Als Tabellenneunter beendete der TSV Rain den ersten Teil seiner dritten Bayernliga-Saison. Ein Ergebnis, mit dem man in Rain sehr zufrieden sein kann. Zumal man vor der Saison doch einen großen Aderlass an erfahrenen Spielern zu verschmerzen hatte. David Bulik, Tobias Heikenwälder, Moritz Steiner, Srdan Stevanovic oder Mariusz Suszko waren beim Qualitätsspieler, die erst einmal ersetzt werden mussten. Von den meist sehr jungen Neuzugängen konnten sich Sebastian Fischer und Maximilian Lutz gleich einen Stammplatz erkämpfen. Spieler wie Benedikt Förster, Andreas Götz oder Dominic Wünsch, die in der vergangenen Saison meist Ergänzungsspieler waren, gelang der Durchbruch. Auf die Korsettstangen wie Torhüter Sascha Jöckel, Kapitän Bernd Taglieber und Aleksandar Dmitrovic in der Innenverteidigung, Alexander Egen hinten rechts, oder die beiden Sechser Marco Löring und Den Lovric sowie die beiden Sturmspitzen Zeljko Brnadic und Daniel Schneider konnte man sich wie erwartet verlassen. Dazu gesellen sich noch eine Reihe hoch talentierter Ergänzungsspieler inklusive des verletzten Johannes Schlumberger. Überragend war in der Vorrunde die Heimbilanz. Mit 20 Punkten holte der TSV Rain daheim so viele Punkte wie keine andere Bayernligamannschaft. Auswärts dagegen konnte Trainer Kurt Kowarz zwar manchmal mit der Leistung, aber in den seltensten Fällen mit dem Ergebnis zufrieden sein. "Daran wird aber in der Rückrunde gearbeitet", kündigte der Trainer an.
Lösbar, aber unangenehm
Heute will der TSV Rain zunächst wieder an seine Heimstärke anknüpfen. Das Heimspiel gegen den SV Schalding/Heining ist von der Papierform her eine lösbare, aber auch unangenehme Aufgabe. Schalding kam nach einem Zwischenhoch in der Vorrundenmitte zuletzt etwas ins Straucheln. Der 2:3-Heimniederlage gegen den Würzburger FV folgte zuletzt ein unerwartet deutliches 0:3 beim TSV Buchbach. Dabei enttäuschte die Passauer-Stadtteilelf auf der ganzen Linie. Daraus darf man beim TSV Rain aber nicht den Schluss ziehen, dass das Heimspiel ein Selbstläufer wird.
Mit Benjamin Neunteufel (14 Treffer) haben die Gäste den aktuell führenden der Bayernliga-Torschützenliste in ihren Reihen. Auf die Innenverteidiger Aleksandar Dmitrovic und Kapitän Bernd Taglieber kommt somit eine anspruchsvolle Aufgabe zu. "Wenn wir heute hoch konzentriert an die Aufgabe herangehen, dann sollte es eigentlich klappen mit dem achten Heimsieg im Georg-Weber-Stadion", meint Trainer Kowarz. Der wurde übrigens vom Sportgericht zu einer Geldstrafe von 50 Euro verurteilt. Hinzu kommen 40 Euro an Verfahrenskosten. "Die Bestrafung erfolgt aufgrund unsportlichen Verhaltens kurz vor Spielende gegenüber dem Trainerkollegen in der Partie beim FC Ingolstadt 04 II am 20. Oktober", so die Begründung der Sportrichter aus Nürnberg. (rui,dme)