Die Luftgewehrschützen von Gemütlichkeit Mertingen haben zwei weitere Schritte in Richtung Meisterschaft und Bayernliga-Aufstieg gemacht. Das Team um Petra Horneber gewann in Oettingen gegen die Gastgeber und die Kaderlöwen Gau Günzburg Land und führt zur Halbzeit die Tabelle in der Schwabenliga an.
Weil Mertingens Nummer eins, die österreichische Spitzenschützin Viktoria Hafner, aus terminlichen Gründen nicht anreisen konnte, nahm diese Position Petra Horneber ein. Ihr Oettinger Gegner Michael Beutel musste sich ihrer Routine letztlich mit 385:391 Ringen geschlagen geben. „Zuerst war ich ein wenig verunsichert mit der schnellen Schussfolge, die mein Gegner da hinlegte, aber zum Glück habe ich mir diesen Schießrhythmus nicht aufzwingen lassen“, so die mehrmalige Weltmeisterin.
Die Paarung zwei beherrschte Barbara Riedel, die mit 389:379 gegen Sabine Prechter gewann. Mit dem gleichen Vorsprung von zehn Ringen siegte Tobias Schröttle in der Paarung drei gegen Karl Beutel (382:372). Etwas knapper lief es auf Position vier, wo Sarah Jaumann mit 382:378 gegen Tobias Beck den vierten Punkt für Mertingen holte. Lediglich Stefan Fink gönnte seinem Gegner Bodo Erwin den Ehrenpunkt für die Gastgeber, denn er unterlag mit 375:380.
Im Nachmittagswettbewerb ging es gegen die Kaderlöwen Gau Günzburg Land. Mertingen trat mit der gleichen Aufstellung an. Die Spitzenpaarung, die wie so oft von Frauen geschossen wurde, entschied Petra Horneber mit wiederum 391 Ringen gegen Christiane Albrecht (383) für sich.
Zwei Ladefehler
An Position zwei hatte Barbara Riedel mit guten 389 Ringen leichtes Spiel gegen Katharina Mayer, die aufgrund von zwei Ladefehlern nur mit einem Ergebnis von 357 Ringen ihren Stand verließ. Tobias Schröttle verlor seinen Zweikampf gegen einen starken Thomas Albrecht mit 377:383 Ringen. Stefan Fink erwischte einen rabenschwarzen Tag und knüpfte auch in seinem zweiten Wettkampf nicht an sein gewohntes Leistungsniveau an. Mit 363:374 Ringen musste er den Punkt an Christian Tillmann zum 2:2 abgeben. Der Höhepunkt des Tages war das Duell auf Position vier. Die Mertingerin Sarah Jaumann lag bis zum Ende ihrer dritten Serie fünf Ringe hinter Jürgen Ley. Die Partie schien entschieden, doch Jaumann schloss ihre letzte Serie mit 99 Ringen ab, während ihr Gegner nur auf 92 Ringe kam. Mit diesem tollen Finale sicherte Sarah Jaumann den dritten Mannschaftspunkt und damit auch den zweiten Tagessieg für Mertingen, das damit nach sechs Wettkämpfen noch immer ungeschlagen ist. (sisi, dz)