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Leichtathletik: Bronzemedaille und erfolgreicher Uni-Abschluss

Leichtathletik

Bronzemedaille und erfolgreicher Uni-Abschluss

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    Das ist das Ding – stolz zeigt Karoline Pilawa (links) ihre Bronzemedaille in die Kamera. Im Zielspurt des 800-Meter-Finales der deutschen Hallenmeisterschaften musste sie sich nur der deutschen Meisterin Jana Hartmann (Dortmund/Mitte) und Hanna Klein (Edenkoben/rechts) geschlagen geben.
    Das ist das Ding – stolz zeigt Karoline Pilawa (links) ihre Bronzemedaille in die Kamera. Im Zielspurt des 800-Meter-Finales der deutschen Hallenmeisterschaften musste sie sich nur der deutschen Meisterin Jana Hartmann (Dortmund/Mitte) und Hanna Klein (Edenkoben/rechts) geschlagen geben. Foto: Foto: Kiefner

    Zurzeit spannt Karoline Pilawa etwas aus. Nach anstrengenden Wochen steht für die 25-Jährige ein Besuch bei den Eltern in Ebermergen an. Die sind mächtig stolz auf ihre Tochter. Schließlich holte die zuletzt bei den deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig die Bronzemedaille über 800 Meter und brachte zudem die letzte Prüfung im Rahmen ihres Bachelorstudiums in den Fächern Sozial- und Religionspädagogik in Benediktbeuern erfolgreich über die Bühne.

    „Es ist schon ein besonderes Gefühl, bei der Siegerehrung auf dem Treppchen zu stehen“, erinnert sich Pilawa an den bislang schönsten Moment in ihrer Karriere. Der fand auch in ihrer Heimat Beachtung, denn ihr langjähriger Trainer bei der LG Donau-Ries, Rolf Behringer, rief sie tags darauf an und gratulierte zum Edelmetall. Bei der Wahl zur DZ-Sportlerin des Jahres 2010 hatte sie im Januar den gleichen Rang erreicht. Einen Platz hinter Carolin Hingst. Für die gebürtige Harburgerin verlief die DM nicht so erfolgreich wie gewünscht. Die Titelverteidigerin im Stabhochsprung in Diensten des USC Mainz kam mit einer übersprungenen Höhe von 4,35 Meter nicht über den sechsten Platz hinaus.

    Konzentriert und auch etwas nervös ging Karoline Pilawa ins 800-Meter-Finale mit neun Starterinnen, das stark von der Taktik geprägt war. Favoritin Jana Hartmann (Olympia Dortmund) übernahm von Anfang an die Spitze und hielt das Tempo nicht allzu hoch. Pilawa lief von Anfang an Position zwei. In der letzten Runde kam es zu einer Tempoverschärfung. 100 Meter vor dem Ziel konnten sich Hartmann, Pilawa und Hanna Klein (Edenkoben) leicht absetzen. Auf der Zielgeraden kam es zu einem packenden Spurtrennen, das Hartmann (2:09,40 Minuten) knapp vor Klein (2:09,70 min) und Karoline Pilawa (2:10,10 min) entschied. „Mit der Zeit bin ich nicht zufrieden, aufgrund der Rennentwicklung war aber nicht mehr möglich“, resümierte die Mittelstrecklerin. Trotzdem freute sie sich mit ihrem Trainer bei der LG Stadtwerke München, Andi Knauer, über die erste Medaille im Frauenbereich.

    Knapp an zweiter Medaille vorbei

    Wenige Minuten später hätte Pilawa beinahe ein zweites Mal zugeschlagen, doch mit der 4x200-Meter-Staffel verpasst sie mit ihren Teamkolleginnen um 0,58 Sekunden Bronze. Trotzdem war das Comeback gelungen, denn im vergangenen Jahr musste Pilawa nach den süddeutschen Meisterschaften wegen einer Knieverletzung lange pausieren, sodass sie den ganzen Sommer keine Wettkämpfe bestreiten konnte.

    Ihre gute Frühform bewies sie bereits bei den süddeutschen Titelkämpfen Ende Januar. Nach einem wahren Kraftakt holte sie die Goldmedaille über 800 Meter (2:11,07 min mit einer sehr starken letzten Runde) und kam über 400 Meter in 56,75 Sekunden auf den fünften Platz.

    Nach dem Ende der erfolgreichen Hallensaison will sich Karoline Pilawa nun auf die Freiluftrennen vorbereiten. „Jetzt werde ich an meiner Grundlagenausdauer feilen und absolviere in der kommenden Woche ein Trainingslager“, erklärt sie ihre nächsten Schritte. Ihren Lebensmittelpunkt wird sie zudem nach München verlagern, weil sie an der Universität in München ihren Master im Management von Sozial- und Gesundheitsbetrieben machen will. „Das sind für mich ideale Voraussetzungen, denn ich wohne, studiere und trainiere dann am gleichen Ort. Da bleibt nicht mehr so viel Zeit für die An- und Abreise auf der Strecke“, freut sich Pilawa.

    Kein Wunder also, dass sie für 2011 ein weiteres großes Ziel hat: ihre persönliche Bestzeit aus dem Jahr 2009 mit 2:03,48 Minuten zu unterbieten.

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