgerüstet auf die besonderen Nachtstunden vorbereitete.

    Der Gegenwind bläst ins Gesicht

    Dann lief wieder alles nach Plan. Runde um Runde legte er über den immer wiederkehrenden und kräftezehrenden Anstieg über etwa 200 Höhenmeter mit anschließender Abfahrt durch ein Waldstück zurück, bevor auf den letzten Kilometern jedes Mal aufs Neue gegen den blasenden Gegenwind gekämpft werden musste. Sehr erfolgreich stieg Köster dann nach allen Strapazen am Sonntag kurz vor 14 Uhr vom Rad: Er legte insgesamt 26 Runden zurück, das macht in Summe die stattliche Anzahl von 447,2 Kilometern und 4680 Höhenmetern.

    „Es war ein harter Kampf, viel härter als ich es mir vorgestellt habe“, so Köster in der Bilanz, „am besten machten noch die Beine mit“. Letztendlich konnte er trotzdem auf seine Leistung im Jahr 2005 zwanzig Kilometer aufsatteln – im vergangenen Jahr musste er ja hitzebedingt nach 155 km aufgeben.

    Köster nahm während des Rennens sieben höchst kalorienhaltige Energieriegel, zwei Portionen Nudelsalat, zwei Salamisemmeln, 15 Liter Elektrolytgetränk und ein Liter alkoholfreies Bier zu sich – alles in bewährter Manier zubereitet und angereicht vom TSV-Betreuer Gerd Grünzig. Dies und die persönliche Vorbereitung waren nötig, um den diesjährigen Erfolg zu garantieren. Am Ende stand der respektable 63. Gesamtrang bei den Männern. (pm)

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